Topf-Astern: Blütenreicher Herbstschmuck
Im September und Oktober, wenn andere Blüten sich langsam rar machen, laufen die malerischen Herbst-Astern zu Hochform auf. So machen die Stauden auch im Topf eine gute Figur.

Farblich mit dem Topf abgestimmt beeindrucken die Lilatöne dieser Herbstastern
Im Herbst begeistern neben buntem Laub und leuchtenden Beeren vor allem die spät blühenden Astern mit ihrem Blütenschmuck und versüßen uns den Saisonausklang. Weiß, violett, blau und rosa blühend bilden Astern eine wunderbare Ergänzung zu den klassischen Herbsttönen Braun, Rot und Orange. Die meisten Sorten der Glatt- und Raublatt-Astern werden recht hoch und eignen sich deshalb vor allem fürs Beet. Wenn man aber kompakte Züchtungen wählt, machen sich die Stauden auch gut im Topf auf Terrasse und Balkon.

Die Kissen-Astern ’Rose Crystal' (rosa), ’Sapphire' (lavendelblau) und ’Aqua Compact' (hell-blau) schmücken die Terrasse mit unzähligen Blüten. Die winterharten Sorten sind unempfindlich gegen Mehltau. Seggen (Carex), Lampenputzergras (Pennisetum) und Lampionblumen ergänzen die Saisonblüher
Kompakte Sorten für den Topf
Die anspruchslosen Stauden lassen sich auch durch sinkende Temperaturen die Blühlaune nicht verderben. Im Topf wirken die robusten, kompakten Kissen-Astern (Aster dumosus) wie ’Blauer Gletscher' (violett), ’Rosenwichtel' (rosa) und ’Niobe' (weiß) besonders schön. In einem mehrjährigen Vergleichstest an verschiedenen Standorten in Deutschland wurden sie hinsichtlich ihrer Garteneignung mit „ausgezeichnet“ bewertet. Noch besser für die Topfkultur eignen sich moderne Aster-Dumosus-Züchtungen mit kompaktem, rundem Aufbau und guter Verzweigung. Anfang September blühen bereits ’Indigo' (violett) und ’Zirkon' (rosa), Mitte des Monats bis weit in den Oktober hinein folgen Sorten wie ’Azurit' (lila), ’Beryll' (rosa) und ’Purple Diamond' (purpur), die alle für Töpfe zu empfehlen sind. Als Pflanzpartner bieten sich Ziergräser und Heide an, ebenso Enzian, Fetthenne, Hornveilchen und Scheinmyrthe (Cuphea).

Schlicht und romantisch setzt der weiße Übertopf aus verzinktem Stahl die Astern in Szene
Mehltau spielt keine große Rolle
Für die Qualität der verschiedenen Astern-Sorten spielt die Widerstandsfähigkeit gegen den Echten Mehltau eine große Rolle. Die meisten Astern sind äußerst anfällig für diese Pilzkrankheit und anders als bei früher blühenden ähnlich anfälligen Stauden beraubt man sich der Blütenpracht, wenn man stark befallene Stauden einfach bodennah abschneidet. Kultivert man seine Astern im Topf, spielt der Echte Mehltau hingegen keine so große Rolle – man muss seine Pflanzen lediglich etwas luftig und regengeschützt aufstellen, dann ist die Infektionsgefahr relativ gering.
Die Pflege von Topf-Astern unterscheidet sich nicht groß von der anderer Balkonblumen. Die Stauden brauchen die ganze Saison hindurch reichlich Nährstoffe und müssen regelmäßig gegossen werden. Da Astern recht winterhart sind, können sie auch im Topf im Winter einfach draußen bleiben. Man sollte die Töpfe dann jedoch schattig, trocken und etwas geschützt aufstellen und in eine Holzkiste stellen, die man anschließend mit trockenem Herbstlaub auffüllt. Gegossen wird nur so viel, dass die Wurzelballen nicht austrocknen.