Frühlings-Tamariske
Tamarix parviflora
Die Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora) ziert im Frühsommer mit einem rosafarbenen Blütenmeer den Garten. So pflanzen und pflegen Sie das winterharte und robuste Gehölz richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Großstrauch
- Wuchshöhe
- von 200 cm bis 500 cm
- Wuchsbreite
- von 200 cm bis 300 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- überhängend
- Blütenfarbe
-
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juni
- Blütenform
-
- Trauben
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
-
- eiförmig zugespitzt
- Blatteigenschaften
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- Herbstfärbung
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
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- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis frisch
- ph-Wert
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- alkalisch bis neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Verwendung
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- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Blütenhecken
- Gartenstil
-
- Mediterraner Garten
Herkunft
Die Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora) aus der Gattung der Tamarisken (Tamaricaceae) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Dort reicht das Verbreitungsgebiet der kleineren Tamarisken-Art von Ostdalmatien bis zum westlichen Kleinasien, wo der Strauch bevorzugt an Flussufern wächst.
Wuchs
Bei der Frühlings-Tamariske handelt es sich um einen breitbuschigen, locker ausladenden Großstrauch mit dünnen und überhängenden Trieben. Der Strauch wächst sehr schnell, erreicht Höhen zwischen zwei und fünf Metern und wird etwa zwei bis drei Meter breit. Die Frühlings-Tamariske hat eine flache und tief ausgebreitete Wurzel, die Rinde des Gehölzes ist dunkel- bis rotbraun, im Winter fast schwarz.
Blätter
Die sommergrüne Frühlings-Tamariske bildet hellgrüne, schuppenartige, eiförmig zugespitzte sowie halb stängelumfassende Blätter aus.
Blüten
Die unzähligen, kleinen, rosafarbenen Blüten erscheinen im Mai bis Juni. Sie stehen in schmalen, etwa vier Zentimeter langen Trauben an den vorjährigen Trieben und türmen sich zu regelrechten Wolken auf, was den eleganten Anblick der Tamariske unterstreicht.

Ab Mai erscheint ein feines Blütenmeer aus zartrosafarbenen Blüten
Standort
Wie alle Tamarisken benötigt auch Tamarix parviflora einen vollsonnigen Standort.
Boden
Die Frühlings-Tamariske ist nicht sehr wählerisch, was den Boden angeht. Das Gehölz gedeiht sowohl auf trockenen bis frischen, durchlässigen, mäßig nährstoffreichen Böden, neutralen bis stark alkalischen sowie auf ärmeren salzhaltigen Standorten.
Pflanzung
Sie können diese Tamarisken-Art sowohl im Frühjahr als auch im Herbst pflanzen. Achten Sie bei der Pflanzung auf einen ausreichenden Abstand zu anderen Pflanzen – etwa ein bis zwei Meter – sodass die Frühlings-Tamariske mit ihren ausladenden Trieben gut zur Geltung kommt. Das Pflanzloch sollte die doppelte Größe des Wurzelballens haben. Wenn Sie beim Pflanzen etwas Langzeitdünger mit zur Erde geben, ist der Strauch in der Wachstumszeit gut versorgt.
Pflege
Tamarix parviflora benötigt keine besondere Pflege oder Düngung. Das frostharte Gehölz ist resistent gegenüber Hitze und Trockenheit, hat eine hohe Salz-Toleranz und verträgt eine zeitweise Überflutung gut. Auch starke Winde übersteht das pflegeleichte Gehölz meist ohne große Schäden.
Schnitt
Sie können die Frühlings-Tamariske auslichten oder zurückschneiden. Dabei ist zu beachten, dass der Strauch dann erst wieder im Folgejahr zu blühen beginnt und eher lange braucht, um sich von radikalen Schnitten zu erholen.
Verwendung

Sowohl in Einzelstellung als auch als Heckenpflanze kombiniert mit anderen Blütensträuchern macht die Frühlings-Tamariske eine gute Figur
Die Frühlings-Tamariske ist sowohl ein schönes Solitär-Gehölz als auch ein farbiger Blickfang in Blütenhecken mit Sommerflieder oder Weigelien, wo sie sich mit ihrem lockeren Wuchs gut eingliedert. Aufgrund ihrer eher geringen Höhe eignet sie sich zudem für kleine Hausgärten.
Vermehrung
Generell können Sie die kleinwüchsige Tamarisken-Art über Aussaat und über etwa 15 Zentimeter lange Stecklinge im Spätsommer vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Die Frühlings-Tamariske kann als Kämpfernatur bezeichnet werden. Sie trotzt Frost wie Wind, gilt als salztolerant und ist äußerst robust, was Krankheiten und Schädlinge betrifft.