Goldtüpfelfarn, Phlebodium
Phlebodium aureum
Mit seinen ausladenden blaugrünen Blattwedeln ist der Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum) ein dekorativer Hingucker im Raum – und dabei eine erfreulich pflegeleichte Zimmerpflanze.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Farn
- Wuchshöhe
- von 50 cm bis 100 cm
- Wuchsbreite
- von 30 cm bis 50 cm
- Wuchseigenschaften
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- ausladend
- überhängend
- Blattfarbe
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- blaugrün
- Blattform
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- gefiedert
- lang
- Wedel
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Licht
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- absonnig
- Bodenfeuchte
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- feucht
- ph-Wert
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- schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
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- kalkempfindlich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- malerischer Wuchs
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Phlebodium oder Goldtüpfelfarn (Phlebodium aureum) ist in den tropischen Regionen Südamerikas beheimatet. Bei uns kann das Mitglied der Familie der Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae) als langlebige immergrüne Zimmerpflanze kultiviert werden – vorausgesetzt, man verfügt über ausreichend Platz. Ansonsten erweist sich Phlebodium für einen Farn als überraschend pflegeleicht.
Wuchs
Das dekorative blaugrüne Laub von Phlebodium treibt aus den flach kriechenden gelblichbraunen und leicht behaarten Rhizomen aus. Seinen Namen verdankt der Goldtüpfelfarn den goldgelben Sporenlagern, die sich auf der Unterseite der Blätter in zwei ungleichmäßigen Reihen bilden. Wie bei Farnen üblich, entwickelt auch Phlebodium weder Blüten- noch Fruchtstände.
Blätter
Die Blätter sind grundständig und stark gefiedert. Die einzelnen Wedel verfügen über bis zu 50 Zentimeter lange, ebenfalls blaugrüne Stiele und können über 100 Zentimeter lang und zwischen 30 und 50 Zentimeter breit werden. Sie hängen je nach Größe mehr oder weniger ausladend über. Bei einigen Sorten von Phlebodium sind die Blätter leicht wellig.

Auf der Blattunterseite sitzen die Sporen von Phlebodium
Standort
Im Gegensatz zu vielen anderen Farnarten ist der Goldtüpfelfarn verhältnismäßig lichthungrig und entwickelt sich am besten an einem hellen, aber unbedingt absonnigen Standort. Mit normaler Zimmertemperatur kommt er gut zurecht, muss im Winter aber etwas kühler – jedoch nicht unter 12 Grad Celsius – stehen. Eine hohe Luftfeuchte ist nicht zwingend erforderlich, aber dennoch zu empfehlen.
Substrat
Phlebodium wächst gut in humusreicher Kübelpflanzenerde mit einem schwach sauren pH-Wert um 5,5.
Gießen
Ein Gleichmaß ist beim Gießen des Goldtüpfelfarns sehr wichtig. Das Substrat sollte stets, selbst im Winter, leicht feucht sein. Verwenden Sie zum Gießen kalkarmes, zimmerwarmes Wasser.
Düngen
Die Wachstumsphase von Phlebodium dauert vom Frühjahr bis zum Herbst. Zimmerpflanzen sollten in dieser Zeit alle zwei Wochen mit Nährstoffen versorgt werden. Herkömmlicher Blumendünger ist dazu bestens geeignet. Ein bis zwei sparsame Düngegaben über den Winter verteilt, halten die Pflanze, die im Haus keine vollständige Ruhepause einlegt, bei Laune.
Umtopfen

Phlebodium wird im Frühjahr umgetopft
Jüngere Goldtüpfelfarne werden jährlich, ältere etwa alle zwei Jahre umgetopft. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr. Achten Sie darauf, die Rhizome nicht mit Erde zu bedecken – sie sollten lediglich aufliegen.
Schneiden
Phlebodium muss nicht geschnitten werden.
Sorten
Als Zimmerpflanze wird im Handel meist die etwas weniger wüchsige Sorte ‘Glaucum’ angeboten. Die Sorte ‘Mandaianum’ hat ansprechend gewellte Blattwedel. Phlebodium aureum ‘Blue Star’ verfügt über einen sehr kompakten Wuchs und gilt als besonders luftreinigend.
Vermehrung
Sind mehrere Rhizomköpfe vorhanden, kann man den Goldtüpfelfarn durch Teilung vermehren. Dazu ist allerdings eine konstante Bodenwärme von mindestens 20 Grad Celsius erforderlich. Eine Vermehrung durch Sporen ist für den Laien nur schwer durchführbar.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge sind in der Regel kein Problem für den Goldtüpfelfarn. Bei sehr trockener Raumluft treten gelegentlich Schildläuse auf.