Eiben durch Stecklinge vermehren: So geht’s
Wer etwas Geduld mitbringt, kann seine Eiben ganz einfach durch Stecklinge beziehungsweise Risslinge vermehren. Lesen Sie hier, wie die Vermehrung erfolgreich gelingt.

Eiben lassen sich erfolgreich durch Stecklinge vermehren, die am besten im Sommer geschnitten werden
Wer seine Eiben (Taxus) selber vermehren möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten. Besonders einfach gelingt die Vermehrung durch Stecklinge, die am besten im Sommer geschnitten werden. Zu dieser Zeit sind die Triebe von den immergrünen Sträuchern ausgereift – also weder zu weich noch zu verholzt –, sodass man gutes Vermehrungsmaterial bekommt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte anstelle der klassischen Eibenstecklinge lieber Risslinge verwenden, da diese leichter bewurzeln. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dabei am besten vorgehen.
Eibenstecklinge schneidet man am besten im Sommer von einer wüchsigen Mutterpflanze. Empfehlenswert sind Risslinge – dazu reißt man Seitentriebe von einem Hauptast ab. Spitzen und Seitenzweige sollte man stutzen und die Nadeln im unteren Bereich entfernen. Die fertigen Risslinge werden in ein schattiges, gelockertes Beet im Freiland gesteckt.
Schritt für Schritt: Eiben vermehren


Wir empfehlen für die Vermehrung von Eiben, anstelle klassischer Stecklinge lieber Risslinge zu verwenden. Reißen Sie dazu dünne Seitentriebe vom Hauptast ab. Diese behalten im Gegensatz zu geschnittenen Stecklingen einen Astring mit reichlich Teilungsgewebe (Kambium), das zuverlässig Wurzeln bildet.


Die fertigen Risslinge können nun direkt ins Freiland gesteckt werden – und zwar am besten in ein schattiges, mit Pflanzerde gelockertes Beet.


Der Abstand innerhalb und zwischen den Reihen sollte etwa zehn Zentimeter betragen. Gießen Sie die Eibenstecklinge zum Schluss gründlich an. Achten Sie auch in der Folgezeit darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Dann ist Geduld gefragt, denn bei Eiben kann es ein Jahr dauern, bis sie Wurzeln bilden und umgepflanzt werden können.