Trittplatten im Rasen verlegen
Es muss nicht gleich ein gepflasterter Gartenweg sein: Auch auf Trittplatten können Sie trockenen Fußes durch den Garten spazieren. Die Platten sind kostengünstig und lassen sich mit wenig Aufwand im Beet oder Rasen verlegen.
Häufig begangene Wege – etwa vom Gartentor zur Haustür – werden meist flächig gepflastert, was zeitintensiv und relativ teuer ist. Für wenig genutzte Gartenwege gibt es preiswerte Alternativen: Trittplatten zum Beispiel kann man ohne Zement und aufwendigen Unterbau verlegen. Ihr Verlauf lässt sich auch im Nachhinein einfach verändern und die Materialkosten sind gering.
Trittplatten sind eine einfache und ansprechende Lösung, wenn man öfter die selben Wege im Rasen benutzt. Sobald sich unschöne kahle Trampelpfade abzeichnen, sollten Sie über die Anlage eines Trittplattenwegs nachdenken. Ebenerdig verlegt, stören die Platten nicht beim Mähen, da man sie einfach überfahren kann – das gilt auch für den Mähroboter. Wählen Sie für Ihre Trittplatten robuste Platten, die mindestens vier Zentimeter stark sind. Die Oberfläche sollte rau sein, damit sie bei Nässe nicht rutschig werden. Lassen Sie sich beim Kauf entsprechend beraten. In unserem Beispiel wurden Natursteinplatten aus Porphyr verlegt, wesentlich preiswerter sind jedoch viereckige Betonplatten.
Schritt für Schritt: Trittplatten im Rasen verlegen


Messen Sie anschließend den Abstand zwischen allen Platten und berechnen Sie einen Durchschnittswert, nach dem Sie die Trittplatten ausrichten. Als Orientierung für den Abstand von Plattenmitte zu Plattenmitte gilt das sogenannte Schrittmaß von 60 bis 65 Zentimetern.


Stechen Sie in den markierten Bereichen die Rasensoden ab und heben Sie die Löcher ein paar Zentimeter tiefer aus als die Platten stark sind. Sie sollten später trotz Unterbau ebenerdig im Rasen liegen und dürfen auf keinen Fall überstehen, damit sie nicht zu Stolperfallen werden.


Legen Sie nun die Trittplatte auf das Sandbett. Als Alternative zum Sand eignet sich Splitt als Unterbau. Er hat den Vorteil, dass sich darunter keine Ameisen ansiedeln.


Eine Wasserwaage zeigt an, ob die Platten horizontal liegen. Prüfen Sie auch, ob die Steine ebenerdig abschließen. Gegebenenfalls müssen Sie die Trittplatte noch einmal herausnehmen und den Unterbau ausgleichen, indem Sie Sand nachfüllen oder entnehmen.


Mit einem Gummihammer können Sie nun die Platten festklopfen – aber mit Gefühl, denn vor allem Betonplatten brechen leicht! So schließen sich kleine Hohlräume zwischen Unterbau und Stein. Die Platten liegen besser auf und kippeln nicht.


Füllen Sie den Spalt zwischen Platten und Rasen wieder mit Erde auf. Drücken Sie diese leicht an oder schlämmen Sie die Erde mit einer Gießkanne und Wasser ein. Anschließend fegen Sie die Platten mit einem Besen sauber.


Für einen lückenlosen Übergang zwischen Steinen und Rasen können Sie nun neuen Rasensamen auf die Erde streuen und mit dem Fuß gut andrücken. Halten Sie Samen und die keimenden Pflänzchen in den ersten Wochen stets leicht feucht, bis der Rasen ausreichend Wurzeln gebildet hat.