Pflanzen

Fiederaralie

Polyscias

Die Fiederaralie wartet mit wunderschönen Arten und interessanten Blattformen auf. Wenn Sie diese Pflegetipps beachten, fühlt sie sich im Zimmer rundum wohl.

Wuchstyp
  • Kleinbaum
  • Kleinstrauch
Wuchshöhe
von 70 cm bis 150 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • mehrstämmig
Blüteneigenschaften
  • unscheinbar
Blattfarbe
  • grün
  • mehrfarbig
Blattform
  • fiederblättrig
  • herzförmig
  • mehrfach gefiedert
  • rundlich
Blatteigenschaften
  • immergrün
Licht
  • absonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig feucht
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
Verwendung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Wintergarten
Gartenstil
  • Topfgarten

Herkunft

Die Fiederaralie (Polyscias) ist eine besonders vielfältige Pflanzengattung innerhalb der Familie der Araliengewächse (Araliaceae). Zu der Gattung zählen rund 100 Arten, die in tropischen Wäldern in Polynesien und Asien beheimatet sind. Dort werden die stammbildenden, hohen Gartensträucher gerne als Heckengehölz verwendet. Der griechische Name Polyscias bedeutet übersetzt "viel Schatten" und deutet auf ihren Einsatz als Schattenspender hin.

Wuchs

Fiederaralien wachsen baum- oder strauchartig und werden im Zimmer etwa 70 bis 150 Zentimeter hoch. Besonders dekorativ sind die langsam wachsenden Bäumchen im Alter, wenn sie Stämme gebildet haben und die Blätter nur oberhalb des Stammes sitzen.

Blätter

Die immergrünen Blätter erscheinen je nach Art rundlich oder herzförmig, mit weißen Blatträndern oder einer gelb-grünen Panaschierung. Einige Arten und Sorten, darunter Polyscias filicifolia und Polyscias fruticosa, besitzen die charakteristischen Fiederblätter, die der Gattung ihren Namen gegeben haben. Polyscias filicifolia begeistert mit farnwedelartigen, tief eingeschnittenen, hellgrünen Blättern, während Polyscias fruticosa und Polyscias guilfoylei gefiedertes und je nach Sorte weiß panaschiertes Laub besitzen.

Fiederaralie

Ihren Namen verdankt die Fiederaralie den charakteristischen Fiederblättern einiger Arten

Blüten

Im Zimmer entwickelt die Fiederaralie nur selten kleine, unscheinbare Blüten.

Standort

Besonders wohl fühlt sich die Fiederaralie an einem hellen bis halbschattigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Temperatur sollte immer über 20, besser 22 Grad Celsius liegen und nachts nicht unter 18 Grad Celsius fallen. Auch die Bodentemperatur sollte nicht niedriger sein. Wie in ihrer Heimat liebt die wärmebedürftige Pflanze auch bei uns eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie eignet sich daher besonders für geschlossene Blumenfenster, die Vitrine, den Wintergarten oder Kleingewächshäuser. Wenn man das Sprühen nicht vergisst, verträgt sie aber auch einen warmen Platz im Zimmer gut. Im Winter mag es die Fiederaralie etwas kühler bei 16 bis 18 Grad Celsius.

Fiederaralie

Die Fiederaralie fühlt sich an einem absonnigen bis halbschattigen Platz am wohlsten

Substrat

Als Substrat bevorzugt die Fiederaralie gut durchlässige, humusreiche Erde, geeignet ist zum Beispiel Einheitserde. Der pH-Wert sollte bei sechs liegen.

Gießen

Halten Sie die Erde stets mäßig feucht und lassen Sie das Substrat nie ganz austrocknen. Gleichzeitig sollte Polyscias nicht zu nass stehen, da es sonst schnell zu Wurzelfäulnis kommen kann. Zu empfehlen ist eine Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent. Zum Gießen und Sprühen sollte man nur kalkarmes Wasser verwenden.

Düngen

Gießen Sie die Fiederaralie alle zwei Wochen mit Blumendünger. Im Winter sollten Sie die Düngegaben auf einen vierwöchigen Rhythmus beschränken.

Umtopfen

Wachsen die Wurzeln über den Topfrand hinaus, sollten Sie die Zimmerpflanze in einen größeren Topf pflanzen. Ein Umtopfen empfiehlt sich alle ein bis zwei Jahre im Frühjahr oder Sommer.

Schneiden

Wird Polyscias zu ausladend, können Sie die Pflanze zurückschneiden, idealerweise im Frühjahr oder Sommer.

Sorten

Ein schöner Blickfang ist Polyscias scutellaria ‘Balfourii’ (früher Polyscias balfouriana). Die Sorte bildet herz- bis nierenförmige Blätter aus, die mittelgrün mit weißen Rändern und Flecken leuchten. Die Blätter von Polyscias scutellaria ‘Pennockii’ besitzen weiße Adern.

Vermehrung

Eine Vermehrung der Fiederaralie ist durch Stecklinge möglich. Aber Achtung: Die Stecklinge bewurzeln nur bei Bodentemperaturen von mindestens 25 Grad Celsius und einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit. Dabei kann der Einsatz eines Bewurzelungshormons hilfreich sein.

Krankheiten und Schädlinge

Fiederaralien sind leider bei Blattläusen sehr begehrt. Ebenso können Spinnmilben und Schildläuse auftreten.

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