Pflanzen

Chinesische Bleiwurz

Ceratostigma plumbaginoides

Die Chinesische Bleiwurz ist ein schmuckvoller Bodendecker mit enzianblauen Blüten und schöner Herbstfärbung. So pflanzen und pflegen Sie Ceratostigma plumbaginoides.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 20 cm bis 30 cm
Wuchsbreite
von 20 cm bis 30 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • teppichbildend
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • blau
Blütezeit (Monat)
  • August bis Oktober
Blütenform
  • Büschel
  • scheibenförmig
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • verkehrte eiform
Blatteigenschaften
  • Herbstfärbung
Fruchtform
  • Kapsel
Fruchteigenschaften
  • unscheinbar
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig
Bodenfeuchte
  • mäßig trocken bis frisch
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Humus
  • humusarm
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 6
Lebensbereiche
  • FR1
  • ST1
  • ST2
  • FS
Verwendung
  • Bodendecker
  • Gruppenpflanzung
  • Unterpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Steingarten

Herkunft

Die Chinesische Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides), auch Kriechende Hornnarbe genannt, ist eine rhizombildende Staude innerhalb der Familie der Bleiwurzgewächse (Plumbaginaceae). Zu der Gattung Ceratostigma gehören insgesamt acht Arten, die von trockenen Standorten in Asien stammen. Ceratostigma plumbaginoides kommt ursprünglich in Nord- und Mittelchina vor.

Wuchs

Ceratostigma plumbaginoides ist eine krautig wachsende Staude, die an der Basis verholzt. Sie treibt erst spät im Frühjahr aus, wächst relativ zügig und breitet sich mit dünnen Ausläufern teppichartig zu einer grünen Fläche aus. Die Kriechende Hornnarbe wird nur bis zu 30 Zentimetern hoch und etwa ebenso breit. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab, im Frühling treibt die Pflanze aber wieder neu aus.

Blätter

Die Chinesische Bleiwurz hat rötliche, dünne Triebe, die sehr dicht und aufrecht angeordnet sind. Die verkehrt-eiförmigen, leuchtend dunkelgrünen und glänzenden Blätter treiben erst spät im Frühjahr aus und färben sich im Herbst auffallend rot bis rotbraun. Die Blätter sind borstig behaart, haben gewellte Ränder und werden bis zu acht Zentimeter lang.

Herbstfärbung Ceratostigma plumbaginoides

Im Herbst färben sich die sonst frischgrünen Blätter von Ceratostigma plumbaginoides kupferfarben bis rötlich

Blüten

Die kurzen aufrechten Triebe der Hornnarbe tragen von Ende August/Anfang September bis Oktober – meist dann, wenn sich die Herbstfärbung zeigt – endständige, lockere Büschel enzianblauer, scheibenförmiger Blüten mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern.

Früchte

Ceratostigma plumbaginoides bildet unscheinbare Kapselfrüchte aus, die aber in unseren Breiten nicht reif werden.

Standort

Ein vollsonniger bis halbschattiger Standort ist für die Chinesische Bleiwurz ideal.

Boden

Der Boden, auf dem die Hornnarbe gedeiht, sollte mäßig trocken bis frisch, leicht sandig, kalkhaltig und mager sein. Wichtig ist auch eine gute Durchlässigkeit, denn die Pflanze verträgt keine Winternässe.

Pflanzung

Idealerweise sollten Sie die Chinesische Bleiwurz im Frühjahr oder Frühsommer in einen gut durchlässigen Boden pflanzen. Setzen Sie die im Topf erhältliche Staude in ein ausreichend großes Pflanzloch und halten Sie zu anderen Stauden einen Abstand von 25 bis 30 Zentimetern ein. Wenn Sie Ceratostigma plumbaginoides als Bodendecker kultivieren möchten, sollten Sie mit etwa zehn bis zwölf Pflanzen pro Quadratmeter rechnen.

Pflege

Da die Kriechende Hornnarbe relativ spät austreibt, ist eine Abdeckung aus Mulch ratsam, um Wasser und Wärme besser zu speichern. Ansonsten ist Ceratostigma plumbaginoides relativ pflegeleicht und eine dankbare Gartenbewohnerin. Die trockenverträgliche Staude benötigt nur während länger anhaltenden Trockenzeiten zusätzliche Wassergaben. Es genügt, wenn Sie die Hornnarbe einmal im Jahr, meist im Frühjahr, mit Staudendünger versorgen. Damit die Staude im Frühjahr wieder kräftig austreibt, können Sie die Chinesische Bleiwurz den ersten Winter über auch mit etwas Laub oder Reisig abdecken. Ein Rückschnitt ist erst im Frühjahr vor dem Austrieb empfehlenswert. Dann können Sie den Bodendecker in Form bringen und fast bodennah zurückschneiden.

Teilen

Sie können Ceratostigma plumbaginoides im Frühjahr teilen. Graben Sie mit einer Grabegabel den Wurzelstock aus, trennen Sie ein Stück ab und setzen Sie es an anderer Stelle im Garten neu ein.

Verwendung

Staudenbeet mit Chinesischer Bleiwurz

Die Chinesische Bleiwurz kommt gut in sonnigen Steingärten und in Rabatten zur Geltung, wo sie mit der Zeit dichte Teppiche bildet

Ceratostigma plumbaginoides zeigt sich in Gruppenpflanzungen als idealer Bodendecker. Ebenso können Sie mit der Kriechenden Hornnarbe sonnige Bereiche am Fuß von Trockenmauern verschönern oder sie an Böschungen, in Rabatten oder in Steingärten pflanzen. Sofern sie genug Sonne tanken kann, kommt die Staude gut vor hohen Gräsern zur Geltung und eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung von Gehölzen. Als schöne Nachbarn haben sich herbstfärbende Gehölze bewährt. Zudem wird die Chinesische Bleiwurz gerne in Begleitung von Zwiebelblühern eingesetzt.

Vermehrung

Am leichtesten können Sie die Chinesischen Bleiwurz durch eine Teilung im Frühjahr vermehren. Zudem können Sie von April bis etwa August Kopfstecklinge von der Staude schneiden, die Sie in Töpfe mit feuchter Anzuchterde stecken, wo sie unter Folie und an einem hellen Standort bewurzeln. Mit der Zeit bildet die Pflanze aber auch ohne Zutun Ausläufer und damit breite Teppiche aus.

Krankheiten und Schädlinge

Grundsätzlich handelt es sich bei der Chinesischen Bleiwurz um eine pflegeleichte und dankbare Gartenstaude, die relativ unempfindlich gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten ist. In zu feuchten und kalten Monaten und bei zu dunklem Stand kann die Pflanze gelegentlich vom Echten Mehltau befallen werden.

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