Pflanzen

Großer Wasserschwaden

Glyceria maxima

Der Wasserschwaden ist ein ausbreitungsfreudiges Gras, das sich im ständig nassen Uferbereich wohlfühlt – und dort ein absoluter Blickfang ist.

Wuchstyp
  • Staude
  • Wasserpflanze
Wuchshöhe
von 80 cm bis 150 cm
Wuchseigenschaften
  • ausladend
  • aufrecht
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • braun
Blütezeit (Monat)
  • Juli bis August
Blütenform
  • Blütenrispen
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • grasartig
  • länglich
  • lineal
Licht
  • sonnig
  • halbschattig
Bodenart
  • lehmig
Bodenfeuchte
  • Wasser
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
  • heimische Wildpflanze
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • FR2
  • FR3
  • WR4
Verwendung
  • Einzelstellung
  • Gruppenpflanzung
  • Teichbepflanzung
Gartenstil
  • Naturgarten
  • Parkanlage
  • Wassergarten

Herkunft

Der einheimische Wasserschwaden (Glyceria maxima) besiedelt häufig die Uferbereiche stehender oder langsam fließender Gewässer. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa, mit Ausnahme der Alpen und des Alpenvorlands, bis Sibirien und Kleinasien. In Neuseeland, Australien und Nordamerika ist der Wasserschwaden inzwischen eingebürgert. Er gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae).

Wuchs

Aus einem kriechenden, ausdauernden Rhizom treibt Glyceria maxima aufrechte, dicke Halme, die 80 bis 150 Zentimeter Wuchshöhe erreichen. Die Blütenstiele können bis zu zwei Meter hoch werden. Bei hohem Wasserstand bildet der Wasserschwaden auch unter Wasser wachsende Formen aus.

Blätter

Die Blätter des Wasserschwadens werden bis zu 60 Zentimeter lang und bis zu zwei Zentimeter breit. Sie stehen schräg nach oben gerichtet von den Halmen ab.

Wasserschwaden

Am Teich- und Bachrand ist der Wasserschwaden eine auffällige Erscheinung

Blüten

Im Juli und August bildet Glyceria maxima filigrane, meist bräunliche Blütenrispen aus. Anfangs noch dicht zusammengefasst, öffnen sie sich mit zunehmender Reife zu locker ausladenden Rispen.

Früchte

Aus den Blüten entwickelt der Wasserschwaden die für Süßgräser typischen Körnerfrüchte, auch Karyopse genannt.

Standort

Der Wasserschwaden wurzelt gerne im Uferbereich bis zu 20 Zentimeter tief im Wasser und liebt einen sonnigen, warmen Platz, kommt aber auch mit Halbschatten klar.

Boden

Glyceria maxima bevorzugt nährstoffreiche, humose Schlammböden.

Pflanzung

Es empfiehlt sich, den Wasserschwaden in einem speziellen Pflanzkorb für Wasserpflanzen in den Uferbereich zu setzen, damit er sich nicht unkontrolliert ausbreiten kann.

Pflege

Falls der Wasserschwaden sich zu sehr ausbreitet, sticht man seine Rhizomausläufer mit einem scharfen Spatenblatt ab. Das ausdauernde Gras ist völlig frosthart und erfordert sonst keine weiteren Pflegemaßnahmen. Wichtig ist, dass der Boden niemals austrocknet.

Teilen

Immer wenn Glyceria maxima zu sehr wuchert, sollte man das Rhizom teilen.

Verwendung

Als typische Röhrichtpflanze kann der Wasserschwaden standortgerecht mit Rohrkolben, Binsen, Igelkolben oder Schwertlilie kombiniert werden. Er ist eine beliebte Pflanze zur Befestigung von Fluss- und Teichufern, wird aber im Garten wegen seiner Neigung zum Wuchern nur selten verwendet.

Wasserschwaden Sorte ‘Variegata

Die Sorte ‘Variegata’ besticht mit auffällig weiß-grün gefärbten Blättern

Sorten

Der Bunte Wasserschwaden (Glyceria maxima ‘Variegata’) besitzt spitz zulaufende, gelblich-weiß und grün gestreifte Blätter, die im Austrieb rosafarben getönt sind. Steht die Sorte zu trocken, fällt die Farbausprägung meist etwas schwächer aus.

Vermehrung

Am einfachsten gelingt die Vermehrung des Wasserschwadens durch das Abtrennen von Ausläufern beziehungsweise das Teilen des Rhizoms. Die besten Zeitpunkte dafür sind das Frühjahr und der Herbst.

Krankheiten und Schädlinge

Am passenden Standort zeigt der Wasserschwaden keine Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Bei zu trockenem Stand können die Blätter unansehnlich werden. Nach einem rigorosen Rückschnitt treibt das Gras aber wieder frisch aus.

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