Die 3 wichtigsten Gartenarbeiten im Juni
Im Juni kann man die Zeit im Garten schon so richtig genießen. Welche Gartenarbeiten dabei erledigt werden sollten, lesen Sie hier.
Im Juni ist Hochsaison im Garten: Die Pflanzen befinden sich in ihrer Wachstumsphase, blühen, gedeihen und entwickeln Früchte. Auch Gartenbesitzer spüren den nahenden Sommer und verbringen so viel Zeit wie möglich im Freien. Die wichtigsten Gartenarbeiten lassen sich diesen Monat auf drei zusammenfassen.
Tomaten ausgeizen
Wer viele Tomaten aus eigenem Anbau ernten möchte, sollte im Juni damit anfangen, die Geiztriebe auszubrechen. Dabei handelt es sich um schwache Seitentriebe, die sich in den Blattachseln der Pflanze bilden. Sie entziehen der Tomatenpflanze Energie und Wasser. Die Folge: Weniger Früchte und weniger Geschmack.
Tipp: Ausgeizen kommt übrigens auch anderen Pflanzen im Nutzgarten zugute. Großfrüchtige Sorten der Paprika liefern höhere Erträge, wenn man die sogenannte Königsblüte ausbricht. Sie wächst dort, wo der erste Seitentrieb vom Haupttrieb abgeht. Ob die Maßnahme auch bei Auberginen sinnvoll ist, darüber streiten Hobbygärtner. Während die einen nur etwa drei Triebe mit je zwei Fruchtansätzen stehenlassen, raten die anderen vom Ausgeizen ab. Der Versuch lohnt aber allemal. Denn: Je weniger Blattmasse eine Pflanze zu versorgen hat, umso mehr Kraft kann sie in die Fruchtbildung stecken.
Jetzt reinhören und praktische Gartentipps für den Juni bekommen
Welche Arbeiten sollten im Juni ganz weit oben auf Ihrer To-do-Liste stehen? Das verrät Ihnen Karina Dinser-Nennstiel in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen" – wie gewohnt "kurz & dreckig" in knapp fünf Minuten. Hören Sie gleich rein!
Rasenpflege im Juni
Im Juni stehen zwei wichtige Maßnahmen zur Rasenpflege auf der To-do-Liste: Etablierter Rasen wird zum zweiten Mal gedüngt, neu angelegter Rasen muss diesen Monat das erste Mal gemäht werden.

Besonders gleichmäßig lässt sich Rasendünger verteilen, wenn man ihn Bahn für Bahn mit dem Streuwagen ausbringt
Die Hauptwachstumszeit von Gräsern fällt auf den Juni. Das heißt, sie sind nicht nur besonders wachstumsfreudig, sondern auch sehr nährstoffhungrig. Außerdem sind die Nährstoffe, die bei der ersten Düngung im Frühjahr ausgebracht wurden, nun aufgebraucht. Mähen Sie Ihren Rasen also zunächst und verteilen Sie anschließend noch einmal Langzeitdünger. Am gleichmäßigsten wird das Ergebnis, wenn Sie dazu einen Streuwagen verwenden. Tipp: Beginnen Sie mit der Gartenarbeit erst, wenn ein trockener und nicht zu sonniger Tag da ist. Erfahrungsgemäß kann der Rasen die Nährstoffe am besten aufnehmen, wenn der Himmel bedeckt ist.
Nach der Neuanlage eines Rasens wartet man, bis die Gräser acht bis zehn Zentimeter hoch geworden sind, ehe man sie das erste Mal mäht. Das ist in der Regel im Juni der Fall. Stellen Sie die Schnitthöhe auf hohe fünf Zentimeter ein. An die endgültige Schnitthöhe tasten Sie sich dann Rasenschnitt für Rasenschnitt langsam heran.
Zitruspflanzen umtopfen
Zitruspflanzen sind echte Kübelpflanzenklassiker und sorgen für mediterranes Flair auf Balkon, Terrasse und im Wintergarten. Sind Zitrone, Orange, Kumquat und Co. zu groß für ihren Topf geworden, ist der Juni der richtige Zeitpunkt, um sie umzutopfen. Die Pflanzen befinden sich dann mitten in ihrer Vegetationsphase und wurzeln im neuen Zuhause besonders gut an. Tipp: Verwenden Sie Zitruspflanzenerde und einen Blumentopf, der maximal fünf Zentimeter größer ist als der alte.
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Friedrich Strauss