Hecken-Berberitze
Berberis thunbergii
Berberis thunbergii bietet Vögeln und Kleintieren nicht nur Nahrung, sondern auch einen schützenden Rückzugsort. So pflanzen und pflegen Sie die Hecken-Berberitze.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Strauch
- Wuchshöhe
- von 200 cm bis 300 cm
- Wuchsbreite
- von 200 cm bis 300 cm
- Wuchseigenschaften
-
- trichterförmig
- hängend
- aufrecht
- überhängend
- dicht
- buschig
- Dornen oder Stacheln
- Blütenfarbe
-
- gelb
- rot
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai
- Blütenform
-
- Büschel
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- eiförmig
- ganzrandig
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtfarbe
-
- rot
- Fruchtform
-
- Beere
- Fruchteigenschaften
-
- lange haftend
- Licht
-
- sonnig bis absonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis frisch
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Fruchtschmuck
- Wildobst
- Vogelschutz
- Nektar- oder Pollenpflanze
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 4
- Verwendung
-
- Einfassungen
- Einzelstellung
- geschnittene Hecken
- Formschnitt
- freiwachsende Hecken
- Gruppenpflanzung
- Sichtschutz
- Vogelschutzhecken
- Gartenstil
-
- Bauerngarten
- Blumengarten
- Formaler Garten
- Naturgarten
- Parkanlage
- Waldgarten
- Bienenfreundlich
- bienenfreundliche Pflanze
Herkunft
Die Hecken-Berberitze (Berberis thunbergii), auch Grüne Hecken-Berberitze oder Thunbergs Berberitze genannt, ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Die Art stammt ursprünglich aus China und Japan, wo sie an Gebirgshängen gedeiht. Von dem schwedischen Botaniker Carl Peter Thunberg wurde sie im 18. Jahrhundert nach Europa gebracht.
Wuchs
Der dicht verzweigte, vieltriebige und bedornte Strauch wird zwei bis drei Meter hoch und oft genauso breit. Während die Grundtriebe trichterförmig aufrecht stehen, hängen die Zweige gerne nach außen über.
Blätter
An den rotbraunen, kantigen Trieben von Berberis thunbergii sitzen eiförmige Blätter, die auf der Oberseite hellgrün, auf der Unterseite bläulich-grün gefärbt sind. Im Herbst leuchten die Blätter in einem kräftigen Scharlachrot bis Orange.
Blüten

Im Mai schmückt sich die Hecken-Berberitze (Berberis thunbergii) mit gelben Blüten
Im Mai öffnet Berberis thunbergii zahlreiche gelbe bis rötliche Blüten, die in hübschen Büscheln stehen. Die schalenförmigen, nach Honig duftenden Blüten bieten Bienen ein reiches Nahrungsangebot.
Früchte
Im Herbst entwickelt die Hecken-Berberitze korallenrote, elliptische Beeren. Oftmals haften die schmuckvollen Früchte bis in den Winter an den Sträuchern.
Standort
Berberis thunbergii benötigt einen sonnigen bis absonnigen Standort im Garten.
Boden
Auch wenn Berberis thunbergii vorübergehende Trockenheit verträgt, sollte der Boden für den flachwurzelnden Strauch tendenziell eher frisch, humos und durchlässig sein. Was den pH-Wert betrifft, sollte dieser zwischen sauer und schwach alkalisch liegen.
Pflanzung
Die laubabwerfende Hecken-Berberitze wird am besten im Oktober gepflanzt. Ein noch warmer Boden begünstigt die schnelle Neubildung von Wurzeln und das Anwachsen des Strauchs.
Pflege
Die Hecken-Berberitze ist sehr frosthart, stadtklimafest und windresistent. Wenn sie gut eingewachsen ist, benötigt sie in der Regel keine zusätzlichen Dünge- oder Wassergaben.
Schnitt
Wie die meisten Berberitzen ist auch Berberis thunbergii äußerst schnittverträglich. Der Schnitt erfolgt am besten im Spätwinter. Für einen Verjüngungsschnitt lässt man etwa 30 bis 50 Zentimeter stehen. Doch Vorsicht vor den spitzen Dornen! Tragen Sie beim Schneiden unbedingt Arbeitshandschuhe.
Verwendung
Berberis thunbergii eignet sich wunderbar für freiwachsende oder geschnittene Hecken. Mit den niedrigen Sorten lassen sich gut kleine Hecken, zum Beispiel für Einfassungen, ziehen. Auch frei in Gruppen wachsend macht die Hecken-Berberitze eine gute Figur. Wer Vögeln und Bienen etwas Gutes tun möchte, ist bei der Hecken-Berberitze auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Besonders niedrig nistende Buschbrüter können in dem dornigen Gehölz Schutz finden.
Sorten

Thunbergs Berberitze, hier die Sorte ‘Atropurpurea Nana’, eignet sich bestens für den Formschnitt. Hier wurde die rotlaubige Zwergsorte mit Einfassungsbuchsbaum kombiniert
Neben der Art sind zahlreiche Sorten in Kultur. Hier eine kleine Auswahl:
- Die Rote Hecken-Berberitze (Berberis thunbergii ‘Atropurpurea’) bezaubert mit purpurroten bis rotbraunen Blättern.
- ‘Aurea’ besitzt hellgelbe Blätter, die im Spätsommer hellgrün leuchten.
- Die Blätter der Sorte ‘Bagatelle’ sind anfangs braun-, später schwarzrot gefärbt.
- ‘Kobold’ wächst abgeflacht kugelig und besticht mit kleinen, dunkelgrünen Blättern.
- Die Blätter der Sorte ‘Rose Glow’ färben sich im Lauf der Saison von Karminrosa zu Braunrosa.
Vermehrung
Eine Vermehrung der reinen Art gelingt durch Aussaat gleich nach der Samenreife. Die Sorten von Berberis thunbergii lassen sich durch Steckhölzer oder Absenker vermehren.
Krankheiten und Schädlinge
Die Hecken-Berberitze kann unter Blattläusen, Schildläusen und Echtem Mehltau leiden.