Pflanzen

Herbst-Anemone

Anemone hupehensis var. japonica

Wenn der Sommer sich verabschiedet und die Tage kürzer werden, wartet die Japanische Herbst-Anemone (Anemone hupehensis var. japonica) noch einmal mit einer üppigen Blütenpracht auf. Da die Staude sehr langlebig ist, wird sie Ihnen lange Freude bereiten!

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 50 cm bis 90 cm
Wuchsbreite
von 40 cm bis 50 cm
Wuchseigenschaften
  • ausladend
  • horstbildend
  • Ausläufer
  • locker
  • buschig
Blütenfarbe
  • rot
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • September bis Oktober
Blütenform
  • Rispen
  • Schalenblüten
Blüteneigenschaften
  • ungefüllt
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • dreiteilig
  • eingeschnitten
  • gezähnt
Fruchtform
  • Nussfrucht
Licht
  • absonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 6
Lebensbereiche
  • GR2
  • FR2
  • B2
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Einzelstellung
  • Gruppenpflanzung
Gartenstil
  • Bauerngarten
  • Blumengarten
  • Naturgarten
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Anemone hupehensis var. japonica gehört zur Gattung der Anemonen (Anemone). Das Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae) ist eine Variation der zu den Herbst-Anemonen zählenden Anemone hupehensis. Da die Art ursprünglich aus China stammt, wird sie gelegentlich auch als Chinesische Herbst-Anemone bezeichnet. Durch den Botaniker Robert Fortune kam die Pflanze von dort nach Europa, nachdem er sie auf Gräbern nahe Shanghai zum ersten Mal gesehen hatte. 1845 wurde sie in den Handel eingeführt.

Herbst-Anemone 'Robustissima'
Thema
Reich blühend, robust und pflegeleicht – das sind nur einige Attribute, mit denen die Herbst-Anemone überzeugt. Ihre zarten Blütenkelche von Weiß über Rosa bis zu kräftigem Pink machen sie im Beet unverzichtbar. So pflanzen und pflegen Sie die Staude.

Wuchs

Die beliebte Staude erreicht eine Höhe von bis zu 50 bis 90 Zentimetern, wächst buschig und ist schwach behaart.

Blätter

Die Blätter der Japanischen Herbst-Anemone sind dreiteilig, grob gezähnt und tief eingeschnitten, bei einigen Sorten ist letzteres auch weniger ausgeprägt.

Blüten

Von September bis Oktober sprießen aus den langen Blütenstielen Rispen mit bis zu 15 Blüten, die aus fünf, manchmal auch sechs Blütenblättern bestehen. Die Blüten werden fünf bis sechs Zentimeter groß. Die Farbpalette reicht – je nach Sorte – von Weiß über Rosa bis Purpurrot.

Früchte

Anemone hupehensis var. japonica bildet Nüsschen mit weißem Pappus (behaartes Schirmchen).

Standort

Am besten pflanzen Sie die Japanische Herbst-Anemone im Garten an einem halbschattigen Standort.

Boden

Anemone hupehensis var. japonica bevorzugt einen nährstoffreichen, feuchten Boden. Vermeiden Sie Staunässe, da sonst leicht Fäulnis eintritt. Auch anhaltende Trockenheit mag die Staude im Garten nicht.

Pflanzung

Der ideale Zeitpunkt, um die Herbst-Anemone zu pflanzen, ist im Frühjahr. Hilfreich kann der Einsatz eines Staudenrings sein, damit die Pflanze nicht auseinanderfällt. Ist sie einmal richtig angewachsen, ist die Staude sehr robust und breitet sich über ihre langen, dünnen Wurzeln schnell im Beet aus.

Pflege

Geben Sie den Stauden einfach nur genügend Wasser und Nährstoffe – sie werden es Ihnen mit einer üppigen Blütenpracht danken. Im Herbst sollten Sie Ihre Herbst-Anemone nach der Blüte zurückschneiden und vor Frost schützen (siehe Winterschutz). Mit dem Schnitt verhindern Sie auch eine Selbstaussaat von Anemone hupehensis var. japonica.

Anemone hupehensis var. japonica teilen

Bei richtiger Pflege bescheren Herbst-Anemonen Ihren Besitzern zwar über Jahrzehnte hinweg große Freude, doch die Pflanzen breiten sich mit der Zeit auch sehr stark aus. Um dem entgegen zu wirken und sie zur gleichen Zeit zu vermehren, können Sie die Stauden im Frühjahr teilen. Dazu stechen Sie den Ballen mithilfe eines Spatens aus, zerteilen ihn und setzen die Einzelteile wieder in die Erde. Nach dem Einpflanzen wässern nicht vergessen!

Winterschutz

Die Japanische Herbst-Anemone und ihre Sorten sind recht winterhart. Wichtig: Anemone hupehensis var. japonica braucht rund zwei Jahre, um gut einzuwachsen. Während dieser Phase sollten die Pflanzen auf jeden Fall in der kalten Jahreszeit abgedeckt werden – zum Beispiel mit Reisig oder Laub.

Verwendung im Garten

Die Japanische Herbst-Anemone bietet sich im Garten prima für Freiflächen und Beete an. Sie lässt sich beispielsweise wunderbar mit anderen Stauden kombinieren. Gut zu wissen: Auch als haltbare Schnittblume eignet sich Anemone hupehensis var. japonica.

Sorten

Hier finden Sie eine Auswahl an Sorten:

‘Prinz Heinrich’

Mit einer Höhe von höchstens 50 Zentimetern bleibt die Sorte ‘Prinz Heinrich’ recht niedrig. Die Blüten sind zwischen sechs und neun Zentimeter breit und bestehen aus 13 bis 22 magentaroten Kelchblättern. Blütezeit: August bis Oktober.

Anemone hupehensis var. japonica ‘Prinz Heinrich’

Anemone hupehensis var. japonica ‘Prinz Heinrich’

‘Pamina’

Die Sorte ‘Pamina’ blüht von September bis Oktober besonders reich. Sie bildet fünf bis sieben Zentimeter breite, lilarosa Blüten mit gelben Staubgefäßen (25 bis 35 Kelchblätter). ‘Pamina’ wird zwischen 60 bis 80 Zentimeter hoch.

Anemone hupehensis var. japonica ‘Pamina’

Anemone hupehensis var. japonica ‘Pamina’

‘Bressingham Glow’

‘Bressingham Glow’ zeigt von September bis Oktober herrlich leuchtende lilarosa Blüten, Durchmesser: fünf bis acht Zentimeter (20 bis 30 Kelchblätter). ‘Bressingham Glow’ wächst relativ kompakt und wird etwa 60 Zentimeter groß. Übrigens: Die Sorte wurde vom berühmten Alan Bloom in seiner Gärtnerei in Bressingham (England) gezüchtet.

Anemone hupehensis var. japonica ‘Bressingham Glow’

Anemone hupehensis var. japonica ‘Bressingham Glow’

Anemone hupehensis var. japonica vermehren

Herbst-Anemonen lassen sich am besten im Herbst über Wurzelschnittlinge vermehren. So geht’s: Zuerst legen Sie die Wurzeln frei und schneiden sie in drei bis fünf Zentimeter lange Stücke. Im Anschluss senkrecht stecken, ungefähr zwei Zentimeter hoch mit Erde bedecken und angießen.

Stauden, die keine Ausläufer bilden, lassen sich oft am besten durch sogenannte Wurzelschnittlinge vermehren. Wie diese Methode funktioniert und welche Staudenarten sich dafür eignen, erklärt Ihnen Dieke van Dieken in diesem Praxisvideo.

Anemone hupehensis var. japonica lässt sich auch über Aussaat vermehren, jedoch ist dann nicht sicher gestellt, dass der Nachwuchs sortenecht ausfällt.

Krankheiten und Schädlinge

Die Stauden sind nahezu robust gegen Krankheiten. Lediglich Blattläuse, Mehltau und Nematoden können hin und wieder mal auftreten. Verfärben sich die Blätter der Pflanzen gelb, ist das ein Hinweis auf einen zu alkalischen Boden.

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