Frauenhaarfarn
Adiantum raddianum
Der Frauenhaarfarn ist ein schattenliebender Zimmerfarn, der mit seinem filigranen Wuchs grüne Akzente in Ihrem Zuhause setzt. Bei der Pflege gilt es aber einiges zu beachten.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Farn
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- dicht
- buschig
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- dreieckig
- fiederblatt
- Wedel
- Licht
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- halbschattig bis schattig
- Bodenart
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- kiesig bis sandig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis mäßig feucht
- Kalkverträglichkeit
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- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffarm
- Humus
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- humusarm
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Der Dreieckige Frauenhaarfarn (Adiantum raddianum) aus der Familie der Frauenhaarfarngewächse (Adiantaceae) stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwaldgebieten Mittel- und Südamerikas. Mit rund 200 Arten, darunter auch der Pfauenradfarn, und zahlreichen Kulturformen ist die Gattung Adiantum sehr umfangreich. Einige Arten wie der Dreieckige Frauenhaarfarn verfügen über einen so zierlichen und malerischen Wuchs, dass sie bei uns zu beliebten Zimmerpflanzen geworden sind.
Wuchs
Die wedelartigen und wechselständig angeordneten Fiederblättchen des Frauenhaarfarns sitzen auf drahtigen schwarzbraunen Blattstielen – diesen hat die Pflanze auch ihren eigenwilligen Namen zu verdanken. Die buschig bis aufrecht wachsende Zimmerpflanze wird etwa 50 Zentimeter hoch.
Blätter
Der Frauenhaarfarn zeichnet sich durch viele hellgrüne, abgerundet-dreieckige Fiederblättchen aus, die an zierlichen Stielen sitzen. Sie wachsen sehr dicht und buschig.
Blüten
Der Frauenhaarfarn bildet keine Blüten aus.
Standort
Ideal für den Frauenhaarfarn ist ein halbschattiger bis schattiger Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Günstig sind außerdem Zimmertemperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius. Damit gehört er zu den wenigen Zimmerpflanzen, die sich auch im Badezimmer wohlfühlen. Zugluft sollte vermieden werden. Im Winter sind etwas kühlere Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius besser.
Substrat
Als Substrat eignet sich nährstoffarme Blumenerde aus dem Fachhandel. Orchideenerde können Sie ebenfalls für Frauenhaarfarne verwenden. Achten Sie auf einen niedrigen Salzgehalt – hohen vertragen die Pflanzen überhaut nicht.
Gießen
Lassen Sie den Wurzelballen des Frauenhaarfarns nie ganz austrocknen und stellen Sie die Pflanze – wenn möglich – auf ein feuchtes Kiesbett. Verwenden Sie kalkarmes und zimmerwarmes Gießwasser. Regenwasser ist ideal. Auf stauende Nässe reagiert Frauenhaar sehr empfindlich.
Düngen
Gedüngt wird der Frauenhaarfarn nur im Sommer. Verabreichen Sie ihm alle zwei Wochen etwas kalkfreien Blumendünger in maximal halber Konzentration.
Umtopfen
Frauenhaarfarne werden etwa alle zwei Jahre in einen neuen Topf gesetzt, Jungpflanzen etwas häufiger. Kürzen Sie dabei die Wurzeln kräftig ein – so wächst die Pflanze besonders gut wieder an.
Schneiden
Vertrocknete Wedel des Frauenhaarfarns sollten abgeschnitten werden. Bei gutem Standort und der richtigen Pflege treibt die Zimmerpflanze schnell wieder neu aus.
Sorten
Vom Dreieckigen Frauenhaarfarn gibt es unter anderem die Sorten ‘Goldelse’, ‘Brillant’, ‘Fragrantissimum’ und ‘Gracillimum’ im Handel. ‘Fragrantissimum’ hat einen lockereren Wuchs als die Art und verströmt einen leichten Duft. ‘Fritz Lüthi’ und ‘Decorum’ erfreuen sich seit Jahren ebenfalls großer Beliebtheit als Zimmerpflanzen.

Adiantum raddianum ‘Fragrantissimum’
Vermehrung
Eine Vermehrung des Frauenhaarfarns erfolgt durch Teilung von Wurzelstücken mit mindestens einem Auge. Das Frühjahr eignet sich am besten, um die Zimmerpflanze zu vermehren. Eine Vermehrung durch Sporen, die sich auf der Blattunterseite bilden, ist bei Temperaturen zwischen 22 und 24 Grad Celsius ebenfalls möglich, aber nicht ganz einfach durchzuführen.
Krankheiten und Schädlinge
An sich ist der Frauenhaarfarn sehr widerstandsfähig und robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Spinnmilben und Blattläuse, die bei Zimmerkultur häufig auftreten, machen aber auch vor ihm nicht halt. Zu geringe Luftfeuchtigkeit erhöht das Risiko eines Befalls. Greifen Sie aber nicht zu Pflanzenschutzmitteln; diese vertragen die Pflanzen in der Regel nicht.