Katzengras
Cyperus zumula
Katzengras wird natürlich in erster Linie als gesunde Zimmerpflanze für Hauskatzen kultiviert. Daneben kann es aber auch als witziger Blattschmuck toll in Szene gesetzt werden. So pflanzen und pflegen Sie Katzengras.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Gras
- Wuchsbreite
- von 30 cm bis 70 cm
- Wuchseigenschaften
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- horstbildend
- Blütezeit (Monat)
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- Juni bis September
- Blütenform
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- unscheinbar
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- ganzrandig
- grasartig
- linealig
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Fruchteigenschaften
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- unscheinbar
- Licht
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- absonnig
- Bodenfeuchte
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- frisch
- feucht bis Sumpf
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Verwendung
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- Pflanzgefäße
Herkunft
Katzengras (Cyperus zumula) zählt zur Gattung Cyperus, die rund 600 Arten umfasst und zur Familie der Riedgrasgewächse (Cyperaceae) gehört. Die mehrjährige Pflanze ist auf der ganzen Welt in den feuchtnassen Gebieten der Tropen und Subtropen vertreten. Den deutschen Trivialnamen "Katzengras" tragen neben Cyperus zumula, manchmal auch Cyperus sumula geschrieben, viele verschiedene Pflanzen – überwiegend Gräser, aber auch Zimmerbambus-Arten wie Pogonatherum paniceum oder Süßgräser wie Weizenkeimgras, Roggen oder Hafer. Im Handel wird aber zumeist Cyperus zumula als Katzengras angeboten
Katzengras wird bei uns als pflegeleichte Zimmerpflanze kultiviert. In Haushalten mit Katzen ist es besonders häufig anzutreffen, dient es doch den beliebten Haustieren als wichtiges Nahrungsergänzungsmittel. Vor allem reine Hauskatzen sollten regelmäßig an Katzengras knabbern, hilft es ihnen doch dabei, unverdauliche Haarballen (Gewölle) herauszuwürgen. Katzen nehmen bei der Fellpflege ebenso wie beim Fressen von Beutetieren Haare zu sich, die nicht verdaut werden können. Diese Haarballen bringt das Katzengras nach oben und fördert so die Gesundheit der Tiere.
Wuchs
Katzengras wächst aufrecht, sehr dicht und erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 70 Zentimetern.
Blätter
Die Blätter des Katzengrases sehen aus wie normale Grashalme, sind also lineal geformt, ganzrandig und in einem frischgrünen Farbton.
Blüten
In der Mitte des Blattquirls entwickeln sich nahe beieinander stehende, verhältnismäßig große Blütenstände. Sie sitzen an langen Stielen und sind oval geformt.
Standort
Grundsätzlich bevorzugt das Katzengras einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und gedeiht auch bei normaler Raumtemperatur hervorragend. Im Winter kann man es bei Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad Celsius etwas kühler stellen, das ist aber nicht zwingend notwendig. Für Katzenliebhaber gilt: Stellen Sie das Katzengras so auf, dass es für Ihre Katze gut erreichbar ist.

Katzengras macht sich auch in Haushalten ohne Katze als grüner Blattschmuck sehr gut
Substrat
Wie von seinem Naturstandort gewohnt, wächst Katzengras am liebsten in schwerem, ständig feuchtem Substrat. Herkömmliche Blumenerde, vermischt mit etwas Sand, ist für die anspruchslose Pflanze völlig ausreichend.
Gießen
Substrat und Topfballen der tropischen Sumpfpflanze sollten, wie bereits erwähnt, stets feucht gehalten werden. Um den Gießaufwand zu minimieren, können Sie das Pflanzgefäß in einen mit Wasser gefüllten Untersetzer stellen. Im Sommer oder bei sehr trockener Raumluft im Winter empfiehlt es sich, das Katzengras ab und zu mit Wasser zu übersprühen.
Düngen
Wer Katzengras seiner Katze zuliebe kultiviert, sollte auf Düngegaben strikt verzichten. Das im Handel erhältliche Katzengras ist von Haus aus frei von Bioziden und Pestiziden und sollte in Zimmerkultur nicht gedüngt werden, da die Inhaltsstoffe auf die Haustiere übergehen könnten. Halten Sie sich die Pflanze jedoch ausschließlich als immergrünen Blattschmuck in Ihren vier Wänden, können Sie in der Zeit von Frühling bis Herbst alle zwei Wochen über das Gießwasser düngen. So behält das Katzengras auch über Jahre seine frischgrüne Farbe und bleibt gesund und vital. Im Winter reicht eine Düngergabe alle fünf bis sechs Wochen.
Umtopfen
Einen neuen, größeren Topf sollten Sie dem Katzengras im Frühjahr geben. Ein Umtopfen ist etwa alle ein bis zwei Jahre fällig.

Nach spätestens zwei Jahren benötigt Katzengras einen neuen Topf
Schneiden
Das "Schneiden" übernimmt Ihre Katze. Falls nicht, können Sie Katzengras auf jede beliebige Höhe einkürzen oder sogar witzige Formschnitte in den "Topfrasen" schneiden. In den Wintermonaten wächst es allerdings nicht ganz so schnell wieder nach, wie im Sommer.
Vermehrung
Ältere Pflanzen können ganz einfach in einem Aufwasch mit dem Umtopfen im Frühling geteilt werden. Eine Aussaat in nasse Erde ist ganzjährig möglich. Sie können aber auch einzelne Blattschöpfe mit kurzem Stielansatz schneiden und umgedreht in ein Glas Wasser stellen. Dort bewurzeln sie innerhalb kurzer Zeit und können dann in Erde gesetzt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Zu trockene Raumluft kann gerade im Winter zu einem Befall mit Spinnmilben führen. Dem können Sie mit einer Sprühflasche ganz einfach entgegenwirken. Werden die Blattspitzen braun und unansehnlich, kann dies auch an zu geringer Luftfeuchte liegen oder aber ein Hinweis darauf sein, dass die Pflanze sich frisches Substrat wünscht. Gerade, wenn Sie Ihr Katzengras nicht düngen, kann das schon einmal vorkommen.