Goldlauch
Allium moly
Der Goldlauch ist eine pflegeleichte, beliebte Zwiebelblume für Steingärten, Gehölzunterpflanzungen und Wildstaudenbeete.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Zwiebel
- Wuchshöhe
- von 20 cm bis 30 cm
- Wuchsbreite
- von 0 cm bis 0 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- horstbildend
- Blütenfarbe
-
- gelb
- Blütezeit (Monat)
-
- Juni bis Juli
- Blütenform
-
- Dolden
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- schwertförmig
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Fruchteigenschaften
-
- essbar
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis mäßig feucht
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 3
- Verwendung
-
- Gruppenpflanzung
- Verwilderung
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Steingarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Der wohl zu den bekanntesten Arten des Zierlauchs gehörende Goldlauch (Allium moly) ist in Südeuropa heimisch, besonders in den Pyrenäenwäldern, und wächst dort in einer Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern.
Wuchs
Der niedrige, kompakt wachsende Lauch wird 20 bis 30 Zentimeter hoch.
Blätter
Die schwertförmigen Blätter von Allium moly haben einen graugrünen Farbton und sind aufrechtstehend und grundständig.
Blüten
Im Gegensatz zu vielen verwandten Arten hat der Goldlauch keine kugeligen, sondern schirmförmige Blütendolden, die sich aus etwa 40 goldgelben, sternartigen Einzelblüten zusammensetzen. Sie verströmen einen zarten Lilienduft. Die Dolden erreichen einen Durchmesser von etwa fünf bis acht Zentimetern. Allium moly blüht im Juni und Juli.

Der Goldlauch hat im Gegensatz zu vielen verwandten Arten keine kugeligen, sondern schirmförmige Blüten
Früchte
Die Früchte von Allium moly sind fachspaltige Kapseln und können verzehrt werden. Sie haben einen pikanten Geschmack.
Standort
Der Goldlauch bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Blattspitzen können bei zu viel Sonne verbrennen.
Boden
Allium moly wächst am besten auf fruchtbaren, kalkhaltigen Böden. Außerdem bevorzugt die Zwiebelblume ein durchlässiges Substrat. Bei schweren Böden empfiehlt es sich daher, zur besseren Drainage etwas Bausand ins Pflanzloch zu geben. Der Goldlauch ist eine beliebte Pflanze für Steingärten, gedeiht aber auch in Beeten mit frischen bis feuchten Böden. Besonders in der Wachstumsphase benötigt er reichlich Wasser.
Pflanzung
Die Zwiebeln des Goldlauchs werden von September bis November mit einer Pflanztiefe von etwa zehn Zentimetern gesetzt. Der Pflanzabstand sollte acht bis zehn Zentimeter betragen.
Pflege
Der Goldlauch ist relativ pflegeleicht und außerdem frosthart. Wichtig ist gründliches Gießen im Sommer. Wässern Sie dabei lieber selten, aber dafür durchdringend. Das regt das Wurzelwachstum bis in tiefere Bodenschichten an, wodurch Trockenperioden besser überstanden werden. Versorgt man den Goldlauch im Frühjahr mit etwas organischem Volldünger, ist er mit ausreichend Nährstoffen für die Saison gerüstet. Der Rückschnitt erfolgt nach der Blüte, wenn die Blätter vergilbt sind.
Teilen
Allium moly kann im Herbst durch das Abtrennen der Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel geteilt werden. Diese blühen für gewöhnlich schon im nächsten Jahr.
Verwendung

Der Goldlauch vermehrt sich durch Tochterzwiebeln selbst und kann so schnell größere Bestände bilden
Vor allem zur Verwilderung unter lichten Gehölzen eignet sich der Goldlauch hervorragend. Auch in Wildstaudengärten ist er beliebt, sein Geruch nach Knoblauch kann außerdem in Staudenpflanzungen vor Wühlmäusen schützen. Er ist nah mit dem Bärlauch verwandt und kann genau gleich verwendet werden. Am besten kommt er in Gruppenpflanzungen mit 10 bis 15 Pflanzen zur Geltung, er ist außerdem häufig Bestandteil von Blumenmischungen. Sehr schön wirkt er in Kombination mit blau- und violettblühenden Pflanzpartnern, wie beispielsweise der Karpaten-Glockenblume, Katzenminze oder dem Elfen-Krokus.
Sorten
Die Sorte ‘Jeannine’ ist wegen ihrer vergleichsweise großen, goldgelben Blüten beliebt. Es handelt sich hierbei um einen sehr anspruchslosen Zierlauch mit einer ausnehmend schönen Wuchsform. ‘Jeannine’ bildet außerdem häufig pro Zwiebel zwei Blütenschäfte aus.
Vermehrung
Der Goldlauch vermehrt sich sehr stark durch Tochterzwiebeln und eignet sich deshalb bestens zur Verwilderung. Wer den Goldlauch gezielt vermehren will, hat dafür zwei Möglichkeiten. Sie können zum einen die Tochterzwiebeln, die sich im Spätsommer an den Mutterzwiebeln gebildet haben, abnehmen und pflanzen. Teilweise entwickeln sich auch Brutzwiebeln an den Blütenständen. Ebenso ist eine Vermehrung durch Aussaat möglich. Hierbei ist zu beachten, das Allium moly ein Kaltkeimer ist und man die Samen deshalb bereits im Herbst aussät.
Krankheiten und Schädlinge
Die Larven der Zwiebelfliege können den Goldlauch schädigen, ebenso Blattläuse und Schnecken. Auch Zwiebelfäule kann vorkommen.