Pflanzen

Goldkörbchen

Chrysogonum virginianum

Sonnengelbe Blüten von Frühjahr bis Herbst, welche Staude außer dem Goldkörbchen hat das sonst zu bieten? Wir stellen den Dauerblüher im Porträt vor.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 20 cm bis 25 cm
Wuchsbreite
von 30 cm bis 40 cm
Wuchseigenschaften
  • teppichbildend
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • gelb
Blütezeit (Monat)
  • Mai bis September
Blütenform
  • Zungenblüten
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • gesägt
  • groß
  • lanzettlich
Blatteigenschaften
  • wintergrün
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • kiesig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
ph-Wert
  • neutral
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 6
Lebensbereiche
  • GR2
  • GR3
  • FR2
  • FR3
  • ST2
  • ST3
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Unterpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Naturgarten
  • Präriegarten
  • Steingarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Das Goldkörbchen oder Virginia-Goldkörbchen stammt aus Nordamerika. Genauer gesagt, aus dem Osten der Vereinigten Staaten, wo es von Rhode Island im Norden bis Florida und Louisiana im Süden auf nicht zu trockenen Freiflächen oder an sonnigen Gehölzrändern wächst. Die botanische Bezeichnung der anspruchslosen Staude lautet Chrysogonum virginianum, zugeordnet wird sie der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der berühmte Botaniker Carl von Linné selbst hat die Pflanze Mitte des 18. Jahrhunderts zum ersten Mal beschrieben.

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Wuchs

Die mehrjährigen, krautigen Pflanzen wachsen breit kissenartig, werden 20 bis 25 Zentimeter hoch und bis 40 Zentimeter breit. Sie bilden leichte Ausläufer. Das Goldkörbchen ist auch bei uns in der Regel winterhart.

Blätter

Die recht großen, lanzettlichen Blätter haben einen gesägten bis gekerbten Rand. Ihr hoher Zierwert macht sie neben den Blüten zum zusätzlichen Blickfang im Beet. In der Floristik werden sie deshalb gerne für Sträuße verwendet. Sie sind wechselständig am Stängel angeordnet, wintergrün und leicht behaart.

Blüten

Die flachen, sonnengelben Blüten ähneln den ungefüllt blühenden Zinnien. Sie bestehen aus je fünf Zungenblüten, die bei der Wildart schmal und sternförmig um die ebenfalls gelben Röhrenblüten in der Mitte stehen. Von Mai bis September öffnen sich unermüdlich neue Knospen. Sie werden gerne von Bienen und anderen bestäubenden Insekten besucht.

Goldkörbchen-Blüte

Die Blüten des Goldkörbchens sehen aus wie kleine leuchtend gelbe Sterne

Früchte

Die Fruchtstände sind sogenannte Achänen, also nussähnliche Schließfrüchte mit nur einem Samen.

Standort

Das Goldkörbchen mag sonnige bis halbschattige Plätze auf freiliegenden Beeten, aber auch am Gehölzrand oder im Steingarten.

Boden

Der Untergrund sollte locker und durchlässig sein, humus- und mineralreich. Ein frischer bis feuchter Boden, der zeitweilig auch trockener sein darf, wird bevorzugt. Staunässe verträgt Chrysogonum virginianum nicht.

Pflanzung

Setzen Sie die teppichartig wachsenden Pflanzen im Abstand von 20 (wenn sie rasch eine dichte Decke bilden sollen) bis 35 Zentimetern. Da sie im Topf erhältlich sind, kann man sie von Frühjahr bis Herbst pflanzen. Bei Trockenheit jedoch das Gießen in der Anwachsphase nicht vergessen!

Pflege

Schneiden Sie die alten Triebe erst im Frühjahr zurück, wenn die neuen erscheinen. Zum einen ist das Goldkörbchen mit seinen wintergrünen Blättern immer noch ein Blickfang, zum anderen schützen diese die Pflanzen vor Frost. Werden die Pflanzen im Topf kultiviert, sollte man darauf achten, dass man sie nicht austrocken lässt.

Teilen

Es ist nicht notwendig, die Stauden regelmäßig zu teilen, damit sie blühfreudig und vital bleiben. Im Gegenteil – Chrysogonum virginianum wird mit den Jahren immer schöner.

Winterschutz

Der beste Winterschutz ist, die alten Triebe über die frostigen Monate stehen zu lassen.

Verwendung

Das Goldkörbchen ist vielseitig einsetzbar, in Beeten mit Wildstaudencharakter, etwa in Verbindung mit anderen amerikanischen Präriepflanzen wie Glatter Aster (Aster laevis), Indigolupine (Baptisia australis), Mädchenaugen (Coreopsis), Feinstrahl (Erigeron), Prachtscharte (Liatris spicata), Katzenminzen (Nepeta) oder Bartfaden (Penstemon). Es passt auch an den Gehölzrand und in Steinanlagen, wo man es zum Beispiel mit Storchschnabel (Geranium) und Polsterglockenblumen (Campanula poscharskyana) kombinieren kann. Am besten wirken Chrysogonum virginianum, wenn man drei bis fünf Stück von ihnen gruppiert.

Goldkörbchen im Beet

Das Goldkörbchen wird nur maximal 25 Zentimeter hoch und bildet breite Kissen

Sorten

Häufig im Handel findet man die Auslese ‘Andre Viette’, die sehr kompakt und nur 10 bis 15 Zentimeter hoch wächst. Die tiefgelben Blüten dieser Goldkörbchen-Sorte sind etwas größer als bei der Wildart, die rundlicheren Zungenblüten überlappen sich. Ähnlich in Wuchs und Blüte sind die bei uns seltener zu findenden Sorten ‘Superstar’, ‘Pierre’ und ‘Allen Bush’.

Vermehrung

Goldkörbchen können ganz einfach durch das Abtrennen bewurzelter Ausläufer vermehrt werden. Wer möchte, kann auch Stecklinge schneiden und diese dann, bis sich Wurzeln bilden, in Vermehrungserde stecken, feucht halten und warm stellen. Beide Methoden wendet man am besten gleich im Frühjahr an.

Krankheiten und Schädlinge

Die Pflanzen sind sehr robust und gesund. Auch Schnecken machen dem Goldkörbchen keine Probleme.

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