Elefantenohr-Kalanchoe
Kalanchoe beharensis
Mit ihrem beeindruckenden Aussehen und ihrer Genügsamkeit ist Kalanchoe beharensis eine gute Einsteigerpflanze für Sukkulenten-Fans. Wir zeigen die hübsche Sukkulente im Porträt.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Sukkulente
- Wuchshöhe
- von 50 cm bis 60 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Blütenfarbe
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- rosa
- Blütenform
-
- Rispen
- röhrenförmig
- Blattfarbe
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- grün
- silbergrau
- Blattform
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- dreieckig
- gestielt
- gezähnt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Fruchtform
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- Balgfrucht
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis mäßig trocken
- ph-Wert
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- neutral
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Winterhärte
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- frostempfindlich
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Wintergarten
- Warmhaus
Herkunft
Die Elefantenohr-Kalanchoe (Kalanchoe beharensis) ist eine der It-Pflanzen für trendbewusste Zimmerpflanzengärtner und das völlig zu Recht: Sie ist mit ihren silbergrauen Blättern eine attraktive Erscheinung und benötigt dazu überaus wenig Pflege. Innerhalb der Pflanzenfamilie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) gehört sie zur Gattung Kalanchoe und dabei wiederum zur Sektion Bryophyllum, ins Deutsche übersetzt, Brutblätter. Brutblätter sind ausschließlich auf Madagaskar beheimatet und zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, an den Einbuchtungen ihrer Laubblätter Brutknospen zu bilden. Kalanchoe beharensis wurde 1903 durch den französischen Botaniker Emmanuel Drake del Castillo erstmals beschrieben.
Wuchs
Mit zwei bis drei Metern Wuchshöhe ist Kalanchoe beharensis eine der größten Pflanzen aus der Gattung Kalanchoe. Als Zimmerpflanze wird sie aber meist nicht höher als 50 bis 60 Zentimeter. Ihr gedrungener, verholzender Stiel trägt die gestielten Blätter, die im Lauf der Zeit abgeworfen werden und mit scharfen Fortsätzen versehene Blattnarben zurücklassen. In Topfkultur verzweigt sich die Sukkulente kaum.
Blätter
Die gestielten Blätter der Kalanchoe beharensis sitzen gedrängt an der Triebspitze. Ihre fleischige Struktur befähigt sie zur Wasserspeicherung. Die dreieckigen bis spatenförmigen, samt-filzig behaarten Blätter erinnern tatsächlich an Elefantenohren. Ihre Ränder sind gezähnt oder gewellt. Meist findet man Exemplare mit silbergrauer Behaarung, aber es gibt auch Varietäten mit einer bronzefarben-bräunlichen Behaarung der Blattoberfläche.

In der Natur kann Kalanchoe beharensis bis zu drei Meter hoch werden, in Topfkultur bleibt sie aber deutlich kleiner
Blüten
Kalanchoe beharensis bildet röhrenförmige, rosafarbene Blüten aus, die in rispenartigen Blütenständen zusammenstehen. Allerdings kommt sie in Zimmerkultur äußerst selten zur Blüte.
Früchte
Die Balgfrüchte von Kalanchoe beharensis enthalten zahlreiche, wenige Millimeter große Samen.
Standort
Die Elefantenohr-Kalanchoe schätzt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sollte mindestens zwei Stunden täglich direkte Sonne abbekommen. Sie kann ganzjährig bei Zimmertemperatur gehalten werden oder im Winter kühler bei etwa 15 Grad Celsius stehen. Den Sommer darf die Pflanze auch im Garten oder auf dem Balkon verbringen. Dann sollten Sie sie aber schrittweise an den neuen Standort und die pralle Sonne gewöhnen.
Substrat
Pflanzen Sie Kalanchoe beharensis in spezielle Kakteenerde oder vermischen Sie Blumenerde mit Sand und Tongranulat.
Kalanchoe beharensis gießen
Da die Pflanze zu den Sukkulenten gehört, kann sie Wasser in ihren Blättern speichern. Deshalb sollte man die Elefantenohr-Kalanchoe erst gießen, wenn die Erde im Topf fast ausgetrocknet ist. Von Frühjahr bis Herbst gießt man selten, aber durchdringend, im Winter nur schlückchenweise.
Düngen
Im ersten Jahr nach dem Erwerb oder dem Umtopfen der Pflanzen ist keine Düngung nötig. In den Folgejahren verabreicht man den Zimmerpflanzen während ihrer Wachstumszeit von April bis September alle acht Wochen einen speziellen Kakteendünger.
Umtopfen
Ein Umtopfen der Kalanchoe beharensis ist nur dann nötig, wenn ihr der Topf zu klein wird. Am besten geschieht dies im Frühjahr, zu Beginn der Wachstumsperiode. Dabei entfernt man gleich alle abgestorbenen oder eingeschrumpften Blätter von der Pflanze.

Dem markanten Aussehen ihrer leicht gewellten, silbrig-grünen Blätter hat Kalanchoe beharensis ihren deutsche Namen zu verdanken – Elefantenohr-Kalanchoe
Schneiden
Falls die Kalanchoe beharensis im unteren Bereich zu viele Blätter verloren hat und zu kopflastig wird, empfiehlt sich ein starker Rückschnitt. Meist verzweigt sich die Pflanze an der Schnittstelle und den oberen Trieb kann man in Erde setzen und anwachsen lassen.
Sorten
Kalanchoe beharensis ‘Fang’ bildet auf der Blattunterseite regelmäßige spitze Erhebungen, die ein wenig an Fangzähne erinnern.
Kalanchoe beharensis vermehren
Die genügsame Zimmerpflanze lässt sich gut durch Kopfstecklinge oder ihre Brutblätter vermehren. Man steckt beziehungsweise setzt sie in einen Topf mit Anzuchterde und stellt sie an einen hellen, warmen Platz. Behutsamer als Gießen der kleinen Sukkulenten ist das tägliche Besprühen bis zur Wurzelbildung.
Krankheiten und Schädlinge
Unter ungünstigen Umständen können sich Wollläuse und Schmierläuse an der Elefantenohr-Kalanchoe ansiedeln.