Gasteria
Gasteria verrucosa
Mit ihren sukkulenten Blättern schmückt die Gasteria jedes Zimmer, im Sommer kann sie auch auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Hier finden Sie die wichtigsten Pflegetipps auf einen Blick.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Sukkulente
- Wuchshöhe
- von 5 cm bis 20 cm
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- rosettenbildend
- Blütenfarbe
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- orange
- rot
- Blütenform
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- Rispen
- röhrenförmig
- Blattfarbe
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- grün
- mehrfarbig
- Blattform
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- länglich
- lanzettlich
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Rosette
- Fruchtform
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- Kapsel
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- kiesig bis lehmig
- Bodenfeuchte
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- mäßig trocken bis frisch
- ph-Wert
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- neutral bis schwach sauer
- Nährstoffbedarf
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- mäßig nährstoffreich
- Humus
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- humusarm
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Winterhärte
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- frostempfindlich
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Bei Gasteria verrucosa, genauer Gasteria carinata var. verrucosa, handelt es sich um eine robuste und pflegeleichte Sukkulente, die ursprünglich aus Südafrika stammt. Früher wurde sie der Familie der Liliengewächse (Liliaceae) zugeordnet, mittlerweile wird sie zu den Affodillgewächsen (Asphodeloideae) gezählt. Gelegentlich wird die Gasterie auch Hirschzunge oder Bitterbauch genannt.
Wuchs
Die Gasterie wächst niederliegend bis aufrecht und bildet im Laufe der Zeit üppige Blattrosetten. Insgesamt erreicht die Blattschmuckpflanze fürs Zimmer meist eine Höhe zwischen 5 und 20 Zentimetern. Entfernt erinnert sie an die Aloe-Vera-Pflanze.
Blätter
Wie für sukkulente Pflanzen typisch, besitzt die Gasteria dickfleischige Blätter, die Wasser speichern können und nur wenig Feuchtigkeit verdunsten. Dadurch macht die Trockenkünstlerin selbst an heißen Plätzen nicht schlapp. Die meist spitz endenden Blätter wachsen zunächst zweizeilig, später spiralig. Auf der Oberfläche zeigen sich weiße Warzen.
Blüten
Die Gasterie entwickelt röhrenförmige, bauchige Blüten, die meist in einem Orangerot leuchten. Fühlt sich die Sukkulente wohl, kann ihr rispiger Blütenstand eine Länge von über 40 Zentimetern erreichen.

Charakteristisch für Gasterien sind die bauchigen Blüten
Früchte
Mit den Kapselfrüchten können wir bei einer Zimmerkultur meist nicht rechnen.
Standort
An ihrem Naturstandort gedeiht die Gasteria an warmen, sonnigen Plätzen. Auch bei uns im Zimmer bevorzugt sie einen absonnigen Standort, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Wohl fühlt sich die Gasterie bei Zimmertemperatur oder wärmerem Stand. Im Sommer genießt sie einen geschützten Platz auf Balkon oder Terrasse, im Winter mag sie es auch hell, aber etwas kühler bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
Substrat
Geeignet für die Gasteria ist durchlässige und strukturstabile Kakteenerde, die man gut selber mischen kann. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7 liegen. Um stauender Nässe erst gar keine Chance zu geben, wählen Sie am besten ein Gefäß mit Abzugsloch und füllen zuunterst eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen ein.
Gießen
Achten Sie im Sommer darauf, das Substrat gleichmäßig frisch zu halten. Greifen Sie aber erst zur Gießkanne, wenn die Erde gut abgetrocknet ist. Generell schadet ein zu nasser Stand mehr als Trockenheit. Im Winter hält man die Erde fast komplett trocken.
Düngen
Gedüngt wird die Gasteria von Mai bis September alle zwei bis drei Wochen mit einem flüssigen Kakteendünger. Dieser kann bequem mit dem Gießwasser ausgebracht werden, sollte allerdings nicht zu hoch dosiert sein.
Umtopfen
Ein Umtopfen der Zimmerpflanze ist alle ein bis zwei Jahre im Mai oder Juni zu empfehlen.
Schneiden
An einigen Gasterien bilden sich mit der Zeit viele Kindel. Damit die Mutterpflanze genügend Kraft in die eigene Entwicklung stecken kann, sollte man die Ableger gelegentlich mit einem scharfen Messer abschneiden – und zum Beispiel zur Vermehrung nutzen.
Vermehrung
Haben sich Ableger an der Gasterie gebildet, können diese von der Mutterpflanze einfach abgetrennt und zum Bewurzeln in Töpfe oder Schalen gesetzt werden. Alternativ lässt sich die Gasteria, wie viele andere Blattsukkulenten, durch Stecklinge vermehren. Der günstigste Zeitpunkt für die Vermehrung ist das Frühjahr. Da die Blattstecklinge aufgrund des wasserreichen Gewebes stark fäulnisgefährdet sind, lässt man sie vor dem Stecken in Anzuchterde gut abtrocknen. Auch eine Aussaat ist für experimentierfreudige Hobbygärtner möglich. Die optimale Vermehrungstemperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius, eine Weiterkultur sollte nicht unter 15 Grad Celsius erfolgen.
Krankheiten und Schädlinge
Die Gasterie ist eine robuste Pflanze, die kaum Probleme mit Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten hat. Zu starkes Gießen kann allerdings zu Wurzelfäule führen.