Goldbaum, Gold-Trompetenbaum
Handroanthus chrysanthus
Der Goldbaum, auch Gold-Trompetenbaum genannt, ist eine tropische Kübelpflanze, die Wärme liebt. Wir erklären, was sie braucht, um ihre sonnengelben Blüten immer wieder aufs Neue zu entfalten.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Baum
- Kleinbaum
- Großstrauch
- Wuchshöhe
- von 400 cm bis 600 cm
- Wuchseigenschaften
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- ausladend
- aufrecht
- locker
- Blütenfarbe
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- gelb
- Blütezeit (Monat)
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- Februar bis April
- Blütenform
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- Büschel
- Trompeten
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
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- gefingert
- Licht
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- sonnig
- Bodenart
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- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis feucht
- ph-Wert
-
- neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
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- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blütenschmuck
- malerischer Wuchs
- Winterhärte
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- frostempfindlich
- Klimazonen nach USDA
-
- 10
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Der Goldbaum, auch Gold-Trompetenbaum genannt (Handroanthus chrysanthus, vormals Tabebuia chrysantha), stammt aus Venezuela und ist eine von etwa 100 Arten dieser Gattung, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in den tropischen Regionen Amerikas hat. Er gehört wie der in unseren Gärten verbreitete Trompetenbaum zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae). Im Kübel oder im Wintergarten wächst er auch in unseren Breiten.
Wuchs
Handroanthus chrysanthus ist ein sommergrüner Baum und wird am Naturstandort bis zu sechs Meter hoch. Er wächst sehr langsam, was ihn zur idealen Kübelpflanze macht. Mit seinen schlanken Ästen bildet er eine lichte Krone.
Blätter
Die gefingerten Blätter des Goldbaums sind dunkelgrün und fallen im Herbst ab. Ihre samtige Behaarung schützt sie davor, schnell auszutrocknen.
Blüten
Der Gold-Trompetenbaum blüht ab den späten Wintermonaten bis ins Frühjahr. Die bis zu zehn Zentimeter großen Trompetenblüten stehen an den noch laublosen Triebspitzen. Als sonnengelbe Blütenbüschel leuchten sie einem schon von Weitem entgegen.

In der grauen Jahreszeit sind die sonnengelben Blüten des Goldbaumes (Handroanthus chrysanthus) ein wahrer Augenschmaus
Standort
Im Sommer liebt der Goldbaum einen vollsonnigen und warmen Platz.
Substrat
Gute Kübelpflanzenerde mit grobkörnigen Anteilen an Lavagrus oder Blähton ist für Handroanthus chrysanthus besser als Erden mit hohem Torfgehalt. Wichtig ist ein lockeres und strukturstabiles Substrat, da der Gold-Trompetenbaum sehr staunässeempfindlich ist.
Goldbaum gießen
Aufgrund seiner lichten Krone und den behaarten Blättern hat der Goldbaum auch an sonnigen Plätzen überschaubaren Durst. Gießen Sie Ihre Kübelpflanze durchdringend, bis das Wasser zum Topfboden sickert. Danach sollte die Erde wieder gut abtrocknen.
Düngen
Auch der Nährstoffbedarf des Gold-Trompetenbaums hält sich in Grenzen. Geben Sie von April bis Ende August alle zwei bis drei Wochen Flüssigdünger zum Gießwasser. Alternativ versorgt ein Langzeitdünger die Kübelpflanze eine Saison lang. Streuen Sie diesen nach dem Winter auf die Erde und harken Sie ihn oberflächlich ein.
Umtopfen
Da der Goldbaum langsam wächst, genügt es, ihn alle zwei bis drei Jahre gleich nach der Blüte in den nächst größeren Topf umzupflanzen.
Schneiden
Die lockere Krone des Goldbaums bildet sich von alleine am besten aus. Verzweigen sich die Pflanzen nur noch wenig, können Sie die Triebe nach der Blüte im Frühjahr maximal um zwei Drittel der Länge zurückschneiden.
Überwinterung
Handroanthus chrysanthus möchte es stets warm haben – auch im Winter. Stellen Sie Ihre Kübelpflanze bei 15 bis 17 Grad Celsius in einen hellen Raum. Das Licht braucht die anfangs blattlose Tropenschönheit, um später Blüten und Blätter zu entwickeln. Erst nach den letzten Nachtfrösten zieht der Goldbaum nach draußen um.

An seinem Naturstandort wächst Handroanthus chrysanthus zu einem großen Baum heran und bietet mit seiner üppigen Blüte ein leuchtendes Schauspiel
Handroanthus chrysanthus vermehren
Den hübschen Tropenbaum können Sie aus Samen oder Stecklingen heranziehen.
Krankheiten und Schädlinge
Goldbäume sind an sich robust. Geschwächte Pflanzen können Spinnmilben und Schildläuse anziehen. Wichtig ist, dass die Wurzeln im Topf nicht auskühlen. Deshalb sollten Sie immer mit handwarmem Wasser gießen, Staunässe vermeiden und den Topf vor allem im Winterquartier auf eine isolierende Unterlage wie zum Beispiel Holz oder Styropor stellen.