Pflanzen

Fiederspiere

Sorbaria sorbifolia

Ihr filigran gefiedertes Laub und die hübschen Blütenrispen machen die robuste Fiederspiere zum Star am Gehölzrand und auf Böschungen. 

Wuchstyp
  • Strauch
Wuchshöhe
von 200 cm bis 300 cm
Wuchsbreite
von 200 cm bis 300 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Juni bis Juli
Blütenform
  • Blütenrispen
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • eiförmig-lanzettlich
  • gefiedert
  • lanzettlich
Blatteigenschaften
  • Herbstfärbung
  • Austriebsfärbung
Fruchtform
  • Balgfrucht
Fruchteigenschaften
  • lange haftend
Licht
  • sonnig bis schattig
Bodenart
  • kiesig bis tonig
Bodenfeuchte
  • frisch bis mäßig feucht
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Blattschmuck
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 3
Verwendung
  • Bodenbefestigung
  • Böschungen
  • Gruppenpflanzung
  • Pioniergehölz
Gartenstil
  • Naturgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Die Fiederspiere (Sorbaria sorbifolia) ist, wie ihr botanischer Artname schon verrät, in Sibirien beheimatet. Außerdem trifft man in Korea, der Mandschurei, China, Mongolei und Japan auf natürliche Vorkommen dieses zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehörenden Strauchs. In Europa ist die anspruchslose Fiederspiere bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Kultur, im Nordosten der USA gilt sie als eingebürgert.

Wuchs

Mit maximal zwei bis drei Metern Höhe wächst die Sibirische Fiederspiere als mittelhoher Strauch mit aufrechten bis aufsteigenden Zweigen. Häufig wird sie ebenso breit wie hoch. Unterirdisch bildet die Pflanze kräftig Ausläufer und gilt deshalb als gute Art zur Befestigung von Böschungen.

Blätter

Die sommergrünen Laubblätter von Sorbaria sorbifolia sitzen wechselständig an den Zweigen. Sie sind unpaarig gefiedert und bestehen aus bis zu 25 feinen Fiederblättchen mit doppelt gesägtem Rand. Im Austrieb sind die Blätter bronzerot gefärbt, bevor sie ihre hellgrüne Sommerfärbung annehmen, um sich im Herbst wieder rötlich-braun zu verfärben.

Blüten

Im Juni und Juli bilden sich endständig die cremeweißen, bis zu 30 Zentimeter langen Blütenrispen der Fiederspiere. Ihre Einzelblüten besitzen lange Staubblätter, die den Rispen im voll aufgeblühten Zustand ein plustriges Aussehen verleihen. Bienen und andere Insekten finden hier reichlich Nahrung.

Blüte der Fiederspiere

Die Blüten der Fiederspiere sind bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt

Früchte

Die braunen Balgfrüchte von Sorbaria sorbifolia enthalten zahlreiche Samen und bleiben oft bis ins neue Jahr hinein an den Zweigen haften.

Standort

Die Fiederspiere gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, ist aber auch gut schattenverträglich.

Boden

Solange er über eine gute Durchlässigkeit verfügt, kommt Sorbaria sorbifolia mit jedem Boden klar.

Fiederspiere pflanzen

In Container gezogene Ware kann praktisch das ganze Jahr über, mit Ausnahme der Frostperioden, gepflanzt werden. Bei flächiger Verwendung setzt man pro Quadratmeter vier Exemplare der Fiederspiere.

Pflege

Im Frühjahr freut sich Sorbaria sorbifolia über eine Kompostgabe, ansonsten ist sie völlig anspruchslos. Sollte der Strauch durch Ausläufer zu große Flächen im Garten erobern, muss man diese abstechen.

Sibirische Fiederspiere schneiden

Um den ausladenden Wuchs der Fiederspiere im Zaum zu halten, empfiehlt es sich, sie im Frühjahr zurückzuschneiden.

Verwendung im Garten

Sorbaria sorbifolia ist ein Pioniergehölz, mit dem man Böschungen und Hänge begrünen kann. Auch eignet sie sich gut als Vorpflanzung einer höheren Gehölzgruppe.

Sibirische Fiederspiere Sorte ‘Sem’

Das Laub der Fiederspiere, hier die Sorte ‘Sem’, ist im Austrieb auffallend rötlich gefärbt

Sorten

Sorbaria sorbifolia ‘Sem’ bleibt mit 1,5 Metern kleiner als die eigentliche Art und wächst insgesamt gedrungener und kompakter.

Sorbaria sorbifolia vermehren

Von der Fiederspiere kann man recht einfach aus Samen oder Stecklingen Nachwuchs heranziehen. Auch das Abtrennen von Ausläufern ist eine verlässliche Vermehrungsmethode für diese Pflanze.

Krankheiten und Schädlinge

Die robuste Sorbaria sorbifolia bleibt in der Regel von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen verschont.

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