Garten-Zinnie
Zinnia elegans
Garten-Zinnien überraschen durch ihre Vielgestaltigkeit und prächtige Blütenfarben. Und wer sich regelmäßig mit Sträußen aus den eigenen Beständen versorgt, wird zudem mit zahlreichen neuen Blüten belohnt.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- einjährig
- Wuchshöhe
- von 20 cm bis 90 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Blütenfarbe
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- gelb
- orange
- rot
- mehrfarbig
- Blütezeit (Monat)
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- Juli bis Oktober
- Blütenform
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- Blütenkörbchen
- gefüllt
- röhrenförmig
- Zungenblüten
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- breit elliptisch
- dreieckig
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
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- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
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- neutral bis schwach sauer
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Winterhärte
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- frostempfindlich
- Verwendung
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- Blumenbeete
- Blumensträuße
- Pflanzgefäße
- Rabatten
- Gartenstil
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- Blumengarten
- Topfgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Ursprünglich kommt die Garten-Zinnie (Zinnia elegans) aus Mexiko. Das Temperament ihrer farbenprächtigen Blüten passt gut zur mittelamerikanischen Herkunft. Die Sommerblume mit der großen Sortenvielfalt ist überall in Gegenden mit gemäßigtem Klima als Zierpflanze in Gärten und Parks zu finden. Da die Pflanze sich leicht kreuzen lässt, gibt es ähnlich wie bei Dahlien eine große Anzahl von Sorten mit unterschiedlichen Blütenformen von einfach bis ballförmig gefüllt. Zinnien gehören in die Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Neben Zinnia elegans gibt es auch einige attraktive Gartensorten der Schmalblättrigen Zinnie (Zinnia angustifolia).
Wuchs
Die Garten-Zinnie ist eine einjährige Pflanze, die meist aufrecht und wenig verzweigt wächst. Je nach Art und Sorte kann sie eine Höhe von 20 bis 90 Zentimeter erreichen. Typisch ist bei Zinnien die raue Oberfläche von Blättern und Stängeln.
Blätter
Das Laub von Zinnia elegans ist breit elliptisch bis dreieckig und mittel- bis dunkelgrün. Charakteristisch für die Blätter sind auch die markanten, eher parallel zum Rand laufenden Blattnerven. Je nach Sorte sind die Blätter sechs bis zehn Zentimeter lang und zwei bis sechs Zentimeter breit. Sie sitzen ungestielt gegenständig an den Trieben der Pflanze.
Blüten
Ab Juli erscheinen die ersten Blütenkörbe an den Enden der Triebe. Die je nach Sorte drei bis sieben Zentimeter großen Blütenstände sind von zahlreichen grünen Hüllblättern umgeben. Je nach Sorte enthalten sie 100 bis 150, meist gelbe Röhrenblüten in der Mitte und bis zu 21 auffällig gefärbte Zungenblüten am Rand. Diese können ganz unterschiedliche Blütenfarben haben und auch mehrfarbig sein. Das Farbspektrum reicht von Gelb über Orange, Rot bis hin zu Pink. Komplett gefüllte Zinnien-Blüten haben gar keine Röhrenblüten. Die Blütenstände der Pflanzen werden gern von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen umschwirrt. Deren Ausbeute ist natürlich umso höher, je weniger gefüllt die Blüten sind. Die Blütezeit reicht vom Hochsommer bis in den Oktober. Die Blütenstände der Zinnie machen in sommerlichen Blumensträußen auch in der Vase eine gute Figur.

Zinnia elegans ist eine hervorragende Schnittblume und macht sich gut in sommerlichen Sträußen
Standort
Garten-Zinnien lieben Sonne und Wärme und an solch einem Standort sollte man sie auch pflanzen. Kompaktere Sorten gedeihen auch sehr gut im Kübel an einem sonnigen Standort auf der Terrasse oder dem Balkon.
Boden
Zinnia elegans möchte einen gut durchlässigen, nicht zu nassen Boden, der aber ausreichend Nährstoffe enthält. Sie gedeiht also eher in etwas lehmiger Erde als in zu sandigem Boden.
Aussaat
Garten-Zinnien kann man leicht durch Aussaat im Frühjahr selber heranziehen. Ab Ende März können die Samen im Haus vorgezogen werden. Sie keimen bei 18 bis 20 Grad Celsius. Das Säen von Zinnien im Freiland gelingt ab Mitte Mai an einem warmen, geschützten Platz. Zinnia elegans ist kälteempfindlich. Wenn das Wetter noch unbeständig ist, pflanzt man die Sommerblumen besser erst im Juni ins Beet.
Garten-Zinnien pflanzen
Kauft man fertige Pflanzen, kann man diese ab Ende Mai nach draußen setzen. Denn selbst leichte Spätfröste vertragen die im Gewächshaus vorgezogenen, empfindlichen Pflanzen nicht. Der Pflanzabstand beträgt im Beet etwa 20 bis 40 Zentimeter. Je größer die Zinnien werden, umso größer sollte der Pflanzabstand sein.
Pflege
Hohe Sorten von Zinnia elegans sollten gestützt werden. Verblühtes schneidet man regelmäßig aus, um die Pflanzen zur Bildung neuer Seitenknospen und einem buschigeren Wuchs anzuregen. Zinnien im Topf freuen sich, wenn man sie den Sommer über regelmäßig alle 14 Tage mit einem Blühpflanzendünger versorgt.
Verwendung im Garten
Zinnia elegans kann man vielseitig im Garten verwenden. Sie füllt Lücken im sommerlichen Staudenbeet, macht Rabatten bunt und blüht im Sommer wochenlang in Kästen und Kübeln auf Terrasse und Balkon. Attraktive, einjährige Begleitpflanzen sind Leberbalsam, Löwenmaul, Verbenen oder Ziersalbei.
Sorten
Die Sortenvielfalt ist groß. Empfehlenswert ist zum Beispiel bei den hohen Sorten die Samen-Mischung ‘Caroussel’ mit eher einfachen Blüten in vielen Blütenfarben. Bei den halbhohen Garten-Zinnien ist ‘Perserteppich’ eine gute Wahl. ‘Peppermint’ hat farbenfroh gesprenkelte Blüten und wird 50 Zentimeter hoch. Für den Blumenkasten oder den Beetrand eignen sich die Sorten der verwandten Schmalblättrigen Zinnie wie ‘Profusion’, die mit ihren ungefüllten, kleineren Blüten eher einen Wildblumencharakter haben.

Zinnia elegans ‘Canary Bird’ sorgt im Topfgarten für einen leuchtenden Farbtupfer
Zinnia elegans vermehren
Die Vermehrung der Sommerblumen erfolgt wie oben beschrieben durch die Aussaat. Reife Samenkapseln kann man im Herbst ernten und für die Nachzucht im nächsten Frühjahr verwenden.
Krankheiten und Schädlinge
Zinnia elegans kann bei zu enger Pflanzung von Echtem Mehltau oder Grauschimmel befallen werden. Daher sollte man möglichst immer direkt die Erde gießen und das Laub nicht benetzen. Blattwanzen können an den Blättern saugen und unschöne Schadstellen hinterlassen. Leider werden Zinnien auch gern von Schnecken heimgesucht. Davor sollte man vor allem Sämlinge schützen.