Blühende Steine
Conophytum
Conophytum, die Gattung der Blühenden Steine, hält für Sukkulenten-Fans echte Schmuckstücke bereit. Wir geben Tipps zur Pflanzung und Pflege.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Sukkulente
- Wuchshöhe
- von 1 cm bis 3 cm
- Wuchseigenschaften
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- bizarr
- polsterbildend
- Blütenfarbe
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- violett
- gelb
- orange
- rot
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- Januar
- September bis Dezember
- Blütenform
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- Büschel
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- eiförmig
- elliptisch
- rundlich
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
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- sandig
- Bodenfeuchte
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- trocken bis mäßig trocken
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffarm
- Humus
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- humusarm
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- malerischer Wuchs
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Conophytum oder Blühende Steine gehören wie die bekannten Lebenden Steine (Lithops) zur Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae) und stammen ebenfalls aus Südafrika. Es gibt über 300 Arten, von denen einige um die Mittagszeit blühen, während andere erst bei Einbruch der Dunkelheit ihre Blüten öffnen und nachtblühend sind. So oder so sind die Sukkulenten begehrte Sammlerstücke und höchst eigenwillige Zimmerpflanzen.
Wuchs
Die Arten von Conophytum bestehen aus zwei, bis auf einen schmalen Spalt miteinander verwachsenen Blättern. Im Gegensatz zu den vielfarbigen und häufig sogar mehrfarbigen Lebenden Steinen sind sie ganz und gar grün gefärbt. Jahr für Jahr bildet Conophytum ein neues Paar Blätter aus. Mit der Zeit entstehen auf diese Weise regelrechte Polster oder Rasen aus Blühenden Steinen.
Blätter
Die Blätter sind keine Blätter im eigentlichen Sinn: Sie bilden die winzigen Körper der Pflanze und sind mal kugelig, mal eiförmig oder, wie im Fall von Conophytum recisum, herzförmig. Ihre Oberfläche kann ganz glatt sein, aber auch gekerbt, mit leichten Dellen oder mit Ausbuchtungen versehen sein. Insgesamt werden Blühende Steine nur wenige Zentimeter hoch.
Blüten
Aus den Spalten zwischen zwei Blättern schieben sich im Herbst und Winter die Blüten von Conophytum heraus. Sie sind je nach Art weiß, gelb, orange, rot oder violett gefärbt.

Die Blütezeit der Blühenden Steine (Conophytum) fällt auf die Herbst- und Wintermonate
Standort
Wählen Sie für Ihre Blühenden Steine einen sonnigen Standort, der gut belüftet, aber nicht zugig ist. Die Temperaturen sollten ganzjährig warm sein und niemals unter 15 Grad Celsius fallen. Während der winterlichen Wachstumsperiode sind Temperaturen von 18 bis 20 Grad Celsius unbedingt erforderlich.
Substrat
Für die Conophytum-Kultur im Haus hat sich sandige, magere Kakteenerde aus dem Fachhandel bewährt.
Gießen
Im Winterhalbjahr werden die Blühenden Steine sparsam, aber regelmäßig gegossen. Lassen Sie die Erde zwischendurch immer wieder leicht antrocknen. In der Ruhephase von Februar bis August wird das Substrat vollständig trocken gehalten.
Düngen
Die kleinen Sukkulenten sind sehr genügsam. Gedüngt wird maximal ein- bis zweimal während der Wachstumszeit im Winter. Verwenden Sie dazu Kakteendünger, der von Haus aus weniger Stickstoff enthält als andere Dünger. Das ist wichtig, da Stickstoffdünger alle Arten der Gattung Conophytum zum Platzen bringt.
Umtopfen
Blühende Steine werden nur alle paar Jahre umgetopft, nämlich erst, wenn sie wirklich keinen Platz mehr in ihrem Topf finden. Gießen Sie die Arten von Conophytum nach dem Umtopfen nicht an, sondern lassen Sie die Sukkulenten erst einmal einige Tage ruhen.
Schneiden
Schnittmaßnahmen fallen bei Blühenden Steinen nicht an.
Sonstige Pflege
Conophytum-Sukkulenten sind nicht ganz einfach in der Pflege. Das Wichtigste ist, zu wissen, in welcher Phase sich die Blühenden Steine gerade befinden: Anders als bei vielen anderen Pflanzen fällt ihre Vegetationsperiode, wie bereits erwähnt, auf die Herbst- und Wintermonate. Die Ruhephase startet dann im Frühjahr und dauert den gesamten Sommer über an. Zu dieser Zeit verlieren die Blühenden Steine ihre Form und "schrumpeln" zusammen. Sichtbar bleibt meist nur eine papierne Hülle, unter der sich aber das Blattpaar für das nächste Jahr bildet.
Arten
Eine beliebte Art ist zum Beispiel Conophytum notabile: Sie bildet orange bis kupferfarbene Blüten aus, die so groß werden, dass vom Pflanzenkörper kaum noch etwas zu sehen ist. Conophytum bilobum hat leuchtend gelbe Blüten, die fransig in die Höhe ragen. Conophytum wettsteinii blüht in hübschem Violett bis Purpur. An Conophytum recisum begeistern weniger die gelben Blüten als vielmehr die Form des Blattpaares: sie ist herzförmig.
Vermehrung
Die Vermehrung von Blühenden Steinen erfolgt durch Stecklinge (Teilen der Körper) oder durch Aussaat. Saatgut ist im Fachhandel oder bei Sammlerbörsen ganzjährig erhältlich.
Krankheiten und Schädlinge
Als reine Zimmerpflanzen sind die verschiedenen Arten von Conophytum anfällig für Schmier- und Wollläuse, Wurzelläuse und für die Rote Spinne.