Pflanzen

Silbriger Beifuß

Artemisia ludoviciana

Artemisia ludoviciana setzt mit silbrigem Laub Akzente und kommt gut mit Trockenheit zurecht, was sie zu einer im Klimawandel gefragten Staude macht. So pflanzen und pflegen Sie den Silbrigen Beifuß in Ihrem Garten.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 60 cm bis 100 cm
Wuchseigenschaften
  • Ausläufer
  • dicht
  • buschig
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juli bis August
Blütenform
  • Köpfchen
  • Rispen
Blattfarbe
  • grün
  • silbergrau
Blattform
  • lanzettlich
Blatteigenschaften
  • duftend
Fruchteigenschaften
  • unscheinbar
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • kiesig bis sandig
Bodenfeuchte
  • trocken bis frisch
ph-Wert
  • alkalisch
Kalkverträglichkeit
  • kalkliebend
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Humus
  • humusarm
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
  • Duftplanze
  • Heilpflanze
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • FR1
  • FR2
  • FS
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Einzelstellung
  • Gruppenpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Mediterraner Garten
  • Präriegarten
Heilwirkung
Heilpflanze

Herkunft

Artemisia ludoviciana – zu Deutsch Silbriger Beifuß, Ludwigs-Beifuß oder Stauden-Wermut – stammt aus der Beifuß-Gattung und ist im Westen Nordamerikas bis hinunter nach Mexiko in mehreren Varietäten heimisch. Er tritt dort im Tiefland bis hinauf in alpine Zonen auf, und zwar in sommertrockenen Prärien sowie auf Lichtungen von locker bestockten Eichen- und Kiefernwäldern. Im Tiefland findet man die Staude auch auf Kiesbänken und an Flussufern. Für die Stauden werden synonym die Bezeichnungen Artemisia palmeri und Artemisia purshiana verwendet.

Wuchs

Artemisia ludoviciana entwickelt sich zu einer gruppenbildenden Staude von 60 bis 100 Zentimetern Höhe. Der Silbrige Beifuß ist sommergrün, die Basis kann verholzen. Durch Rhizome bilden sich schnell dichte Bestände. Alle Pflanzenteile duften ein wenig herb nach Salbei.

Blätter

Lanzettlich geformt und flaumig sowie silbrig-grün behaart sind die Blätter, sie waren namensgebend für die deutsche Bezeichnung. Sie sind etwa zehn Zentimeter lang.

Blüten

Im Hochsommer bis in den Herbst hinein bilden sich bis zu 20 Zentimeter lange, leicht geneigte, schmale Rispen, die dicht mit weißer Wolle besetzt sind. Die Blütenköpfchen selbst sind braungelb gefärbt und einen halben Zentimeter breit.

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Früchte

Es bilden sich winzige Achänen.

Standort

Artemisia ludoviciana wächst bevorzugt an warmen, vollsonnigen Standorten im Garten, ist aber dort gut winterhart.

Boden

Durchlässiger Boden, möglichst mit hohem Skelettanteil, ist Pflicht, das Wasserregime sollte zwischen trocken und frisch liegen. Trockenheit sorgt bei den Stauden für kompakten Wuchs. Die Nährstoffansprüche sind gering, auch an Stickstoff. Bevorzugt wird basenreicher Boden.

Artemisia ludoviciana pflanzen

Der Boden sollte gut und tief drainiert sein, damit die Pfahlwurzel Platz findet. Gepflanzt wird am besten zu den klassischen Pflanzzeiten im Frühjahr oder Herbst.

Pflege

Mit Sommertrockenheit kommen die Stauden prima zurecht, zur Nährstoffversorgung reicht etwas Mulch aus. Ein Rückschnitt kann erst im nächsten Frühjahr erfolgen. Wo sich die jungen Triebe niederlegen, schneidet man im Mai zurück. Dies führt zu dichterem und niedrigerem Wuchs.

Silbrigen Beifuß teilen

Das Teilen des Wurzelstocks mit einem scharfen Spaten ist im Frühjahr eine gängige Methode, die Pflanze zu vermehren.

Verwendung im Garten

Der Silbrige Beifuß ist eine Steppen- oder Präriepflanze par excellence und vor allem wegen seines Blattschmuck attraktiv. Ausgezeichnet passt er zu Gräsern wie Rutenhirse oder Goldbartgras. Stimmig wirken die Pflanzen natürlich auch mit anderen Präriestauden. Attraktiv sind sie auch frisch und getrocknet in floralen Arrangements. Im Ursprungsland wird die Staude in der Volksmedizin und zum Würzen verwendet.

Artemisia ludoviciana 'Valerie Finnis' mit Rosen und Storchschnabel

Ein tolles Pflanzen-Trio: Zusammen mit rosa Rosen und blau blühendem Storchschnabel (Geranium pratense) kommt Artemisia ludoviciana 'Valerie Finnis' (unten links) prima zur Geltung

Sorten

Artemisia ludoviciana ‘Silver Queen’ hat etwas größere Blätter und bleibt mit 50 bis 70 Zentimeter deutlich kleiner als die Art. Die kurze Ausläufer bildende ‘Valerie Finnis’ – von der Royal Horticultural Society ausgezeichnet – unterscheidet sich durch silbrig graues Laub und scharf eingeschnittene Ränder. Die endständige Blüte ist farblich klar schwefelgelb abgesetzt. Die Subspezies lucoviciana wird 40 bis 60 Zentimeter hoch und zeigt ausdrucksstarkes silbriges Laub.

Artemisia ludoviciana vermehren

Sorten vermehrt man durch Grünstecklinge, die man im Frühsommer schneidet. Selbstaussaat bringt keine sortenreinen Jungpflanzen hervor.

Krankheiten und Schädlinge

Mehltau macht den Stauden selten Probleme.

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