Auf diese Pflanzen "fliegen" die Insekten in den Gärten unserer Community

Ob Sommerflieder oder Sonnenhut: Einige Pflanzen sind bei Insekten besonders beliebt. Wir wollten von den Mitgliedern unserer Facebook-Community wissen, mit welchen Pflanzen sie im Garten oder Topfgarten Insekten anlocken. Das sind ihre Favoriten.

Wilder Thymian mit Biene

Als Insektenmagnet lockt Thymian während der Blütezeit viele Bienen und andere nützliche Tiere in den Garten

Ein Garten ohne Insekten? Unvorstellbar! Zumal das private Grün in Zeiten von Monokulturen und Flächenversiegelung für die kleinen Flugkünstler immer wichtiger wird. Damit diese sich wohlfühlen, setzt auch unsere Community in ihren Gärten auf Vielfalt – sowohl bezüglich der Pflanzenarten als auch der verschiedenen Blütezeiten.

Es gibt zahlreiche Blüher, die von Bienen und Insekten angeflogen werden, weil sie eine wertvolle Nahrungsquelle sind und Pollen und Nektar spenden. Wie der Name schon verrät, zählt der Bienenfreund (Phacelia) dazu, aber auch Lavendel (Lavandula) oder das Kleine Mannstreu (Eryngium planum) sind beliebte Bienenweiden.

Neben vielen anderen Pflanzen sind Lavendel, Sonnenhut (Echinacea) und Kräuter wie der Thymian die Favoriten unserer Community. Im Garten von Tanja H. stehen der Thymian und der Schnittlauch in voller Blüte und werden von Honigbienen belagert. Tanja sitzt gerne im Gras und schaut dem geschäftigten Treiben einfach nur zu. Bei Birgit S. wächst der Basilikum ‘Magic Blue’, dessen violette Blüten bei Bienen beliebt sind und dessen würzig duftenden grünen Blätter sich in der Küche verwenden lassen.

Hummeln auf Rotem Sonnenhut

Die großen Blüten des Roten Sonnenhuts sind ein Blickfang im sommerlichen Staudenbeet und zugleich ein Insektenmagnet

Aber nicht nur große Blüten wie die des Sonnenhuts locken Insekten an. Auch die unscheinbaren Blüten des Purpurglöckchens sind bei ihnen beliebt. Lisa W. hat die Blattschmuckstaude für die Herbstpflanzung gekauft und staunt nun, wie viele Bienen sich im Frühjahr auf den winzigen Blüten tummeln.

Blüte Kugeldistel mit Hummel

Die Blüten von Kugeldistel locken Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an und machen sich daher auch in einem Naturgarten gut

Schmetterlinge und Bienen fliegen auf Kugeldisteln (Echinops). Die bis zu ein Meter hohe Staude blüht von Juli bis September, hat attraktive Samenstände und lockt mit einem reichen Nektarangebot.

Helga G. hat das insektenfreundliche Beet aus dem Mai-Ausgabe von MEIN SCHÖNER GARTEN nachgepflanzt. Hierin sind beispielsweise Wiesenmargarite, Raublatt-Aster, Bergaster, Bergminze, Kaukasus-Storchschnabel, Roter Sonnenhut und Fetthenne enthalten. Obwohl das meiste, wie Helga G. sagt, noch nicht blüht, summt und brummt es bei ihr im Garten schon toll.

Distelfalter auf den Blüten des Eisenkrauts

Der Distelfalter wird von den Blüten des Eisenkrauts angelockt

Ganz hoch im Kurs der insektenfreundlichen Pflanzen steht bei unserer Community nach wie vor der Sommerflieder (Buddleja), der nicht umsonst auch Schmetterlingsflieder genannt wird. Schmetterlinge werden von seinen nektarreichen, duftenden Blüten, die sich im Sommer öffnen, geradezu magisch angezogen.

Bei Sonja G. werden bald die Blüten der Wildrose ‘Maria Lisa’ wieder viele Bienen und Hummeln anziehen und im Herbst den Vögeln viele kleine Hagebutten als Nahrung bieten.

Problem gefüllte Blüten

Viele Gärten haben zwar jede Menge Blüten zu bieten, diese sind für Nektarsammler wie Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge aber oft nutzlos: Bei den dicht gefüllten Blüten vieler Rosen, Pfingstrosen und anderer Beetpflanzen gelangen die Insekten nicht an den Nektar. Bei manchen Arten ist zugunsten des Blütenaufbaus die Nektarproduktion ganz herausgezüchtet worden. Einfache Blüten mit nur einem Kranz Blütenblätter und zugänglicher Blütenmitte sind dagegen ideal. Viele Staudengärtnereien kennzeichnen übrigens Pflanzen, die als Nektarquelle für Insekten interessant sind. Die Auswahl an attraktiven Stauden ist groß.

Wussten Sie, dass ...

… es 17 Millionen Gärten in Deutschland gibt? Das entspricht rund 1,9 Prozent der Landesfläche – und der Gesamtfläche aller Naturschutzgebiete. Die Gärten bilden, sofern naturnah gestaltet, ein wichtiges Netz aus grünen Inseln und Lebensräumen. Rund 2.500 Tierarten und 1.000 Wildpflanzen haben Forscher in Gärten schon nachgewiesen.

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