Echte Limette, Limettenbaum
Citrus aurantifolia
Bekannt aus dem Bargetränk Caipirinha ist die Echte Limette eine weltweit beliebte Speisefrucht. So ziehen Sie Ihr eigenes Limettenbäumchen.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Kleinstrauch
- Wuchshöhe
- von 200 cm bis 400 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- buschig
- Dornen oder Stacheln
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis August
- Blütenform
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- Einzelblüte
- Blüteneigenschaften
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- leicht duftend
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
-
- oval
- Fruchtfarbe
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- grün
- gelb
- Fruchtform
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- Beere
- Fruchteigenschaften
-
- duftend
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
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- kiesig bis sandig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis feucht
- Nährstoffbedarf
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- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Fruchtschmuck
- Obst
- Verwendung
-
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Gartenstil
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- Mediterraner Garten
- Topfgarten
Herkunft
Die Echte Limette (Citrus aurantifolia), Saure Limette oder Mexikanische Limette, im Amerikanischen auch als Key Lime bekannt, gehört wie die Echte Zitrone (Citrus limon) und Orange (Citrus sinensis) zur Gattung der Zitruspflanzen (Citrus) innerhalb der botanischen Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Die Echte Limette ist ursprünglich in den Tropen zu Hause. Der deutsche Name wurde aus dem Französischen entlehnt, wo das Wort Limette "kleine Zitrone" bedeutet. Der Saft und die ätherischen Inhaltsstoffe der Pflanze werden kommerziell genutzt.
Wuchs
Die Echte Limette wächst als kleiner, kurzstämmiger Busch, welcher stark verzweigt ist und eine dichte Krone ausbildet. In seiner natürlichen Umgebung wird der Limettenbaum zwischen zwei und vier Meter hoch, als Topfpflanze in unseren Breiten bleibt er deutlich kleiner. Die verhältnismäßig dünnen Triebe sind mit Dornen bewehrt.
Blätter
Die ovalen, etwa acht Zentimeter langen, ledrigen, dunkelgrünen Laubblätter von Citrus aurantifolia erinnern an die der Pomeranze (Citrus aurantium), von der sie wohl ihren lateinischen Namen bezogen hat, glänzen aber nicht so stark.

Die Blüten der Echten Limette sind klein, aber duften stark
Blüten
Die vielen kleinen weißen Blüten der selbstfruchtenden Art schmücken den Limettenbaum im Frühsommer. Sie verströmen einen aromatischen Duft. Bekommt die Echte Limette viel Sonne ab, färben sich die Blüten violett.
Früchte
Citrus aurantifolia trägt sehr zuverlässig Früchte. Diese Früchte der Echten Limette sind wesentlich kleiner als die der größeren, weitgehend samenfreien Gewöhnlichen Limette (Citrus latifolia), welche ebenfalls häufig im Handel angeboten wird. Die etwa tischtennisballgroßen, je nach Temperatur gelben oder grünen Früchte enthalten viele Samen und duften ebenso stark wie die Blüten.
Standort
Da die Echte Limette eine Tropenpflanze ist und Wärme liebt, sollte die Pflanze am besten in einem beheizten Wintergarten stehen. Im Sommer quartiert man sie an einen sonnigen, windgeschützten Platz auf Terrasse oder Balkon aus, damit die Pflanze schön buschig wächst.
Substrat
Pflanzen Sie die Echte Limette in gut durchlässiges Substrat mit hohem Mineralanteil wie Splitt, Blähton oder Lavabruch, das durch Kokosfasern aufgelockert ist. Die Erde sollte humusreich und frei von Torf sein.
Gießen
Limetten sind durstig und sollten an warmen Tagen ausreichend gegossen werden. Die Wassergabe muss dabei durchdringend sein, sodass das Substrat gut durchfeuchtet ist. Als Gießwasser eignet sich Leitungswasser ebenso wie Regenwasser.
Düngen
Verwenden Sie zur Düngung des Limettenbaums einen hochwertigen Zitrusdünger. 20 Prozent Stickstoff, 4 Prozent Phosphat und 14 Prozent Kalium sind eine optimale Mischung. Düngen Sie Ihre Limette während der Wachstumszeit zwischen März und Oktober wöchentlich.

Der Partydrink Caipirinha hat die Limette weltweit berühmt gemacht
Umtopfen
Umgetopft wird die Limette immer dann, wenn der Topf vollständig durchwurzelt ist. Der beste Zeitpunkt dafür ist im März vor dem Neuaustrieb. Bei jungen Pflanzen ist dies etwa alle zwei Jahre der Fall, später wird deutlich seltener umgetopft. Wählen sie einen nur wenig größeren Pflanztopf als neues Gefäß.
Schneiden
Citrus aurantifolia ist schnittverträglich. Ein regelmäßiger Schnitt hilft bei einem schönen, dichten Kronenaufbau. Schneiden Sie den Limettenbaum im Spätwinter vor dem Neuaustrieb. Achten Sie dabei darauf, immer kurz über einer nach außen zeigenden Knospe oder einem Blattansatz zu schneiden. Kleinere Formkorrekturen während des Sommers sind ebenfalls möglich.
Sonstige Pflege
Achten Sie bei Zitruspflanzen darauf, dass die Wurzeln im Topf sich nicht übermäßig aufheizen (zum Beispiel bei dunklen Pflanzgefäßen), da diese sonst ihre Arbeit einstellen und die Limette trotz feuchter Erde vertrocknet.
Überwinterung
Die Überwinterung von Citrus aurantifolia ist nicht ganz einfach, da die Pflanze keine Winterruhe hält, die Lichtausbeute und Temperatur in unseren Breiten im Winter aber nicht ihren Bedürfnissen entspricht. Deshalb wirft sie im Winter meist ihr Laub ab und benötigt im Frühjahr eine längere Regenerationsphase. Die ideale Überwinterungstemperatur für die Echte Limette liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Je wärmer das Winterquartier, umso heller muss es sein. Achten Sie auch im Winterquartier darauf, dass das Substrat niemals austrocknet und gießen Sie lieber seltener durchdringend als ständig ein bisschen. Auf die Düngung wird im Winterquartier verzichtet.

Zitrusbäumchen müssen rechtzeitig vor Wintereinbruch eingeräumt werden
Vermehrung
Grundsätzlich kann die Echte Limette aus Samen oder durch Stecklinge vermehrt werden. Bei der Anzucht aus Samen besteht allerdings die Gefahr bitterer Früchte. Für die Stecklingsvermehrung unveredelter Limettenbäume schneidet man Kopfstecklinge, entfernt die unteren Blätter, taucht die Schnittstelle in Bewurzelungspulver und steckt die Triebe in lockeres Anzuchtsubstrat. Bei Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad Celsius unter einer Folienhaube wurzeln die Stecklinge an. Achten Sie besonders bei sehr jungen Pflanzen darauf, dass sie nicht zu kalt stehen. Bei den meisten im Handel angebotenen Bäumen handelt es sich allerdings um veredelte Exemplare, die sich nicht so einfach nachziehen lassen.
Krankheiten und Schädlinge
Zitruspflanzen sind vor allem bei schlechter Pflege oder Trockenheit anfällig für die typischen Topfpflanzenschädlinge wie Schildläuse und Spinnmilben. Mit einer Mischung aus Spiritus und Schmierseife lassen sich die Schild- und Wollläuse leicht bekämpfen. Gegen Spinnmilben gibt es eigene geeignete Mittel. Verwenden Sie das Spritzmittel in geringer Dosierung und nicht bei direkter Sonneneinstrahlung.