Felsen-Fettblatt, Himalaya-Fetthenne
Sedum cauticola
Die robuste Natur des aus Japan stammenden Felsen-Fettblatts macht es zur idealen Wahl bei der Bepflanzung von trockenen, steinigen Stellen im Garten.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 10 cm bis 20 cm
- Wuchsbreite
- von 20 cm bis 30 cm
- Wuchseigenschaften
-
- flachwüchsig
- horstbildend
- Ausläufer
- Blütenfarbe
-
- violett
- rot
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- August bis Oktober
- Blütenform
-
- Scheindolden
- Blattfarbe
-
- rot
- blaugrau
- Blattform
-
- eiförmig
- spatelförmig
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Fruchteigenschaften
-
- unscheinbar
- Licht
-
- sonnig bis absonnig
- Bodenart
-
- steinig bis sandig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis mäßig trocken
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis neutral
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffarm
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- malerischer Wuchs
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Lebensbereiche
-
- ST1
- FS
- Verwendung
-
- Dachbegrünung
- Pflanzgefäße
- Trockenmauern
- Gartenstil
-
- Dachgarten
- Steingarten
- Topfgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Das Felsen-Fettblatt (Sedum cauticola) ist in Japan beheimatet, wo es bevorzugt auf Klippen wächst. Insofern ist der manchmal auch verwendete deutsche Name Himalaya-Fetthenne etwas verwirrend. Das Felsen-Fettblatt liegt von der Wuchshöhe her zwischen den niedrigen und hohen Fetthennen-Arten. Seit 1977 wird die Staude mit den hohen Fetthennen der Gattung Hylotelephium zugeordnet, doch in der gärtnerischen Praxis konnte sich dieser Name bisher nicht durchsetzen. Als Mitglied der Pflanzenfamilie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) besitzt auch Sedum cauticola sukkulente Eigenschaften.
Wuchs
Die niederliegenden Triebe von Sedum cauticola wachsen einzeln aus der Erde und sind über ein ausläuferbildendes Wurzelwerk miteinander verbunden. Sie sterben mit Frostbeginn oberirdisch ab und treiben im kommenden Frühjahr wieder neu aus. An Wuchshöhe erreicht die Himalaya-Fetthenne etwa 10, maximal 20 Zentimeter, in der Breite bildet sie dichte Horste mit 20 bis 30 Zentimetern Ausdehnung.
Blätter
Den ei- bis spatelförmigen, fleischig verdickten Blättern von Sedum cauticola sieht man ihre Fähigkeit zur Sukkulenz an. Sie sind blaugrau bereift und färben sich mit abnehmenden Temperaturen oft rötlich.
Blüten
Ab August bis Oktober schmückt sich das Felsen-Fettblatt mit kleinen, sternförmigen Blüten, die in dichten Scheindolden zusammenstehen. Zunächst sind sie rosa-purpurfarben, später kräftig karminrot. Sie gelten als beliebte Insekten- und Bienenweide.
Früchte
Bei den Früchten von Sedum cauticola handelt es sich um kleine Kapseln, die aber keinen nennenswerten Zierwert besitzen.
Standort
Die Himalaya-Fetthenne schätzt einen warmen, sonnigen Platz, allerdings gibt sie sich auch noch mit Halbschatten zufrieden.

Sedum cauticola bevozugt im Garten ein sonniges Plätzchen und einen nährstoffarmen, trockenen Boden
Boden
Wie am Naturstandort bevorzugt Sedum cauticola einen nährstoffarmen, trockenen, durchlässigen und gerne steinigen Untergrund. Der ph-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen.
Pflanzung
Topfware kann ganzjährig in der frostarmen Zeit gepflanzt werden. Bei Sedum cauticola empfehlen sich 20 Zentimeter Pflanzabstand, bei höherwüchsigen Sorten auch bis zu 30 Zentimeter.
Pflege
Das Felsen-Fettblatt hat einen geringen Wasser- und Nährstoffbedarf und gedeiht ohne besonderes Zutun.
Teilen
Eine regelmäßige Teilung von Sedum cauticola ist nicht nötig, aber sehr einfach, falls der Wuchs zu ausladend wird oder man Nachwuchs gewinnen möchte.
Verwendung
Das Felsen-Fettblatt ist eine genügsame Staude für den Steingarten oder Steppenpflanzungen sowie Dachbegrünungen. Auch Mauerkronen und selbst winzige Pflanzgefäße können mit dem Überlebenskünstler bepflanzt werden.
Sorten
Sedum cauticola ‘Bertram Anderson’ wird 20 Zentimeter hoch und blüht rosarot an dunklen Trieben mit violetten Blättern. Durch Kreuzung mit der Hohen Fetthenne ist ‘Robustum’ entstanden, die in allen Teilen größer als die Art ist und karminrote Blütenwolken bildet.
Vermehrung
Sedum cauticola lässt sich am einfachsten durch Teilung vermehren. Dazu sticht man im Frühjahr ein Stück vom Horst ab und pflanzt es an der gewünschten Stelle ein.
Krankheiten und Schädlinge
Gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten zeigt sich das Felsen-Fettblatt recht unanfällig.