Basilikum gießen: So bleibt das Kraut frisch
Nicht zu viel und nicht zu wenig: Beim Gießen von Basilikum ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mit diesen Tipps versorgen Sie das Küchenkraut optimal mit Wasser.

Basilikum gehört zu den Kräutern, die über ihre grünen, weichen Blätter viel Wasser verdunsten – und daher viel Gießwasser brauchen
Basilikum hat ganz eigene Bedürfnisse, was das Gießen angeht. Auch wenn das beliebte Strauchbasilikum (Ocimum basilicum) gerne in mediterranen Speisen verwendet wird: Die einjährig kultivierte Pflanze aus der Familie der Lippenblütler stammt nicht aus dem Mittelmeerraum, sondern aus dem tropischen und subtropischen Asien. Im Gegensatz zu trockenheitsliebenden Kräutern wie Rosmarin und Thymian braucht Basilikum deutlich mehr Wasser. Leidet die Pflanze unter Wasser- oder Nährstoffmangel, können sich spitze, harte und sehr scharfe Blätter entwickeln. Daher ist es wichtig, Basilikum regelmäßig zu gießen – gelegentlich auch mit Kräuterdünger.
Basilikum zählt zu den feuchtigkeitsliebenden Kräutern, die man regelmäßig gießen muss. Prüfen Sie am besten mit der Fingerprobe, ob das Substrat noch ausreichend feucht ist. An heißen Tagen muss die Pflanze im Topf täglich gegossen werden. Um schädliche Staunässe zu vermeiden, achten Sie auf eine gute Drainage und entfernen Sie überschüssiges Wasser zeitnah. Gießen Sie nicht über die Blätter, sondern im Wurzelbereich.
Wie oft muss man Basilikum gießen?
Das Substrat für Basilikum sollte stets frisch bis feucht gehalten werden. Achten Sie darauf, dass die Erde nie ganz austrocknet. Mit der Fingerprobe können Sie fühlen, ob die obere Erdschicht bereits abgetrocknet ist. Spätestens wenn die ersten Blätter schlapp machen, sollten Sie zur Gießkanne greifen. Bei Basilikum im Topf, das auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert wird, ist tägliches Gießen im Sommer meist unerlässlich. Aber Vorsicht: Nicht nur Trockenheit, auch zu viel Nässe kann der Pflanze schaden. Gießen Sie tendenziell weniger, aber dafür regelmäßig. Damit die Wurzeln durch Staunässe nicht faulen, empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Boden des Pflanzgefäßes. So kann überschüssiges Wasser leichter abfließen. Sammelt sich nach dem Gießen Wasser im Untersetzer? Dann sollten Sie es nach etwa 30 Minuten wegschütten.

Ob im Topf oder ausgepflanzt im Garten: Basilikum braucht einen warmen Standort, nährstoffreiche Erde und ausreichend Feuchtigkeit
Auch wer Basilikum in den Garten pflanzt, sollte darauf achten, dass die Erde gut durchlässig und stets gleichmäßig feucht ist. Wenn Sie mehrjähriges Basilikum im Haus überwintern, brauchen die Kräuter meist weniger Wasser als im Sommer. Aber auch im Winter darf der Wurzelballen nie komplett austrocknen.
Wie gieße ich Basilikum richtig?
Verwenden Sie für das wärmeliebende Basilikum stets temperiertes Wasser. Am besten wählen Sie weiches Regenwasser, aber auch abgestandenes Leitungswasser eignet sich. Um Pflanzenkrankheiten vorzubeugen, sollten Sie Basilikum möglichst nicht über die Blätter, sondern im Wurzelbereich gießen. Bei Pflanzen im Topf können Sie das Gießwasser auch über den Untersetzer oder Übertopf verabreichen. Achten Sie aber auch hier darauf, dass die Wurzeln nicht zu lange im Wasser stehen. Der beste Zeitpunkt zum Wässern ist am frühen Morgen oder am Abend.
Weitere Tipps zur Pflege von Basilikum
Sie haben gerade ein Topf-Basilikum im Supermarkt erworben? Dann sollten Sie das Kraut möglichst schnell umtopfen. Die Pflanzen sind oft so dicht ausgesät, dass die Stängel nach dem Gießen gar nicht mehr richtig abtrocknen können. Um Pilzbefall zu verhindern, teilen Sie den Wurzelballen und setzen Sie die Teilstücke in neue Töpfe mit frischer Erde. Damit Basilikum optimal gedeiht und sein einzigartiges Aroma entwickelt, ist auch das Düngen der Kräuter wichtig. Während Basilikum im Topf etwa einmal pro Woche mit organischem Flüssigdünger versorgt wird, ist das Düngen von ausgepflanztem Basilikum nur alle paar Wochen nötig. Vergessen Sie auch nicht das regelmäßige Ernten von Basilikum: Durch das laufende Schneiden der Triebspitzen verzweigen sich die Pflanzen besser, wachsen buschiger und sind ertragreicher.