Felsenbirne: 5 wunderschöne Arten und Sorten

Die Felsenbirne ist im Garten vielseitig einsetzbar – als Beetbegrenzung, natürliche Trennwand oder Sichtschutz. Gartenbesitzer schätzen den Strauch zudem für seine Blüten und feinen Früchte. Diese 5 Arten und Sorten sind besonders bezaubernd.

Wer nach einer Pflanze sucht, die rund ums Jahr etwas hermacht, liegt mit einer Felsenbirne goldrichtig. Sie punktet mit hübschen Blüten im Frühjahr, dekorativen Früchten im Sommer und einer wirklich spektakulären Herbstfärbung. Wie Sie den Strauch richtig pflanzen, zeigen wir Ihnen hier.
Credit: MSG/Kamera+Schnitt: Marc Wilhelm/Ton: Annika Gnädig

Die Felsenbirne (Amelanchier) ist eine Pflanze für alle Sinne. Zwischen April und Mai legt das Gehölz sein weißes Blütenkleid an und mit ihm durchdringt ein feiner Duft den Garten. In dieser Zeit summt und brummt es nur so um die Felsenbirne herum, denn Bienen, Hummeln und Schmetterlinge fliegen geradezu auf den schönen Strauch mit der ausladenden Krone.

Und nicht nur Insekten lieben die Felsenbirne, auch Vögel haben es auf das Gehölz abgesehen und bedienen sich großzügig an den leckeren Beeren, die ab Ende Juni zu wachsen beginnen. Dabei gibt es keinen Grund, dass sich nur die tierischen Gartenbesucher an den süßen Früchten laben, denn auch für zweibeinige Gartenbesitzer sind die Beeren ein wahrer Genuss.

Im Herbst trumpft die Felsenbirne dann noch mal richtig auf, indem sie uns farbenfrohes Herbstlaub schenkt. Wie farbgewaltig sich das Blattwerk der Pflanze präsentiert, hängt davon ab, mit welcher Felsenbirne man es zu tun hat. Ungefähr 25 Arten gibt es von dem schönen Rosengewächs, aber nur eine davon, die Gewöhnliche Felsenbirne, stammt aus unseren Breiten. Die anderen kommen allesamt aus Nordamerika. Sie sind auf die Felsenbirne gekommen? Dann freuen Sie sich auf 5 wunderschöne Arten und Sorten, die sich ideal für den Naturgarten eignen. Viel Spaß beim Entdecken!

Kupfer-Felsenbirne

Wer es im Garten blättertechnisch farbenfroh mag, muss nicht bis in den Herbst warten. Die Kupfer-Felsenbirne trägt ihren Namen nicht umsonst! Ihr Austrieb ist gekennzeichnet durch warme Rot- und Orangetöne. Der schöne Großstrauch ist mehrstämmig und schafft es auf eine Höhe von vier bis sechs Metern. Im Sommer nehmen die Blätter der Amelanchier lamarckii eine dunkelgrüne Farbe an, bevor sie im Herbst wieder in Kupfer erstrahlen. Ein Hingucker durch und durch!

Felsenbirne ‘Obelisk’

Wie eine Säule wächst die Felsenbirne ‘Obelisk’ in den Himmel hinauf und erreicht dabei eine Höhe von bis zu vier Metern. Der Strauch eignet sich wunderbar als Begrenzung Ihrer Staudenbeete oder als eine Art Trennwand und Sichtschutz. Jährlich wächst die Felsenbirne ‘Obelisk’ etwa 40 Zentimeter, weshalb sie schnell zu ihrer vollen Größe kommt. Wichtig: Felsenbirnen mögen einen sonnigen oder halbschattigen Standort und einen durchlässigen Boden. Das gilt auch für die Felsenbirne ‘Obelisk’.

Kahle Felsenbirne

Hier ist der Name nicht Programm: Die Kahle Felsenbirne trägt ihren Namen nicht etwa deshalb, weil sie wenig Blätter aufweist, im Gegenteil, sie verfügt sogar über ein sehr dichtes Blattwerk. Wo ihr Name tatsächlich herkommt, ist nicht bekannt. Die sommergrüne Amelanchier laevis ist schlank und wächst gerade nach oben. Die Pflanze erreicht dabei eine Höhe von bis zu acht Metern. Ab Mitte April erscheinen die wunderschönen sternförmigen Blüten der Kahlen Felsenbirne und blühen in schönem Weiß und Zartrosa.

Felsenbirne ‘Ballerina’

Die Felsenbirne ‘Ballerina’ ist eine Sorte der Kahlen Felsenbirne. Sie ist eine Züchtung einer Baumschule in den Niederlanden und entstand in den 1980er-Jahren. Die Felsenbirne ‘Ballerina’ wird für ihre Eleganz und ihr purpurnes Herbstlaub geschätzt und ist deshalb besonders häufig in heimischen Gärten zu finden. Mit ihrer Größe von bis zu sechs Metern ist die Schönheit nicht zu übersehen, verwandelt sie doch während der Blütezeit von April bis Mai ihre trichterförmige Krone in ein wunderschönes Blütenmeer. Im Anschluss an die Blütezeit, im Laufe des Sommers, können Sie dann von den leckeren Früchten der Pflanze kosten. Ja, die sind tatsächlich essbar – je dunkler, desto süßer sind sie!

Felsenbirne ‘Helvetica’

Die meisten Felsenbirnen sind Ihnen eine Spur zu groß? Dann können Sie für Ihren Garten auch auf die kleine Variante des schönen Strauchs zurückgreifen. Die Felsenbirne ‘Helvetica’ gehört zu den Zwerg-Felsenbirnen, wächst trichterförmig und wird nur bis zu zwei Meter groß. Eine schöne Alternative, die wunderbar in kleine Gärten passt.

Alles rund um den Naturgarten im Podcast

In dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" geben Karina Dinser-Nennstiel und Naturgarten-Expertin Antje Sommerkamp wertvolle Tipps zur Planung, Gestaltung und Bepflanzung eines Naturgartens, in dem sich Wildbienen, Igel und Singvögel wohlfühlen. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, um die Artenvielfalt zu fördern und eine gesunde Natur zu erhalten. Gleich kostenlos anhören!

Bildnachweis

GettyImages/Whiteway

MSG/Patrick Hahn

MSG/Folkert Siemens

Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Unsere Empfehlungen im MEIN SCHÖNER GARTEN Shop