Pflanzen

Blauschwingel

Festuca glauca

Der Blauschwingel besticht mit seiner blaugrünen Farbe und eignet sich wunderbar für den Steppen- und Steingarten. So pflanzen und pflegen Sie das Gras richtig.

Wuchstyp
  • Staude
  • Gras
Wuchshöhe
von 15 cm bis 30 cm
Wuchsbreite
von 20 cm bis 30 cm
Wuchseigenschaften
  • polsterbildend
  • horstbildend
Blütenfarbe
  • grün
  • gelb
  • braun
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis Juli
Blütenform
  • dicht
  • Rispen
Blattfarbe
  • blaugrün
  • blaugrau
Blattform
  • ganzrandig
  • grasartig
  • lineal
  • schmal
  • spitz
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtform
  • Nussfrucht
Fruchteigenschaften
  • unscheinbar
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • kiesig bis sandig
Bodenfeuchte
  • trocken bis mäßig trocken
ph-Wert
  • alkalisch bis neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalkliebend bis kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
  • malerischer Wuchs
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 4
Lebensbereiche
  • ST1
  • FS
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Bodendecker
  • Dachbegrünung
  • Einfassungen
  • Gruppenpflanzung
  • Pflanzgefäße
Gartenstil
  • Dachgarten
  • Formaler Garten
  • Heidegarten
  • Steingarten
  • Topfgarten

Herkunft

Der Blauschwingel (Festuca glauca) ist ein pflegeleichtes Gras, das ursprünglich in Südfrankreich beheimatet ist. Zur Gattung Festuca zählen insgesamt 300 bis 400 laubabwerfende sowie immergrüne Staudenarten. Dabei steht die Bezeichnung "Blauschwingel" nicht nur für eine einzige botanische Art, sondern für eine Gruppe von Schwingeln, die sich optisch sehr ähnlich sind und bei denen eine genaue Unterscheidung nur durch Chromosomenzählung möglich ist. Die meisten Sorten, wie auch der Blauschwingel, bleiben fast den gesamten Winter grün.

Wuchs

Der Blauschwingel ist ein schopfartig wachsendes, immergrünes und ausdauerndes Gras, das halbkugelige 15 bis 30 Zentimeter hohe und rund 25 Zentimeter breite Horste ausbildet.

Blätter

Die silbrig graublauen und neunrippigen Blätter sind glatt, flach, fest eingerollt, linealförmig und werden etwa 10 bis 20 Zentimeter lang.

Blüten

Von Juni bis Juli erscheinen aufrechte sowie dichte, verkehrt eiförmige, kurz verzweigte Rispen, die bis zu zehn Zentimeter lang sind und aus Ährchen mit vier bis sieben violett getönten, blaugrünen Blüten bestehen. Charakteristisch sind die Blütenhalme des Blauschwingels, die zunächst blaugrün, später dann strohfarben erscheinen.

Früchte

Nach der Blüte bildet der Blauschwingel sogenannte Karyopse aus, eine Art Nussfrüchte, die die Samen enthalten.

Standort

Der Blauschwingel wächst am besten in warmer und sonniger Lage.

Boden

Das recht trockenheitsverträgliche Gras gedeiht gut auf durchlässigem und sandigem Boden. Sie können das Ziergras auch im Kübel kultivieren. Die Erde sollte eher trocken, gut durchlässig und nährstoffarm sein. Balkonblumenerde magert man am besten mit Sand und Splitt ab, Kräuter- und Aussaaterde ist besser geeignet.

Pflanzung

Setzen Sie den Blauschwingel mit Wurzelballen im Frühjahr in ein ausreichend großes Pflanzloch. Da die Grasart empfindlich gegenüber sommerlicher Nässe ist, ist es ratsam, eine Schicht Kieselsteine als Drainage mit ins Pflanzloch oder in den Kübel zu geben. Am besten ist es, Sie halten einen Pflanzabstand von etwa 40 Zentimetern zu anderen Pflanzen ein.

Blauschwingel im Topf

Bei der Kultivierung des Blauschwingels im Topf sollten Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies mit in das Gefäß geben, damit das Wasser gut ablaufen kann

Pflege

Die schönste Färbung zeigt der Blauschwingel, wenn es sehr heiß und sonnig ist. Für einen dauerhaft schönen Anblick lohnt es sich, das nach der Blüte schon etwas zerrupft wirkende Gras leicht zurückzuschneiden. Da die Horste nach einigen Jahren von innen heraus verkahlen, ist es wichtig, die Pflanzen alle paar Jahre zu teilen. Im Winter sollte ein Blauschwingel, der im Topf kultiviert wird, geschützt vor zu viel Regen stehen. Ein Schnitt oder eine Düngung sind nicht erforderlich.

Teilen

Sie können den Blauschwingel im zeitigen Frühjahr teilen.

Verwendung

Klassischerweise verschönert der Blauschwingel Heidegärten. Als Bodendecker eignet er sich gut für kleine, sonnige Flächen (etwa neun bis zwölf Pflanzen pro Quadratmeter). In Mini-Steingärten in Trögen oder Kästen kommt er ebenfalls hervorragend zur Geltung, vor allem wenn er mit trockenheitsverträglichen Pflanzen wie Sonnenröschen, Federnelken, Mauerpfeffer oder Hauswurz kombiniert wird. Er kann auch im normalen Blumenkasten zwischen Sommerblumen wachsen, ist hier aber eher kurzlebig.

Sorten

Attraktive blaue Halme tragen die Sorten ‘Blaufink’, ‘Blaufuchs’, ‘Boulder Blue’, ‘Blauglut’ und ‘Frühlingsblau’. Auch die Sorte ‘Elijah Blue’ ist beliebt und wird oftmals für die Bepflanzung im Kübel verwendet.

Vermehrung

Am besten vermehrt man das Gras durch Teilung im Frühjahr. Dann erhält man neue Pflanzen, die ebenso aussehen wie die Mutterpflanze. Eine Aussaat ist zwar möglich, doch können sich die Jungpflanzen dann optisch von der Mutterpflanze unterscheiden.

Krankheiten und Schädlinge

Der Blauschwingel ist relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

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