Buschklee
Lespedeza thunbergii
Blüten in kräftigem Purpurrosa und seine Pflegeleichtigkeit machen den Buschklee zu einem gern verwendeten Zierstrauch. So pflanzen und pflegen Sie ihn richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Kleinstrauch
- Wuchshöhe
- von 100 cm bis 150 cm
- Wuchsbreite
- von 100 cm bis 250 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- überhängend
- dicht
- buschig
- Blütenfarbe
-
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- September bis Oktober
- Blütenform
-
- Trauben
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- 3-teilig
- elliptisch
- länglich
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtform
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- Hülse
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
-
- kiesig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis frisch
- ph-Wert
-
- neutral bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Klimazonen nach USDA
-
- 7
- Verwendung
-
- Böschungen
- Einzelstellung
- Pflanzgefäße
- Trockenmauern
- Rabatten
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Topfgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Der Buschklee (Lespedeza thunbergii) ist ein Gehölz, das wild vor allem im Norden Chinas und in Japan verbreitet ist. Es wächst dort an sonnigen Hängen und Waldrändern. Als spät blühendes Ziergehölz erfreut sich der Buschklee in europäischen Parks und Gärten immer größerer Beliebtheit. Er gehört zur Familie der Leguminosen oder Hülsenfrüchtler (Fabaceae), die in Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff speichern können.
Wuchs
Wie sein Name schon verrät, wächst der Buschklee als mehrtriebiges Kleingehölz zu einem ausladenden, bis zu 2,5 Meter breiten Busch heran. Seine langen Triebe streben zunächst aufrecht und hängen dann bogig über. An Wuchshöhe erreicht Lespedeza thunbergii etwa 1,5 Meter. Die Art gilt als gut rauchverträglich und eignet sich somit fürs Stadtklima. Ihr Wurzelwerk breitet sich flach unter der Erde aus. Während der Wintermonate frieren die Triebe in unserem Klima meist zurück und bauen sich im kommenden Frühjahr wieder neu auf.
Blätter
Der sommergrüne Buschklee besitzt dreiteilige Blätter, die einzelnen Blättchen werden etwa fünf Zentimeter lang. Die Blätter zeichnen sich durch ein kräftiges Dunkelgrün aus, im Herbst färben sie sich gelb. Die Blattunterseiten sind ebenso wie die Blatt- sowie Blütenstiele und Zweige behaart.
Blüten
Erst ab September bis Oktober blüht der Buschklee mit auffallend pururrosafarbenen Blüten. Seine für die Familie der Fabaceae typischen Schmetterlingsblüten sitzen zu mehreren in traubigen, etwa 15 Zentimeter langen Blütenständen in den Blattachseln. Durch ihre späte Blütezeit ist Lespedeza thunbergii eine wertvolle Bienenweide und wird gerne von Schmetterlingen besucht.

Der Buschklee hat die für Schmetterlingsblütler typischen Blüten, die er im Spätsommer/Herbst präsentiert
Früchte
Der Buschklee bildet einsamige, behaarte Hülsen, die etwa einen Zentimeter lang werden.
Standort
Am üppigsten und zuverlässigsten gedeiht der Buschklee in voller Sonne an einem warmen, geschützten Platz.
Boden
An den Boden stellt der Buschklee keine besonderen Ansprüche. Bestens eignet sich ein eher leichter, trockener und durchlässiger Untergrund. Kalk verträgt Lespedeza thunbergii nicht so gut.
Pflanzung
Containerpflanzen können während der Saison von März bis Oktober eingepflanzt werden. Schwere, verdichtete Böden müssen durch die Beigabe von Sand und Kies durchlässiger gemacht werden. Im Herbst gesetzter Buschklee sollte unbedingt eine Winterschutzabdeckung aus Laub und Reisig bekommen, damit sein empfindlicher, flach unter der Erde verlaufender Wurzelbereich geschützt ist.
Pflege
Achten Sie bei lang anhaltenden Schönwetterperioden darauf, dass der Boden nicht austrocknet. Allerdings sollte man den Buschklee erst gießen, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden! Düngegaben sind nur nötig, wenn der Blütenflor merklich nachlässt. Am besten verwendet man dann einen organischen Langzeitdünger.
Schnitt
Der Buschklee blüht an den einjährigen Trieben und kann deshalb problemlos im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie alle abgestorbenen Äste bodennah und schneiden Sie die übrigen auf 30 bis 50 Zentimeter zurück. Falls der Strauch komplett zurückgefroren ist, kürzt man alle Triebe knapp über dem Boden. Es dauert nicht lange und Lespedeza thunbergii treibt wieder kräftig aus und blüht auch noch im selben Jahr.
Winterschutz
Auch wenn die oberen Triebe absterben können, überlebt der Buschklee den frostigen Winter und treibt wie eine Staude im kommenden Frühjahr wieder neu aus. Vorsichtshalber sollte man in den ersten beiden Standjahren seinen Wurzelbereich im Spätherbst mit einer Abdeckung aus Laub und Reisig schützen. Im Kübel gezogene Exemplare überwintert man am besten an einem kühlen, frostfreien Ort wie der Garage oder dem Treppenhaus. Der Überwinterungsort darf ruhig dunkel sein, da Lespedeza thunbergii sowieso seine Blätter im Herbst verliert, die Erde darf während der Überwinterungszeit aber nicht austrocknen.

Während der Blüte sieht man häufig Schmetterlinge auf den Blüten des Buschklees sitzen
Verwendung
Der ausladende Wuchs und überreiche Blütenschmuck des Buschklees kommen in Einzelstellung bestens zur Geltung. Seine überhängenden Triebe eignen sich gut dazu, Trockenmauern, Böschungen oder Treppenaufgänge zu begrünen. Auch im Staudenbeet lässt sich das Kleingehölz bei entsprechender Beachtung der Blütenfarben schön integrieren. Und auch im Pflanzkübel zieht der Buschklee im Herbst alle Blicke auf sich.
Vermehrung
Der Buschklee lässt sich recht leicht durch Samen oder Stecklinge vermehren. Stecklinge schneidet man am besten im Frühjahr von jungen, halbreifen Trieben.
Krankheiten und Schädlinge
Gelegentlich können Blattläuse und Spinnmilben auftreten, ansonsten zeigt sich Lespedeza thunbergii wenig anfällig gegenüber Schädlingen und auch Krankheiten sind kein Problem.