Glückskastanie
Pachira aquatica
Die pflegeleichte Glückskastanie besticht mit ihren fingerförmigen Blättern und ihrem geflochtenem Stamm. Nebenbei bringt sie auch noch Glück. So pflegen Sie die Zimmerpflanze richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Kleinbaum
- Wuchshöhe
- von 100 cm bis 200 cm
- Wuchseigenschaften
-
- schirmförmig
- aufrecht
- Blütenfarbe
-
- rot
- Blütenform
-
- Büschel
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
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- 5-lappig
- ganzrandig
- handförmig geteilt
- länglich
- lanzettlich
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Fruchtform
-
- Beere
- Fruchteigenschaften
-
- essbar
- Licht
-
- absonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig feucht
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Verwendung
-
- Innenraumbegrünung
Herkunft
Die Glückskastanie (Pachira aquatica) stammt ursprünglich aus Mexiko, Peru und Brasilien und erreicht dort Höhen von über 20 Metern. Sie ist mit dem Affenbrotbaum verwandt, was man an ihrem verdickten Stamm erkennen kann, und gehört zur Familie der Wollbaumgewächse (Bombacoideae), einer Unterfamilie der Malvengewächse (Malvaceae). Im asiatischen Raum beziehungsweise gemäß den Lehren des Feng Shui gilt die Glückskastanie als Symbol für Wohlstand und Glück, denn mit ihren handähnlich angeordneten Blättern soll sie Geldstücke einfangen – und festhalten. Daher auch der Name. Wie das vierblättrige Kleeblatt zählt sie somit zu den Pflanzen, die als Glücksbringer gelten.
Wuchs
Die Glückskastanie hat einen verdickten Stamm, der bei den als Zimmerpflanzen im Handel erhältlichen Pflanzen meist dekorativ geflochten ist. In ihm kann die Glückskastanie sehr gut Wasser speichern. Sie wird bis zu zwei Meter hoch, weshalb man sie fast schon als Zimmerbaum bezeichnen kann.
Blätter
Die Blätter sind dunkelgrün, handförmig geteilt und in Fünfergruppen angeordnet. Vorne laufen die frischgrünen Blätter spitz zusammen. Sie bilden mit der Zeit eine regelrechte Baumkrone aus.
Blüten
In Zimmerkultur ist eine Blüte sehr selten. Wenn sie aber blüht, erscheinen an der Glückskastanie große, grünlich-gelbe, an Federn oder Pinsel erinnernde Blüten mit roten Staubblättern. An ihrem Naturstandort bildet die Pflanze zudem braune, holzige und essbare Früchte mit einem Durchmesser von gut und gerne 15 Zentimetern aus.

Das Markanteste an der Glückskastanie ist ihr geflochtener Stamm
Standort
Die Glückskastanie bevorzugt einen ganzjährig hellen Standort, verträgt aber keine direkte Sonne. Achten Sie auf eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit – sonst reagiert sie mit Blattabwurf. Im Sommer liebt sie Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius, im Winter sollte es etwas kühler sein, aber nicht unter zwölf Grad Celsius. In den Sommermonaten kann die Pflanze auch an einen wind- und regengeschützten Platz im Freien stehen.
Substrat
Als Substrat eignet sich herkömmliche, nährstoffreiche Blumenerde.
Gießen
Wasser benötigt die Glückskastanie nur sehr wenig, kann sie doch große Mengen davon in ihrem verdickten Stamm einspeichern. Wässern Sie sie aber – vor allem während des Sommers – trotzdem regelmäßig, wobei die Erde jeweils komplett antrocknen sollte, bevor Sie sie erneut gießen. Im Winter dagegen wird die Zimmerpflanze selten bis kaum gegossen. Für eine entsprechende Luftfeuchtigkeit empfehlen wir, die Glückskastanie ab und an zu übersprühen.
Glückskastanie düngen
Versorgen Sie die Zimmerpflanze von Mai bis August alle zwei Wochen mit handelsüblichem Blumendünger.
Umtopfen

Glückskastanien lassen sich auch in Gruppen zu einem "Wald" arrangieren
Die Glückskastanie sollte je nach Größe und Wuchs alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr.
Schneiden
Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig. Verwelkte oder trockene Blätter können von Hand entfernt werden, sofern sie nicht von selbst abfallen.
Sonstige Pflege
Im Winter sollte die Glückskastanie nicht bei Raumtemperatur gehalten werden. Überwintern Sie sie besser an einem hellen und kühlen Ort. Ideal sind Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad Celsius. Kälter sollte es allerdings nicht sein.
Neu gekauft, ist die Glückskastanie meist zu einem kunstvoll geflochtenem Stamm gewunden. Sie können dieses Flechtwerk von Hand weiterführen, oder die einzelnen Stämme wieder voneinander lösen. Die zum Teil sehr enge Bindung kann unter Umständen Schädlinge und Pflanzenkrankheiten begünstigen.
Vermehrung
Sie können die Glückskastanie im Sommer durch Aussaat oder über Kopfstecklinge vermehren. Stecken Sie die Triebspitzen dazu in ein feuchtes Torf-Sand-Gemisch und stülpen Sie anschließend Folie darüber. Lassen Sie die Stecklinge bei 25 bis 30 Grad Celsius Bodenwärme anwurzeln. Außerdem möglich ist eine Einzelaussaat in feuchter Einheitserde bei gleicher Bodentemperatur.
Krankheiten und Schädlinge
Bei zu trockener Luft kommt es vermehrt zu Blattfall, ansonsten ist die Zimmerpflanze relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Erde eignet sich für die Glückskastanie?
Die Glückskastanie begnügt sich mit herkömmlicher, nährstoffreicher Blumenerde.
Wie oft muss man die Glückskastanie gießen?
Die Glückskastanie benötigt kaum Wasser. Vor allem in den Sommermonaten sollte man sie jedoch regelmäßig gießen. Achten Sie darauf, dass die Erde zwischen den einzelnen Wassergaben vollständig antrocknet.
Wie groß wird eine Glückskastanie?
Die Glückskastanie kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist deshalb schon fast den Zimmerbäumen zuzuordnen.
Kann man eine Glückskastanie schneiden?
Die Glückskastanie muss man nicht zurückschneiden.