Kalifornischer Mohn, Goldmohn
Eschscholzia californica
Der Kalifornische Mohn oder Goldmohn ist ein häufig anzutreffender Sommerblüher, der mit seinem zierlichen Wuchs und der goldgelben bis hellroten Blütenfarbe ein Hingucker im Sommerbeet ist.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- einjährig
- Wuchshöhe
- von 30 cm bis 40 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Selbstaussaat
- buschig
- Blütenfarbe
-
- gelb
- orange
- Blütezeit (Monat)
-
- Juni bis Oktober
- Blütenform
-
- einfach
- Einzelblüte
- Schalenblüten
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- fiederteilig
- lineal
- Blatteigenschaften
-
- Rosette
- Fruchtform
-
- Schote
- Fruchteigenschaften
-
- Selbstaussaat
- Licht
-
- sonnig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- trocken bis frisch
- ph-Wert
-
- neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Giftigkeit
-
- giftig
- Verwendung
-
- Blumenbeete
- Blumenwiesen
- Einfassungen
- Gruppenpflanzung
- Straßenbegrünung
- Verwilderung
- Rabatten
- Gartenstil
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- Bauerngarten
- Blumengarten
- Innenhof
- Naturgarten
- Steingarten
Herkunft
Der Kalifornische Mohn (Eschscholzia californica), auch Goldmohn oder Schlafmützchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Wie der Name verrät, stammt die Pflanzenart aus Kalifornien. Mittlerweile kommt Eschscholzia californica jedoch auch in Afrika, Australien und Europa vor. Den alternativen Namen Goldmohn erhielt die Pflanze aufgrund ihrer leuchtend gelben Blüten, die ab Juni erscheinen und in sonnigen Beeten für gute Laune sorgen. Neben der Art gibt es viele Varianten und Unterarten von Eschscholzia californica.
Wuchs
Der Goldmohn wächst bei uns als einjährige Pflanze mit langer Pfahlwurzel und wird nicht höher als 40 Zentimeter. Die leicht verzweigten Stängel sind an der Basis etwas verholzt. Im Gegensatz zu anderen Mohngewächsen sind die Stängel nicht behaart. Alle Pflanzenteile sind giftig, da sie Alkaloide enthalten.
Blätter
Die grau-grünlichen Laubblätter stehen in einer Rosette zusammen und sind in feingliedrige, lineare Segmente unterteilt. Sie weisen stumpfe Spitzen auf und werden etwa 12 Zentimeter lang.

Die Blüten sind zwar nicht sehr langlebig, es werden jedoch von Juni bis in den Herbst hinein stetig neue gebildet
Blüten
Von Juni bis Oktober erscheinen die Blüten des Kalifornischen Mohns. Bei der Art sind sie goldgelb, es gibt aber auch Sorten mit weißen, orangen oder roten und auch Mischungen mit gefüllten Blüten. Bei den Blüten handelt es sich um meist vierblättrige Schalenblüten. Die Kelchblätter sitzen wie eine Art Zipfelmütze auf den Blütenblättern, daher wahrscheinlich der alternative deutsche Name "Schlafmützchen". Die Blüten stehen einzeln auf langen Stielen. Sie sind leider nicht sehr langlebig und öffnen sich nur in voller Sonne.
Früchte
Der Kalifornische Mohn bildet dünne und in der Mitte etwas verdickte Schoten aus. Sie sind etwa zehn Zentimeter lang und enthalten bräunliche bis schwarze kleine Samen, die aus der aufspringenden Kapsel herausgeschleudert werden.
Standort
Der Kalifornische Mohn ist eine sonnenhungrige Pflanze, die sich besonders für warme und geschützte Plätze in Süd- oder Westausrichtung eignet.
Boden
Am liebsten mag der Goldmohn einen leichten, sandigen bis lehmigen Boden.
Aussaat
Es empfiehlt sich, den Kalifornischen Mohn ab Mai direkt ins Beet zu säen. Eine Nachsaat verlängert die Blüte bis in den Oktober hinein.
Pflege
Einmal angewachsen, benötigt der Kalifornische Mohn keine weitere Pflege. Da die Wurzeln sehr empfindlich sind, sollten Sie Eschscholzia californica nicht verpflanzen.
Verwendung

In Wildblumenmischungen wie dem "Mössinger Sommer" sorgt der Kalifornische Mohn für leuchtende Akzente
Eschscholzia californica eignet sich gut für Einfassungen. Daneben verwendet man ihn auch gern als Ergänzung zu anderen Sommerblumen sowie als flächige Pflanzung und als goldgelbes Beiwerk im Staudenbeet. Gute Nachbarn und Pflanzpartner sind unter anderem Tithonia, Studentenblumen (Tagetes), Schwefel-Kosmee (Cosmos sulphureus) sowie Iris Barbata-Hybriden. Der blau blühende Waldmeister (Asperula orientalis) bildet im Beet einen hübschen Kontrast.
Sorten
Es gibt Sorten mit einfachen und gefüllten Blüten. Durch Einkreuzen anderer Arten entstanden Varianten mit roten bis rosafarbenen oder auch weißen und leicht violetten Blüten, die oft in Mischungen enthalten sind. Verbreitete Sorten sind zum Beispiel ‘Twister’ mit halb-gefüllten Blüten, ‘Milkmaid’ mit cremeweißen Blüten und ‘Appleblossom Pink’ mit gefüllten rosafarbenen Blüten.

Eschscholzia californica ‘Summer Sorbet’ hat hübsche zweifarbige Blüten
Vermehrung
Der Goldmohn wird am besten durch Aussaat vermehrt, samt sich allerdings auch leicht selbst aus.
Krankheiten und Schädlinge
Nur bei zu feuchtem oder kaltem Stand treten Pilzerkrankungen wie die Blattfleckenkrankheit auf. Ansonsten ist der Kalifornische Mohn eher unempfindlich gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.