Pflanzen

Iresine

Iresine herbstii

Die Iresine ist ein sommerlicher Eyecatcher mit spektakulär bunten Blättern. Hier finden Sie die passenden Tipps zur Pflanzung und Pflege.

Wuchstyp
  • Staude
  • einjährig
Wuchshöhe
von 40 cm bis 50 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • buschig
Blütenfarbe
  • weiß
Blütenform
  • Ähre
  • röhrenförmig
Blüteneigenschaften
  • unscheinbar
Blattfarbe
  • mehrfarbig
Blattform
  • breit eiförmig
  • rundlich
Fruchtform
  • Nussfrucht
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis mäßig feucht
ph-Wert
  • neutral
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • frostempfindlich
Verwendung
  • Einzelstellung
  • Grabbepflanzung
  • Gruppenpflanzung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Rabatten
Gartenstil
  • Topfgarten
  • Friedhof

Herkunft

Iresine herbstii ist eine aus dem tropischen Brasilien stammende kurzlebige Staude oder einjährige Pflanze, die vor allem wegen ihrer farbenfrohen Blätter kultiviert wird. Als typische Blattschmuckpflanze ergänzt sie die bunten Blütenfarben der Sommerblumen vor allem in Rabatten oder allen Arten von Gefäßen. "Blutblatt" wird sie im Handel öfter mal genannt. Die Iresine aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse gehört zu einer Gattung mit circa 80 Arten, die als Einjährige, Stauden oder Halbsträucher entweder aufrecht oder kletternd wachsen. Die Gattung ist vor allem in Südamerika und Australien verbreitet.

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Wuchs

Die buschig und aufrecht wachsende Iresine wird an ihrem natürlichen Standort bis zu anderthalb Meter hoch und 90 Zentimeter breit, in Kultur erreicht sie lediglich einen halben Meter. Die Triebe sind je nach Sorte grün oder rot, die jungen Triebe wirken fast durchsichtig.

Blätter

Breit eiförmig bis rundlich, wachsartige Oberfläche, bis zu acht Zentimeter lang, in einer deutlichen Spitze oder zweispaltig endend, immer gestielt: So sieht das gegenständig wachsende Laub von Iresine herbstii aus. Die Blätter sind auffällig grün, gelb, rot oder orange gemustert, wobei die Adern oft lebhaft kontrastieren. Die Blattunterseite ist meist leicht behaart.

Blüten

Die unscheinbaren weißen, röhrenförmigen Blüten sind in Ähren zusammengefasst, in Kultur sind sie nur sehr selten zu sehen.

Früchte

Auch die Nussfrüchte bekommen wir in Kultur meist nicht zu Gesicht.

Farbige Blätter der Iresine

An einem sonnigen Platz entwickeln sich die Blattfarben der Iresine am besten

Standort

Die Iresine bevorzugt einen hellen, gerne auch sonnigen Standort. Die pralle Mittagssonne sollte man ihr aber ersparen. Je dunkler der Standort, umso weniger können sich die spektakulären Blattfarben entwickeln. Halbschatten wird aber noch toleriert. Auspflanzen sollte man Iresine herbstii erst, wenn Fröste nicht mehr zu erwarten sind. Die Überwinterung kann bei zehn Grad Celsius erfolgen. Alte Pflanzen sind aber oft unattraktiv und sollten dann durch Stecklinge vermehrt werden.

Substrat

Humose Substrate mit einem gewissen Lehmanteil, die frei von Staunässe sind, behagen der Iresine am besten.

Gießen

Während der Hauptwachstumsphase sollte das Substrat immer feucht, aber nicht vernässt sein. Wer die Iresine überwintern will, gießt in der Ruhephase von Oktober bis März gerade so viel, dass der Ballen nicht austrocknet.

Düngen

In der Vegetationszeit düngt man alle zwei Wochen mit Flüssigdünger. In der Ruhephase unterbleibt die Düngung.

Sonstige Pflege

Ausgewachsene Pflanzen, die man warm überwintert hat, sollte man zeitig im Frühling kräftig zurückschneiden.

Verwendung

Vor allem im Topf ist die Blattschmuckpflanze Iresine eine willkommene Ergänzung zu einem Blütenflor. Man kann sie mit sehr vielen Sommerblumen kombinieren. Daneben verwendet man sie gern als Beeteinfassung, in Rabatten oder als Grabbepflanzung. Auch als Zimmerpflanze ist sie mit ihren bunten Blättern am Saisonende drinnen beliebt.

Duo im Blumenkasten: Iresine und Torenia

Ein schönes Duo im Blumenkasten: Iresine und Torenia

Sorten

Iresine herbstii ‘Aureoreticulata’ hat grün-weiß gefärbte Blätter, die an roten Stielen sitzen. ‘Brilliantissima’ leuchtet in Karminrot, die Adern treten pinkfarben hervor. ‘Wallisii’ wächst gedrungen mit purpurschwarzen Blättern. ‘Gelbes Herz’ hat grün-gelb gestreiftes, herzförmiges Laub. ‘Rotes Herz’ ist das Gegenstück mit dunkelroter Blattfärbung und hellroten Adern.

Vermehrung

Fünf bis acht Zentimeter lange Kopfstecklinge kann man während der Vegetationszeit gewinnen. Diese schneidet man direkt unter einem Blattknoten ab. Dann entfernt man die unteren Blätter und steckt die Stecklinge in Anzuchterde. Eine Kunststofffolie hält die Luftfeuchtigkeit während der Bewurzelungsphase hoch. Die Anzuchterde sollte leicht feucht sein. Wenn die Iresine gut bewurzelt ist, topft man sie in nährstoffreicheres Substrat um. Die Jungpflanzen sollte man mehrmals auskneifen, damit sie sich gut verzweigen und dann schön buschig weiterwachsen.

Krankheiten und Schädlinge

Iresine herbstii ist für Echten Mehltau anfällig. Unter Glas oder auch im Wintergarten machen ihr gerne mal Blattläuse und Rote Spinnmilben zu schaffen.

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