Pflanzen

Diamantgras

Calamagrostis brachytricha, Achnatherum brachytrichum

Diamantgras besticht mit seinen zarten und rosafarbenen Blütenähren, die besonders nach dem Regen silbrig glänzen und überhängen. So pflanzen und pflegen Sie die Reitgras-Art richtig.

Wuchstyp
  • Gras
Wuchshöhe
von 50 cm bis 120 cm
Wuchsbreite
von 60 cm bis 80 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • überhängend
  • horstbildend
Blütenfarbe
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • August bis September
Blütenform
  • Rispen
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • schmallanzettlich
Blatteigenschaften
  • Herbstfärbung
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig trocken bis frisch
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • GR2
  • FR2
  • B2
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Einzelstellung
  • Pflanzgefäße
  • Rabatten
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Präriegarten
  • Steingarten
  • Topfgarten

Herkunft

Diamantgras (Calamagrostis brachytricha, veraltet: Achnatherum brachytrichum, Stipa brachytricha oder Calamagrostis arundinacea var. brachytricha), auch Diamant-Reitgras genannt, gehört zur 230 Arten umfassenden Gattung der Reitgräser (Calamagrostis) innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Gattungsname Calamagrostis leitet sich von den griechischen Wörtern "kalamos" (für Schilf) und "agrostos" (für Ackergras) ab. Das Diamantgras wächst ursprünglich in feuchten Laubwäldern und an Gehölzrändern in Korea und Japan und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Landesinneren Südkoreas nach Europa gebracht.

Wuchs

Das Diamantgras wächst aufrecht und horstig. Mit einer Höhe von bis zu 120 Zentimetern während der Blütezeit zählt diese Reitgras-Art zu den höheren Ziergräsern. Der Blatthorst selbst wird zwischen 50 und 60 Zentimeter hoch.

Herbstfärbung Diamantgras

Im Herbst färbt sich das Laub des Diamantgrases gelblich

Blätter

Die Blätter des Diamantgrases sind 12 Millimeter breit, schmal lanzettlich geformt und hängen elegant über. Die Oberfläche ist glänzend dunkelgrün und etwas derb. Das Laub erscheint im zeitigen Frühjahr und nimmt im Herbst einen gelblich schimmernden Bronzeton an.

Blüten

Ende August/Anfang September zeigen sich die zunächst silbrig-rötlich überhauchten Blüten. Von Tau oder Regen überzogen schimmern die fiederartigen Blätter und Blüten des Grases dann diamanten, daher auch der Name "Diamantgras". Im Laufe des Herbstes färben sich die fedrig überhängenden Rispen dann gelblich bis ockerbraun. Auch nach der Blütezeit sind die Rispen noch sehr dekorativ. Die walzenförmigen Blütenrispen und Blätter sind auch geschnitten haltbar und können gut zum Binden von Blumensträußen verwendet werden.

Blütenrispen Diamantgras

Die Blütenrispen des Diamantgrases wirken von Tau überzogen, als wären sie mit lauter kleinen Diamanten besetzt

Standort

Das Diamantgras bevorzugt einen sonnigen und geschützten Standort, ist jedoch auch schattentolerant. Im Schatten hängen die Blätter und Blüten leicht über.

Boden

Idealerweise sollte der Boden, auf dem das Diamantgras gedeiht, nährstoff-, humusreich und nicht zu schwer sein. Optimal ist ein frisches, durchlässiges Substrat.

Pflanzung

Achten Sie beim Kauf des Grases als Topfpflanze darauf, dass der Ballen gut aber nicht zu eng durchwurzelt ist. Setzen Sie das Gras am besten im Frühjahr in ein Pflanzloch, das nur wenig größer als der Topf ist. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte etwa 40 bis 50 Zentimeter betragen, damit der schöne Wuchs optimal zur Geltung kommt und sich das Gras gut entwickeln kann. Gießen Sie das Diamantgras nach dem Einpflanzen gut an.

Pflege

Das Diamantgras ist wie andere Gräser sehr pflegeleicht und benötigt weder Düngung noch besondere Schnittmaßnahmen. Falls gewünscht, können Sie das Gras im Frühjahr ein paar Zentimeter über dem Boden zurückschneiden. Das Erdreich sollte nie ganz austrocknen. Eine dünne Mulchschicht verhindert Unkrautwuchs und speichert Wärme im Boden.

Teilen

Am besten teilen Sie den Wurzelballen des Grases im Frühjahr, kurz vor dem Neuaustrieb. Stechen Sie mit einem Spaten einen Teil des Horstes ab und setzen Sie ihn an einer anderen Stelle im Garten neu ein.

Verwendung

Diamantgras eignet sich mit seinen überhängenden Rispen und seinem hohen Wuchs als strukturgebende Pflanze im Hintergrund eines Staudenbeetes oder als Solitär. Besonders schön wirkt es als Begleiter zu Rosen oder Phlox, ergibt aber auch zusammen mit Wasserdost (Eupatorium), Herbst-Astern (Aster novi-belgii oder Aster novi-angliae) und Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) ein schönes Ensemble im Beet. Das Diamantgras passt perfekt in naturnahe Pflanzung. Wegen seiner Schattenverträglichkeit kann man es aber auch gut an den lichten Gehölzrand pflanzen. Daneben kann das Diamantgras auch in größere Kübel mit etwa 20 Liter Erdvolumen gepflanzt werden und die Terrasse oder den Balkon schmücken. Da die Blütenrispen lange halten, eignen sie sich gut für locker gebundene und größere Blumensträuße.

Diamantgras Staudenbeet

Diamantgras ist ein beliebter unkomplizierter Begleiter im Staudenbeet, denn es verleiht einer Pflanzung Struktur

Vermehrung

Die Vermehrung durch Teilung im Frühjahr ist die einfachste Methode. Daneben versamt sich das Diamantgras auch selbst relativ leicht.

Krankheiten und Schädlinge

Grundsätzlich sind Reitgräser äußert robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

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