Auberginen grillen: 5 Tipps für den perfekten Genuss

Frische Auberginen sind das perfekte Grillgemüse. Mit diesen Tricks wird die violette Eierpflanze zum Highlight auf dem Grillbuffet.

Gegrillte Auberginenscheiben

Die Aubergine eignet sich hervorragend als Grillgemüse und lässt sich in vielen Varianten zubereiten

Die Aubergine (Solanum melongena) wird auch Eierpflanze (im Englischen: eggplant) genannt und stammt ursprünglich aus Asien. Die typischen Bitterstoffe, die ihren Geschmack ausmachen, verdankt sie ihrer botanischen Herkunft, denn die Aubergine gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie darf nicht roh verzehrt werden! Frische Auberginen sind prall und haben eine glatte, violett glänzende Schale. Sieht die Frucht stumpf aus oder hat sie weiche Stellen, ist sie nicht mehr frisch und sollte eher verkocht werden. Für den Grill eignen sich besonders kleine, frische Früchte mit festem Fleisch. Sie schmecken als Beilage zu Fisch und Fleisch oder mit Gemüse und Kräutern als vegetarische Variante.

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Vor dem Grillen: Auberginen salzen und ölen

Viele Leute finden den Geschmack von Auberginen zu herb und essen sie deshalb nicht gerne. Tatsächlich kann man den Früchten aber mit einem einfachen Trick die Bitterstoffe entziehen. Waschen Sie die Auberginen, entfernen Sie Stiel und Blütensansatz, und schneiden Sie sie quer oder längs in die gewünschte Form. Danach salzen Sie die Scheiben oder Stücke gründlich. Je nach Größe lassen Sie das vorbereitete Gemüse zwischen zehn Minuten und einer Stunde lang im Salz ziehen. Die Auberginen danach mit einem Küchenkrepp trocken tupfen. Das Salz entzieht der Frucht Wasser, wodurch sie später beim Grillen einen schönen Biss bekommt. Nach dem Salzen ist die Aubergine auch angenehm mild im Geschmack. Schälen sollten Sie die Eierpflanze übrigens nicht. Die Schale ist für den Verzehr geeignet und enthält viele Vitamine. Auch die kleinen Samen im Innern können mitgegessen werden.

Aubergine mit Frucht und Blüte
Thema
Auberginen brauchen viel Wärme, aber mit ein paar Tricks gelingt der Anbau auch bei uns. Hier finden Sie eine Kulturanleitung – von der Pflanzung bis zur Ernte.

Gegrillte Auberginenscheiben

Klassisch wird die Aubergine in Scheiben geschnitten gegrillt. Diese Variante ist die einfachste und geht sehr schnell. Man kann die Frucht sowohl längs als auch quer aufschneiden. Achten Sie darauf, dass die Scheiben nicht zu dünn sind, da sie sonst beim Wenden auf dem Grill leicht reißen. Die Scheiben mit Olivenöl einpinseln und von beiden Seiten etwa zwei bis drei Minuten braten. In dieser Form eignet sich die Aubergine als einfache Gemüsebeilage oder mit Kräuterbutter als Brotbelag.

Ein besonderes Highlight sind Auberginenröllchen. Schneiden Sie dazu die Aubergine längs in dünne Scheiben und grillen Sie sie von beiden Seiten. Danach kann man eine vorbereitete Salsa-Füllung entweder aufstreichen und die Scheiben aufrollen, oder die Scheiben locker aufrollen und die Füllung – zum Beispiel eine Ziegenkäsemousse – mit einem Spritzbeutel hineinspritzen. Auch Cevapcici oder Würstchen lassen sich gut mit Aubergine umwickeln.

Gegrillte Auberginenröllchen mit Füllung

Auberginenröllchen: Dünn geschnitten und gegrillt dient die Aubergine als Verpackung für leckere Füllungen

Auberginen im Ganzen grillen

Auberginenliebhaber grillen die Frucht im Ganzen. Hierzu wird sie nur halbiert und gründlich im Salz ziehen gelassen. Man kann die Frucht danach aushöhlen und füllen oder einfach natur genießen. So eignet sie sich als vegetarisches Hauptgericht. Zur Aubergine reicht man einen Joghurt- oder Frischkäsedip und bestreut sie mit Granatapfelkernen und Kräutern. Für einen orientalischen Touch rührt man den Dip mit Ras-el-Hanout an. Ein asiatisches Aroma bekommt die Aubergine mit einer würzigen Teriyaki-Marinade, Sesam und Koriander.

Gegrillte Auberginenhälften mit Granatapfelkernen

Verwenden Sie für gegrillte Auberginenhälften eher kleine Früchte und würzen Sie diese kräftig

Aubergine am Spieß

Wer die Aubergine lieber in kleinen Häppchen genießt, kann sie am Spieß grillen. Dazu entweder dicke Scheiben oder Würfel schneiden und das Gemüse zusammen mit anderen Köstlichkeiten wie Paprika, Zwiebeln, Zucchini, Cocktailtomaten, Rote Bete-Kugeln, Mais, Peperoni oder deftig mit Fleischstücken, Hackfleischbällchen oder Grillkäse auf Holzspieße stecken. Alles gut einölen und auf dem Grill braten. Die Spieße dabei mehrmals wenden. Dazu passt Knoblauch- oder Barbeque-Soße und Baguette.

Antipasti aus gegrillten Auberginen

Antipasti aus gegrillten Auberginen

Gegrillte Auberginenscheiben in Öl eingelegt

Wer eine große Auberginen-Ernte hat und etwas von der köstlichen Frucht für später konservieren möchte, kann gegrillte Auberginenscheiben einlegen. Hierzu das Gemüse wie oben beschrieben vorbereiten, in Scheiben schneiden und von beiden Seiten grillen. Dann mit Kräutern je nach Geschmack, zum Beispiel Rosmarin und Knoblauch, mit oder ohne Peperoni in reichlich Olivenöl einlegen. Geben Sie die Scheiben mit den Gewürzen in ein Weck- oder Schraubglas, füllen Sie es bis oben mit einem hochwertigen Olivenöl und verschließen Sie es gut. Im Kühlschrank halten sich die eingelegten Auberginen einige Wochen. So steht gleich das perfekte Mitbringsel für die nächste Grillparty bereit.

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