Japanische Zelkove
Zelkova serrata
Die Japanische Zelkove ähnelt der Ulme, strotzt aber selbst im Klimawandel vor Gesundheit. Wir erklären, warum Zelkova serrata öfter gepflanzt werden sollte.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Großbaum
- Baum
- Wuchshöhe
- von 1500 cm bis 2000 cm
- Wuchsbreite
- von 800 cm bis 1200 cm
- Wuchseigenschaften
-
- schirmförmig
- ausladend
- aufrecht
- Blütenfarbe
-
- grün
- Blütezeit (Monat)
-
- April
- Blütenform
-
- unscheinbar
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- eilänglich
- elliptisch
- gesägt
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtfarbe
-
- grün
- Fruchtform
-
- Steinfrucht
- Fruchteigenschaften
-
- unscheinbar
- Licht
-
- sonnig bis absonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis frisch
- ph-Wert
-
- alkalisch bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- malerischer Wuchs
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 6
- Verwendung
-
- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Hausbaum
- Straßenbegrünung
- Gartenstil
-
- Japangarten
- Naturgarten
- Parkanlage
Herkunft
Die Japanische Zelkove, auch Keaki genannt, ist in Japan, Korea und Taiwan beheimatet und gehört zur Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Der sommergrüne Baum mit attraktivem Wuchs und schönem Laub gilt dort nicht nur als wichtiger Holzlieferant, sondern auch als beliebter Zier- und Straßenbaum. In Europa kennt man Zelkova serrata als solchen seit Mitte des 19. Jahrhunderts.
Wuchs
Zelkova serrata ist ein langsam wachsender, 15 bis 20 Meter hoher Baum. Anfangs entwickelt er sich breit aufrecht, später rundkronig. Im Alter wird die Krone schirmförmig, wobei sich die unteren Zweige locker nach unten neigen. Die Rinde ist glatt und graubraun gefleckt, blättert mitunter in flachen Schuppen ab. Der kurze Stamm weist mit der Zeit dicke Längswülste auf. Die jungen, leicht zickzackförmigen Triebe der Bäume schimmern rotviolett.
Blätter
Die Blätter von Zelkova serrata treiben im April aus. Sie sind zugespitzt, länglich sowie scharf gesägt und ähneln dem Laub mancher Ulmen. Doch sind sie kleiner und lassen den Baum dadurch eleganter wirken. Die Blattoberseite ist mit feinen Haaren überzogen, die Unterseite ist glatt und glänzend. Im Herbst färbt sich die Japanische Zelkove prachtvoll goldgelb bis ziegelrot oder rostbraun.

Ein schöner Anblick ist die Herbstfärbung der Japanischen Zelkove (Zelkova serrata)
Blüten
Zusammen mit dem Blattaustrieb im April erscheinen kleine grünliche, manchmal duftende Blüten.
Früchte
Ebenso unscheinbar wie die Blüten der Japanischen Zelkove geben sich ihre Früchte. Dabei handelt es sich um grünliche, kugelrunde Steinfrüchte.
Standort
Zelkova serrata braucht einen sonnigen, windfesten und warmen Platz. Als Lichtbaumart verträgt sie keinerlei Schatten. Auch wenn die Pflanze frosthart ist, machen ihr Spätfröste manchmal zu schaffen. Der Baum ist widerstandsfähig gegen Abgase und gedeiht problemlos im Stadtklima.
Boden
Das Gehölz aus Fernost gehört zu den Herzwurzlern und liebt einen tiefgründigen Boden. Er sollte zudem durchlässig und nährstoffreich sein. Dann erweist sich die Japanische Zelkove als tolerant: Sie verträgt alles von sauer bis alkalisch, von leicht sandig bis lehmig.
Japanische Zelkove pflanzen
Zelkova serrata lässt sich im Frühling und auch im Herbst pflanzen. Das Pflanzloch heben Sie so aus, dass es einen doppelt so großen Umfang wie der Wurzelballen hat. Den Aushub füllen Sie wieder ein, treten ihn ordentlich fest und wässern die Pflanzstelle durchdringend. Bei großen Hochstämmen können ein bis zwei Holzpfosten Halt geben, an denen der Stamm festgebunden wird.
Pflege
Die Japanische Zelkove ist sehr gesund. Auch wenn sie mit den Ulmen verwandt ist, spielen die typischen Ulmenkrankheiten keine Rolle. Sie ist auch gegen Trockenheit resistent, was sie in Zeiten des Klimawandels umso interessanter macht.
Schnitt
Der Reiz von Zelkova serrata liegt darin, dass sie von selbst ihre breite Kronenform ausbildet. Deshalb brauchen Sie die Bäume nur schneiden, um kleine Korrekturen vorzunehmen. Abgebrochene Äste sollten Sie sofort sauber abschneiden, Schnittstellen stets mit Wundverschlussmitteln versorgen.
Verwendung im Garten
Die Japanische Zelkove kann in Einzelstellung ihre Krone optimal ausbilden, sei es im Vorgarten, in Parks oder entlang von Straßen. Sie können sie aber auch als großen Strauch in gemischte Hecken pflanzen. Zudem lieben Bonsai-Freunde die schwachwüchsige und gut formbare Baumart.

Auch als Bonsai wird die Japanische Zelkove (Zelkova serrata) gerne kultiviert
Sorten
Neben der Ursprungsart gibt es von Zelkova serrata einige Sorten. Trichterförmig und schmal wächst ‘Green Vase’, die zudem deutlich größere Blätter hat. ‘Musashino’ besitzt eine hochovale Krone mit steil aufsteigenden Ästen. ‘Goshiki’ tut sich durch hell umrandete Blätter hervor. Als Zwergform hat sich ‘Goblin’ beliebt gemacht. Bekannt ist auch die vasenförmige ‘Village Green’.
Vermehrung
Japanische Zelkoven werden in den Baumschulen aus Steckhölzern oder aus Samen herangezogen.
Krankheiten und Schädlinge
Bei der Japanischen Zelkove sind bisher keine Krankheiten und Schädlinge bekannt. Als Schutz vor Stammrissen hat sich bei jungen Bäumen ein weißer Anstrich bewährt.