Bienenweide im Garten: Diese 60 Pflanzen eignen sich dafür

Mit einer Bienenweide können wir die fleißigen Nektarsammler und viele andere nützliche Insekten in unseren Gärten unterstützen und so einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten. Wir stellen Ihnen hier die besten Bienenweiden vor.

Apfelbaum

Die Apfelbaumblüte ist im Frühjahr für Bienen, Hummeln oder Schwebfliegen eine der Hauptnahrungsquellen. Wir wiederum profitieren von den fleißigen Bestäubern, denn ohne sie würde die Ernte ausfallen

Inhaltsverzeichnis

Ob Bäume, Sträucher, Sommerblumen oder Rosen: Wer sich sogenannte Bienenweiden, auch Bienentrachtpflanzen genannt, in den Garten pflanzt, kann sich nicht nur an den wunderschönen Blüten erfreuen, sondern tut gleichzeitig der Natur etwas Gutes. Dazu rufen auch die Experten des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim auf. Der Grund: Durch intensivierte Landwirtschaft und Bebauung finden die Bienen über weite Landstriche hinweg zu wenig Blüten.

Bienenweide: Welche Pflanzen sind für Bienen gut?
  • Bäume und Sträucher wie Eschenahorn, Blut-Johannisbeere, Robinie
  • Stauden wie Katzenminze, Mädchenauge, Duftnessel, Fetthenne
  • Zwiebelblumen wie Schneeglöckchen, Krokus, Winterling, Tulpen
  • Sommerblumen wie Zinnien, Klatschmohn, Kornblume
  • Balkonblumen wie Schneeflockenblume, Vanilleblume, Lavendel
  • Rosen wie Bibernellrose, Hundsrose, Kartoffelrose

Imker müssen häufig schon im Sommer zufüttern, weil es in der Umgebung ihrer Bienenstöcke nicht genug natürliche Nahrungsquellen für die Pollen- und Nektarsammler gibt. Mit Bienenweiden, also Trachtpflanzen, die zwischen April und Oktober blühen und hochwertigen Nektar und Pollen bieten, können wir die Honigbienen unterstützen und fördern. Und: Auch andere nützliche Insekten wie Wildbienen, Hummeln, Käfer und Schmetterlinge profitieren davon.

Was ist eine Bienenweide?

Als Bienenweide oder Tracht werden Blütenpflanzen bezeichnet, die Bienen für ihre Ernährung aufsuchen – darunter überraschend viele aus unserer Sicht eher unscheinbar blühende Arten. Der Pollen der bienenfreundlichen Pflanzen wird an den Hinterbeinen gesammelt und dient zur Fütterung der Larven. Eine einzige Biene bestäubt dabei täglich über 1.000 Blüten! Nektar und Honigtau wird zur Produktion von Honig, dem Energielieferanten der Insekten, in den Stock gebracht. Die Experten aus Veitshöchheim empfehlen für den Garten eine Mischung aus Frühlings-, Sommer- und Herbstblühern. Doch es braucht nicht unbedingt einen Garten, um für sich eine blühende Pracht und für die Bienen ein großes Pollenangebot zu bieten: Auch auf dem Balkon oder der Terrasse kann man mit bienenfreundlichen Balkonblumen, Stauden, Kräutern und Co. viel für die fleißigen Insekten tun.

Futter für Bienen: die besten Gehölze im Podcast

In unserer Podcast-Sonderfolge „Bees & Trees“ stellen Karina Dinser-Nennstiel und Gartenfriese Dieke van Dieken die besten und wertvollsten Blütengehölze für Bienen vor. Welche Bäume sind gute Futterquellen für Bienen, aber klein genug für den Garten? Wie kann man blühende Bäume und Sträucher in seinem Garten sinnvoll einsetzen? Und worauf muss man achten, wenn man Bäume für Bienen pflanzen will? All das und mehr hören Sie in „Grünstadtmenschen – der Gartenpodcast“.

Welche Bäume und Sträucher sind Bienenweiden?

Wer Gehölze wie Bäume und Sträucher im Garten pflanzt, bereitet den Insekten eine besonders große Freude: Sie zählen nämlich zu den Bienenweidepflanzen mit dem höchsten Nahrungsangebot – und sollten in keinem Bienengarten fehlen. Zu den Frühblühern gehört zum Beispiel der Eschenahorn (Acer negundo), dessen Blüten sich im März schon vor dem Laubaustrieb öffnen. Er erreicht eine Höhe von fünf bis sieben Metern. Im April und Mai folgt der Tupelobaum (Nyssa sylvatica) mit seinen kleinen, unscheinbar-grünen Blüten – allerdings erst nach etwa 15 Jahren. Aus seinem Nektar produzieren Bienen den berühmten Tupelohonig.

Nicht nur ein hübscher Blütenstrauch, sondern auch eine ideale Bienenweide ist die Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum): Ihre kirsch- bis dunkelroten Blüten zeigen sich ab Anfang April. Ende Mai/Anfang Juni punktet die Blumenesche (Fraxinus ornus) bei Bienen und Hummeln. Dann erblühen ihre süß-duftenden, cremeweißen Blütenrispen, die aus der Ferne wie kleine Blumensträuße wirken, in großer Fülle.

Die Robinie (Robinia pseudoacacia), auch Scheinakazie genannt, wird bis zu 25 Meter hoch und entwickelt ab dem sechsten Standjahr zwischen Mai und Juni kunstvolle Schmetterlingsblüten. Diese liefern auch den beliebten Akazienhonig. Eine wertvolle Bienenweide im Mai und Juni ist der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), der dann große, gelbe Blüten trägt.

Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)
Pflanzen
Die Robinie ist ein schöner Baum mit skurrilem Wuchs. Besonders Kugelrobinien schmücken mit ihrem gefiederten Laub sonnige Plätze im Garten. Das sollten Sie zur Pflanzung und Pflege wissen.

Eine prima Bienentrachtpflanze für den Sommer ist der Trompetenbaum (Catalpa bignonioides): Seine weißen Glockenblüten öffnen sich von Juni bis Juli. Anschließend können sich die Insekten am Nektar des Wilden Weins (Parthenocissus quinquefolia) erfreuen. Seine unscheinbaren, weißen und duftenden Blüten zeigen sich im Juli und August.

Der Japanische Schnurbaum entwickelt attraktive Blütentrauben – allerdings erst, wenn er ein Alter von 15 bis 20 Jahren erreicht hat. Dann aber zeigen sich etwa ab Juli/August duftende, gelblich-weiße Schmetterlingsblüten. Auch der Gewöhnliche Efeu (Hedera helix) entwickelt sich nach acht bis zehn Jahren zu einer wertvollen Nektarquelle, wenn dann im September/Oktober seine unscheinbaren, grüngelben Blüten erblühen.

Gewöhnlicher Efeu (Hedera helix)
Pflanzen
Für Fassaden oder als Bodendecker: Der Gewöhnliche Efeu und seine Sorten lassen sich vielseitig im Garten nutzen. Darauf kommt es beim Pflanzen und Pflegen an.

Erfahren Sie in unserem Podcast alles über Insektenstauden

Neben bienenfreundlichen Sträuchern und Bäumen können Sie auch mit Insektenstauden Nützlinge unterstützen. Redakteurin Nicole Edler und Dieke van Dieken geben in dieser Podcast-Folge Sortentipps und viele weitere Infos. Hören Sie rein!

Blühende Stauden für Bienen und Co.

Bienenfreundliche Stauden sind mehrjährig, vielseitig einsetzbar und eine Bereicherung für jeden Garten. Solche Bienenweiden gedeihen an sonnigen Plätzen, schattigen Standorten und sogar in Kübeln auf dem Balkon und der Terrasse. Mit ihren variierenden Blütezeiten locken sie die ganze Gartensaison hindurch Bienen und andere bestäubende Insekten an und sorgen für ein vielseitiges Pollenangebot. Setzen Sie dabei aber auf Stauden mit ungefüllten Blüten – Nektar und Pollen sind für Bienen dann einfacher zu erreichen.

Die Katzenminze gehört zu den Stauden, die bereits im Frühjahr Insekten in den Garten locken: Ihre violetten bis rosafarbenen Blüten zeigen sich zwischen April und Juli. Ab Mai öffnen sich dann die filigranen Blüten des Purpurglöckchens (Heuchera).

Katzenminze (Nepeta racemosa)
Thema
Die Katzenminze ist ein beliebter Rosenbegleiter mit schönen, leuchtend blauen Blüten und intensivem Duft. So pflanzen und pflegen Sie die Blütenstaude richtig.
Purpurglöckchen (Heuchera)
Thema
Das Purpurglöckchen (Heuchera) ist eine vielseitige, wintergrüne Staude mit hübschen Blütenglöckchen und farbenfrohem Blattschmuck. Hier finden Sie Tipps zur Pflanzung und Pflege der verschiedenen Sorten.

Mit den zarten, farblich changierenden Blüten des Lungenkrauts (Pulmonaria) von März bis Mai und dem ab Mai violett-blühenden Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum) gibt es zwei wertvolle Bienenweiden für schattigere Lagen im Garten.

Geflecktes Lungenkraut ‘Leopard’
Thema
Von der Wuchshöhe ist das Lungenkraut ein Zwerg, doch Liebreiz, Schattenverträglichkeit und ihre lange Blütezeit machen die verschiedenen Arten zu einem riesigen Gewinn für den Garten.

Den ganzen Sommer über, von Juni bis September, locken zum Beispiel die goldgelben Blütenkörbchen der Färberkamille (Anthemis tinctoria) Insekten an. Ein wahrer Dauerblüher ist auch das farbenfrohe Mädchenauge (Coreopsis), es zeigt seine Blütenfülle, dessen Farbspektrum von Goldgelb bis Rotbraun reicht, von Juni bis Oktober.

Die Buschmalve (Lavatera Olbia-Hybriden) zählt ebenfalls zu den reich blühenden Trachtpflanzen: Von Juli bis Oktober liefern die weißen bis dunkel-rosa Blüten Nahrung für Insekten – ebenso die herrlich bunten Blüten der Großblumigen Kokardenblume (Gaillardia x grandiflora).

Buschmalve, Lavatera-Hybride ‘Bredon Springs’
Pflanzen
Die Buschmalve blüht zwar meist nur für ein paar Jahre, dafür aber unglaublich reich und ausdauernd. Hier finden Sie Tipps zur Pflanzung und Pflege der Lavatera-Hybriden.
Großblumige Kokardenblume (Gaillardia x grandiflora)
Pflanzen
Mit einer Blütezeit von Juli bis Oktober sorgt die Kokardenblume den ganzen Sommer für bunte Farbtupfer im Beet. Gleichzeitig dient sie Insekten als wichtige Nahrungsquelle. So pflanzen und pflegen Sie die schmucke Staude.

Bienen und Schmetterlinge lieben zudem die hübschen, violett-blauen Blütenkerzen der Duftnessel (Agastache rugosa), die sich ab Ende Juni bis September an sonnigen Plätzen zeigen. Die Blütezeit der Fetthenne (Sedum) erstreckt sich ebenfalls bis in den Herbst hinein und macht auch Steingärten für Bienen und andere Insekten beliebt.

Duftnesseln im Staudenbeet
Thema
Das immer größer werdende Sortiment der Duftnesseln bietet eine tolle Auswahl an hübschen Blütenkerzen. Wunderbarerweise werden diese auch von Schmetterlingen und Bienen geliebt.
Scharfe Mauerpfeffer (Sedum acre)
Thema
Fetthenne und Mauerpfeffer sind eng verwandte Dickblattgewächse für Staudenbeete und Steingärten. Wir stellen die dekorativen und genügsamen Pflanzen vor.

Zwiebelblumen: Frühblüher als Bienenweide

Zwiebelblumen sind eine wunderbare und empfehlenswerte Ergänzung im Garten und ideale Bienenweiden: Sie blühen meist früh im Jahr und zählen dann zu den noch wenigen Nahrungsquellen für Insekten. Gut geeignet ist zum Beispiel das oft schon im Januar blühende Schneeglöckchen (Galanthus nivalis). Um den ersten Pollen im Jahr sammeln zu können, freuen sich Bienen auch über frühjahrsblühende Krokusse (Crocus).

Schneeglöckchen Galanthus
Thema
Oft schon im Januar durchbrechen die kleinen, weißen Blüten des Schneeglöckchens die Schneedecke und läuten langsam den Anfang des Frühjahrs ein. Auf den ersten Blick filigran, sind die kleinen Blüher sehr robust und begeistern mit großer Sortenvielfalt.
Krokuswiese
Thema
Kaum ist die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, schmücken die ersten Krokusse den Garten. Einige Arten sorgen sogar im Herbst für dezente Farbtupfer.

Mit dichten Blütenteppichen von Februar bis März bereichert auch der Kleine Winterling (Eranthis hyemalis) den Garten für Bienen. Anschließend sorgen Traubenhyazinthen (Muscari) mit kräftigen, blauen Blüten bis Mai für Insektennahrung.

Traubenhyazinthe
Thema
Die kräftig blauen Blüten der Traubenhyazinthen können im Frühling ganze Teppiche bilden. Gleichzeitig dienen sie vielen Insekten als erste Nahrungsquelle. Was Sie über die kleinen Zwiebelblumen wissen müssen, erfahren Sie hier.

Von Februar bis Mai sind die strahlend weißen Blütenglocken des Märzenbechers (Leucojum vernum) wahre Insektenmagnete – im Mai gehören auch die weißen, duftenden Blüten des Maiglöckchens (Convallaria majalis) dazu.

Märzenbecher (Leucojum vernum)
Pflanzen
Der Märzenbecher ist schneller, als sein Name verspricht. Denn er blüht oft schon im Februar, manchmal sogar früher als sein Familienmitglied, das Schneeglöckchen. Mit seinen weißen, glockenförmigen Blüten ist er aber mindestens genauso schön.

Mit seinen blauen Blütenglocken, die sich von Februar bis April unter Laubgehölzen zeigen, zählt der Blaustern (Scilla) zu den empfehlenswerten Trachtpflanzen. Unter Bäumen fühlt sich auch Waldmeister (Galium odoratum) wohl, wo die kleinen weißen Blüten zwischen April und Juni von Bienen bestäubt werden.

Sibirische Blausternchen
Thema
Blausterne (Scilla), auch Blausternchen genannt, sind kleine Frühjahrsblüher, die sich sehr gut zum Verwildern eignen. Wir stellen die Zwiebelblumen vor.
Waldmeister (Galium Odoratum)
Pflanzen
Viele Leute kennen Waldmeister nur als künstliches Aroma in Brausepulver, doch in der kleinen Pflanze steckt viel Power. Wir stellen Ihnen die aromatische Wildpflanze näher vor und verraten, wie Sie sie pflanzen, ernten und verwenden können.

Von März bis April locken die duftenden, blau-weißen Blüten der Kegelblume (Puschkinia scilloides) zahlreiche Insekten an, während Tulpen (Tulipa) – je nach Sorte – von Frühling bis in den frühen Sommer hinein als Nahrungsquelle dienen.

Puschkinie, Kegelblume (Puschkinia scilloides)
Pflanzen
Die Puschkinie oder Kegelblume hat trotz ihrer geringen Größe bemerkenswerte Eigenschaften. Die früh blühende Zwiebelblume wächst sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten und wird dort von Jahr zu Jahr schöner.
Darwin-Tulpe rosy delight
Thema
Ob in leuchtend Rot, strahlend Gelb oder reinstem Weiß: Tulpen haben im Frühling ihren großen Auftritt. Bei über 5000 im Handel erhältlichen Sorten hat man als Gärtner die Qual der Wahl. Hier lesen Sie alles zu Pflanzung und Pflege der hübschen Frühlingsboten.

Welche Sommerblumen sind Bienenweiden?

Für eine vielfältige Farbenpracht und ein großes Pollenangebot während der warmen Monate sorgen diverse Sommerblumen im Garten. Auch wenn sie zum Teil nur saisonal gedeihen, so sind sie dennoch reichlich umschwärmt und wertvolle Bienenweiden. Dazu zählen zum Beispiel die farbprächtigen Zinnien (Zinnia) sowie Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) mit filigranen, rosa bis weißen Blüten.

Im Frühsommer wiederum gedeiht Klatschmohn (Papaver rhoeas), der mit seinen rot leuchtenden Blüten eine beliebte Nektar- und Pollenpflanze ist. Er macht sich zum Beispiel gut neben den tiefblauen Blüten der Kornblumen (Centaurea cyanus).

Kornblumen (Centaurea cyanus)
Pflanzen
Die Kornblume ist seit jeher das Sinnbild für natürliche zeitlose Schönheit. Die wilde Art prägt im Sommer ganze Landstriche mit ihrem unverwechselbaren Blau. Für naturnahe Gärten gibt es zudem neben blauen gefüllten Sorten auch welche in romantischen Farbtönen.

Ab Mai beziehungsweise Juni bis in den Herbst hinein blühen Ringelblume (Calendula officinalis) und Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) – beide sind als Trachtpflanze äußerst wertvoll.

Auch mit Kornrade (Agrostemma githago) und Männertreu (Lobelia erinus) holt man sich farbenfrohe und sommerblühende Bienenweiden in den Garten.

Männertreu (Lobelia erinus)
Pflanzen
Männertreu blüht bei richtiger Pflege monatelang und ist dabei über und über von einer Vielzahl kleiner Blüten bedeckt. Was es bei der Kultivierung der beliebten Balkonblume zu beachten gibt, lesen Sie hier.

Kletternde Sommerblumen, wie zum Beispiel die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), oder polsterbildende Exemplare wie das Gewöhnliche Bergsteinkraut (Alyssum montanum) sind bei Insekten sehr beliebt und im Garten vielseitig einsetzbar.

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Pflanzen
Mit ihren großen Blüten in den verschiedenen Gelb-, Orange-, Rosarot- und Rot-Tönen setzt die Große Kapuzinerkresse im Zier- und Gemüsegarten ein leuchtendes Zeichen. Hier lesen Sie alles zu Aussaat und Pflege der blühfreudigen Pflanze.
Blühendes Bergsteinkraut
Pflanzen
Mit seinen leuchtend gelben Blüten sorgt das Bergsteinkraut, auch Berg-Steinkresse genannt, für Farbakzente im Steingarten. Doch die Polsterstaude ist nicht nur schön, sondern auch genügsam und ein echter Bienenfreund.

Balkonblumen: Bienenweiden auf kleinem Raum

Mit einem bunten Mix aus bienenfreundlichen Balkonpflanzen wie Sommerblumen, Kräutern und Stauden lassen sich auch Balkon und Terrasse in wertvolle Bienenweiden verwandeln. Die Schneeflockenblume gedeiht in Töpfen zum Beispiel sehr gut und ist mit ihren unzähligen weißen Blüten von Mai bis September bei Insekten äußerst beliebt. Etwas länger blüht der süßlich duftende Duftsteinrich (Lobularia maritima).

Echte Dauerblüher und wertvolle Trachtpflanzen für den Balkon sind zudem die Vanilleblume (Heliotropium arborescens) und die Blaue Fächerblume (Scaevola aemula), die beide den Sommer über mit blau-violetten Blüten bestechen.

Lavendelblüten (Lavandula) ziehen im Sommer Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten magisch an und auch mit Flockenblumen signalisiert man den fleißigen Tierchen, dass es für sie etwas zu holen gibt.

Lavendel ‘Imperial Gem’ (Lavandula angustifolia)
Thema
Lavendel verträgt Trockenheit und sandigen Boden – ist also die ideale Gartenpflanze für trockene Sommer. So pflanzen und pflegen Sie den Halbstrauch.
Berg-Flockenblume
Thema
Mit ihren nostalgisch anmutenden Blüten leiten die Flockenblumen vom Frühjahr in den Sommer über. Neue Züchtungen erweitern die Palette um interessante Farben. Hier finden Sie Tipps zu Pflanzung und Pflege.

Wer seine Topf-Kräuter nicht komplett beerntet und einige Triebe blühen lässt, sorgt ebenfalls für wertvolle Insektennahrung. So sind zum Beispiel die Blüten des Salbeis (Salvia) von Mai bis September beliebte Bienenweiden, ebenso wie die Blüten des Thymians (Thymus).

salbei-salvia-officinalis
Thema
Salbei (Salvia) ist ein mediterranes Kraut mit Würz- und Heilkraft. Einige Arten machen aber auch im Staudenbeet eine gute Figur. So pflanzen, pflegen und ernten Sie die verschiedenen Salbei-Arten richtig.
Thymian im Topf
Thema
Thymian ist ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche und hat auch heilende Wirkung. Viele Arten zeigen mit duftender Blütenpracht sogar als Zierpflanzen ihre Qualitäten.

An den rosafarbenen Kugelblüten von Schnittlauch (Allium schoenoprasum) laben sich von Mai bis August ebenfalls zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge – auch wenn sie in Kübeln auf der Terrasse stehen. Ab Juni werden sie außerdem von den weißen, gelblichen oder bläulichen Blüten der Zitronenmelisse (Melissa officinalis) angezogen.

Praxis-Video: Balkonkasten bepflanzen

Damit man sich das ganze Jahr über an üppig blühenden Balkonkästen erfreuen kann, muss man bei der Bepflanzung ein paar Dinge beachten. Hier zeigt Ihnen MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteurin Karina Nennstiel Schritt für Schritt, wie’s geht.
Credits: Produktion: MSG/Folkert Siemens; Kamera: David Hugle, Schnitt: Fabian Heckle

Bienenweide: Welche Rosen sind für Bienen gut?

Bienen, die auf Nahrungssuche sind, legen auch gerne auf halb- und ungefüllten Rosenblüten einen Stopp ein. Die großen Staubgefäße in der Blütenmitte bieten wertvollen Pollen und manchmal auch Nektar. Vor allem Wildrosen gelten als Nährpflanzen und sind bei Insekten sehr beliebt. Die Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia) zählt zu den schönsten heimischen Wildrosen und zeigt ihre weißen Blüten im Mai. Die Hundsrose (Rosa canina) blüht etwas länger und besticht Hobbygärtner, Bienen und Hummeln mit zartrosa gefärbten Blüten.

Hundsrose, Heckenrose (Rosa canina)
Pflanzen
Die Hundsrose (Rosa canina), eine heimische Wildrose mit zarten Blüten und roten länglichen Hagebutten, bereichert jeden Naturgarten. Tipps zur Pflanzung und Pflege.

Die stark duftenden Blüten der Essigrose (Rosa gallica) blühen zwischen Juni und Juli von Hellrot bis Dunkelpurpur und stehen bei Bienen hoch im Kurs. Im Juli öffnen sich zudem die hellrosa Blüten der Weinrose (Rosa rubiginosa).

Das emsige Treiben von Insekten lässt sich auch an den wunderbar duftenden Blüten der Kartoffelrose (Rosa rugosa), auch Apfelrose genannt, beobachten. Sie blüht von Juni bis Oktober. Gleichzeitig locken die gelben Blüten der Englische Rose ‘Graham Thomas’ (Rosa ‘Graham Thomas’) Bienen in den Garten.

Eine wunderbare Ergänzung als Bienenweide im Garten ist die kletternde Ramblerrose, vor allem die Sorte ‘Paul’s Himalayan Musk’ mit hellvioletten bis rosafarbenen Blüten, oder auch Bodendeckerrosen wie die Sorte ‘Sternenflor’.

Sitzplatz unter der Ramblerrose 'Brenda Colvin'
Thema
Ramblerrosen sind wahre Kletterkünstler. Mit ihren langen, weichen Trieben eignen sie sich wunderbar zur Begrünung von Pergolen, Hauswänden oder Bäumen und schaffen eine märchenhafte Atmosphäre.

Mit leichtem Duft und kleinen weißen, beziehungsweise rosafarbenen Blüten sind auch die Kleinstrauchrosen ‘Apfelblüte’ (Rosa ‘Apfelblüte’) und ‘Sweet Haze’ (Rosa ‘Sweet Haze’) beliebte Bienenweiden.

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