Brauner Storchschnabel
Geranium phaeum
Brauner Storchschnabel setzt mit seinen kleinen schwärzlich-roten Blüten und attraktivem Laub von Mai bis Anfang Juli faszinierende Akzente in Pflanzungen an eher trockenen, halbschattigen Plätzen.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Rhizom
- Wuchshöhe
- von 50 cm bis 70 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Selbstaussaat
- Blütenfarbe
-
- violett
- braun
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juli
- Blütenform
-
- 5-zählig
- einfach
- endständig
- Schalenblüten
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- ahornähnlich
- gelappt
- gestielt
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Fruchteigenschaften
-
- Selbstaussaat
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis feucht
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- heimische Wildpflanze
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Lebensbereiche
-
- GR2
- FR2
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Unterpflanzung
- Rabatten
- Gartenstil
-
- Blumengarten
- Formaler Garten
- Naturgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Brauner Storchschnabel (Geranium phaeum) stammt aus dem südlichen, mittleren und östlichen Europa und besiedelte dort Ränder an Gebirgszonen. Von dort aus verbreitete er sich wild auch in andere Teile des Kontinentes.
Wuchs
Der Braune Storchschnabel ist eine Staude, die jährlich neu aus ihren etwa zentimeterdicken Rhizomen austreibt. Die dicht beieinanderstehenden zähen Triebe erreichen eine Höhe von etwa 50 bis 70 Zentimetern und schließen mit verzweigten Blütenständen ab.
Blätter
Geranium phaeum hat ahornähnlich gelappte, gestielte Laubblätter mit deutlichen Blattnerven. An der Basis der Staude wird das Laub bis etwa zehn Zentimeter lang und ebenso breit. In höheren Bereichen der Pflanzen fallen die Blätter kleiner aus, behalten aber ihre Form. Die Farbe ist ein sattes Grün mit gelegentlich dunkelbraunen Zonen.
Blüten
Brauner Storchschnabel blüht in einem tiefen, schwärzlich schimmernden Weinrot, das ins Braun spielen kann. Die Blütenmitte hat eine kleine weiße Zone. Meist stehen die radiärsymmetrischen, fünfzähligen, knapp zwei Zentimeter kleinen Blüten paarweise. Trotz ihrer geringen Größe und des dunklen Farbtons sind sie keinesfalls unscheinbar. Die Blütezeit dauert von Mai bis Anfang Juli.

Der Braune Storchschnabel ist die am dunkelsten blühende Geranium-Art
Früchte
Als Wildart wird Brauner Storchschnabel reichlich von Insekten besucht. Zügig bilden sich dann dünne, spitze, aufrecht stehende Fruchtkapseln aus, die der gesamten Gattung Storchschnabel ihren deutschen Namen eingebracht haben.
Standort
Geranium phaeum ist eine problemlose Gartenpflanze, die selbst zeitweise trockene Standorte gelassen akzeptiert. Besonders gut wächst er im Streuschatten lockerer Baumkronen oder im Halbschatten, kommt aber bei ausreichender Bodenfeuchte auch mit einem Standort in voller Sonne gut zurecht.
Boden
An den Boden stellen die Pflanzen keine besonderen Ansprüche.

Bei Insekten ist der Braune Storchschnabel überaus beliebt
Braunen Storchschnabel pflanzen
Brauner Storchschnabel, in Töpfen vorkultiviert, kann die gesamte Saison über im Garten gesetzt werden. Ideal ist ein Pflanztermin im April vor der Blütezeit. Rhizome, die beim Teilen anfallen, können ebenfalls möglichst zügig bis etwa Mitte September ohne Risiko gepflanzt werden.
Pflege
Nach der Blüte kann Geranium phaeum bodennah zurückgeschnitten werden. So verhindern Sie ungebremste Selbstaussaat und die hohen Pflanzen fallen nicht auseinander, sondern bilden rasch kompakte neue Blattpolster.
Teilen
Die Stauden können leicht geteilt werden. Selbst kleine Rhizome bewurzeln sich willig. Das Frühjahr, wenn die Pflanze gerade austreibt, und die Zeit direkt nach der Blüte bieten sich dazu an. Die Pflanzen müssen eigentlich nicht geteilt werden – lediglich, wenn die Bestände im Garten zu sehr ausufern, kann das erforderlich sein.
Verwendung im Garten
Geranium phaeum ist eine ideale Pflanze für naturnah angelegte Gärten und Gartenpartien. Aber auch in formalen Pflanzungen kann er durch seine faszinierende Farbe einen ungewöhnlichen Streublümchen-Effekt beisteuern.
Sorten
Das im Garten meist verwendete Geranium phaeum ist genau genommen die Unterart "ssp. phaeum". Seine Selektion ‘Samobor’, deren dunkle Blattzonen sich zu einem breiten Ring zusammengeschlossen haben, ist sehr beliebt. Weiß blüht die Sorte ‘Alba’, ‘Golden Spring’ hat helles, grüngelbes Laub und ‘Springtime’ eine lebhafte Fleckung.
Braunen Storchschnabel vermehren
Wildarten vom Braunen Storchschnabel vermehren sich willig durch Selbstaussaat. Auch bei ‘Samobor’ bleibt die schöne Blattzeichnung dabei im Wesentlichen erhalten. Andere Sorten sollte man für die Vermehrung teilen, um ihre Eigenschaften zu sichern.
Krankheiten und Schädlinge
Geranium phaeum ist rundum gesund und wird nicht einmal von Schnecken behelligt.