Pflanzen

Dornige Ölweide

Elaeagnus pungens

Die Dornige Ölweide ist vor allem mit ihrer buntlaubigen Sorte ‘Maculata’ als belebende Immergrüne populär. Doch es lohnt sich sehr, auch die Reize der Wildart Elaeagnus pungens kennenzulernen.

Wuchstyp
  • Strauch
Wuchshöhe
von 300 cm bis 400 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • buschig
  • Dornen oder Stacheln
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • September bis November
Blütenform
  • Glocken
Blüteneigenschaften
  • leicht duftend
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • eiförmig bis länglich-elliptisch
  • eiförmig zugespitzt
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtfarbe
  • braun
Fruchtform
  • Steinfrucht
Fruchteigenschaften
  • essbar
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenfeuchte
  • mäßig trocken bis mäßig feucht
ph-Wert
  • schwach sauer bis sauer
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • malerischer Wuchs
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 7
Verwendung
  • Einzelstellung
  • Pflanzgefäße
  • Vogelschutzhecken
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Die Dornige Ölweide (Elaeagnus pungens) stammt aus Japan und dem Norden Chinas. Die Art gehört zur Pflanzenfamilie der Ölweidengewächse und ist verwandt mit unserem heimischen Sanddorn (Hippophae rhamnoides).

Wuchs

Die Dornige Ölweide erreicht mit den Jahren eine Höhe von bis zu vier Metern und entwickelt ohne Schnitt einen geschlossenen, breitbuschigen Habitus. Junge Triebe und das Laub weisen bräunliche Schuppen auf. Die Namen gebenden Dornen der Pflanze sind sporadisch an den Trieben verteilt.

Blätter

Die einzelnen Blätter von Elaeagnus pungens setzen mit zentimeterlangen Stielen wechselständig an den Zweigen an. Sie sind eiförmig, laufen spitz zu und gut zehn Zentimeter lang. Die Wildart hat dunkelgrünes, schwach glänzendes Laub, das so fest ist, dass es Wintermonate überdauern kann. Die Blätter sind etwas wellig, sowie am Rand schwach gezähnt. Der Strauch ist immergrün.

Blüten

Die Blütezeit der Dornigen Ölweide erstreckt sich von September bis zum Frost. Die weißen Blüten sind vierzählig, werden etwa einen Zentimeter lang, duften und hängen locker verteilt als längliche Glöckchen von den jungen Zweigen herab.

Früchte

Elaeagnus pungens bringt ab Herbst walzenförmige, etwa eineinhalb Zentimeter lange, rehbraune, essbare Steinfrüchte hervor.

Früchte der Dornigen Ölweide

Die Früchte der Dornigen Ölweide sind essbar, schmecken aber nicht wirklich spektakulär

Standort

Die Dornige Ölweide gedeiht in voller Sonne sowie im Halbschatten. Starke Winde setzen ihr im Winter zu, sodass ein exponierter Standort besser vermieden werden. Eingewachsene Pflanzen sind hierzulande hinreichend frostfest.

Boden

An das Erdreich hat Elaeagnus pungens den Anspruch, dass es durchlässig sein muss. Die Pflanze gedeiht gut in saurem bis schwach saurem Boden.

Elaeagnus pungens pflanzen

Pflanzen Sie junge Exemplare der Dornigen Ölweide am besten zwischen März und Juni als Container- oder Ballenware.

Pflege

Als immergrünes Gehölz braucht die Dornige Ölweide auch im Winter ausreichend Wasser. So ist bei trockener Witterung ebenso zu gießen wie in Tauphasen, die sich nach den Boden versiegelnden Frostperioden anschließen.

Schnitt

Lediglich beim Einsatz als Formgehölz oder Stamm empfiehlt sich ein Formschnitt im Frühsommer. Als Strauch muss man Elaeagnus nicht schneiden.

Winterschutz

Elaeagnus pungens ist als Jungpflanze bei strengen Frösten gefährdet und wird mit Vlies geschützt. Ältere Pflanzen sind widerstandsfähiger, auch wenn hier nach harten Wintern junge Triebe durchaus erfrieren. Auch das eigentlich immergrüne Laub kann in strengen Wintern vor der Zeit verbräunen und abfallen. Doch die Dornige Ölweide ist sehr zäh und treibt grundsätzlich wieder willig aus.

Verwendung im Garten

Aufgrund des langsamen Wachstums ist die Dornige Ölweide eine Option für große Kübel. Unkomplizierter ist eine Pflanzung ins Freiland, wo sie als Formgehölz oder frei wachsend Ruhe in die Pflanzungen bringt. Durch ihre späte Blüte- und Fruchtzeit ist sie ein ausgezeichnetes Nährgehölz für Insekten und Vögel.

Dornige Ölweide ’Maculata’

Die Dornige Ölweide ’Maculata’ ist am häufigsten im Handel zu finden

Sorten

Elaeagnus pungens gibt es in diversen Sorten, die sich durch eine lebhafte Panaschierung von der Ausgangsart unterscheiden. Die sehr verbreitete ‘Maculata’ hat gelbes Laub mit grünem Rand. Auch umgekehrte Farbstellungen oder weißbunte Sorten sind im Handel. Die buntlaubigen Sorten wachsen deutlich langsamer als die Wildart und gelten als etwas frost- und kalkempfindlicher.

Dornige Ölweide vermehren

Die Dornige Ölweide wird sortenecht durch Stecklinge im Frühsommer vermehrt. Eine Aussaat der Wildart ist möglich, die Samen sollten aber Frösten ausgesetzt sein, um die Keimruhe zu brechen.

Krankheiten und Schädlinge

Elaeagnus pungens wird kaum von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten behelligt und wächst Schäden, wenn sie überhaupt vorkommen, zügig aus.

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