Pflanzen

Katzenpfötchen

Antennaria dioica

Das Katzenpfötchen bildet an sonnigen Standorten hübsche Teppiche. Wenn Sie diese Tipps zum Pflanzen und Pflegen beachten, gedeiht die Staude ohne viel Aufwand.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 5 cm bis 20 cm
Wuchsbreite
von 20 cm bis 30 cm
Wuchseigenschaften
  • rosettenbildend
  • teppichbildend
  • Ausläufer
Blütenfarbe
  • rot
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Mai bis Juni
Blütenform
  • Blütenköpfchen
  • Trugdolden
Blüteneigenschaften
  • zweihäusig
Blattfarbe
  • grün
  • silbergrau
Blattform
  • spatelförmig
Blatteigenschaften
  • wintergrün
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • trocken bis mäßig trocken
ph-Wert
  • schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Humus
  • humusarm
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
  • heimische Wildpflanze
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • FR1
  • ST1
Verwendung
  • Blumensträuße
  • Dachbegrünung
  • Pflanzgefäße
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Dachgarten
  • Heidegarten
  • Steingarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Das Katzenpfötchen (Antennaria dioica), auch Gewöhnliches Katzenpfötchen genannt, gehört zur großen Familie der Korbblütler (Asteraceae). Zu der Gattung Antennaria zählen insgesamt rund 45 Arten, die in den gemäßigten, arktischen und alpinen Klimazonen der ganzen Welt verbreitet sind. Antennaria dioica ist in Eurasien heimisch und besiedelt Halbtrockenrasen und lichte Wälder mit sandigen, eher sauren Böden. Der deutsche Name leitet sich von den Blüten ab, die an weiche Katzenpfötchen erinnern. Zudem wird die Staude auch "Himmelfahrtsblümchen" genannt, da sie meist Mitte Mai, also an Christi Himmelfahrt, zu blühen beginnt.

Wuchs

Das Katzenpfötchen ist eine wüchsige Pflanze, die mit ihren kurzen Ausläufern schnell dichte silbergrüne Teppiche bildet. Die Polsterstaude wird 5 bis 20 Zentimeter hoch und 20 bis 30 Zentimeter breit.

Blätter

Die kleinen, silbergrünen Blattrosetten des Katzenpfötchens bestehen aus spatelförmigen Blättchen, die oberseits glatt und unterseits filzig behaart sind. An ihrem natürlichen Standort schützt die Behaarung die Blätter vor dem Austrocknen.

Blüten

An jeder Blattrosette der sich verzweigenden Grundtriebe erscheinen im späten Frühjahr von Mai bis Juni zierliche, weiße oder purpurrosa Blütenstände. Diese bestehen aus bis zu 12 Körbchen voller Röhrenblüten, die als Trugdolden zusammenstehen. In jedem Blütenkörbchen sitzen bis zu hundert Einzelblüten. Da das Katzenpfötchen zweihäusig ist, trägt es entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten. Während die Krone der männlichen Blüten weißlich bis rötlich erscheint, ist die der weiblichen Blüten rosarot bis tief purpurrot gefärbt. Besonders gerne werden die Blüten des Katzenpfötchens von Bienen und Schmetterlingen besucht.

Antennaria dioica 'Alex Duguid'

Die Blüten von Antennaria dioica ‘Alex Duguid’ leuchten rosarot

Früchte

Nach der Blüte bildet Antennaria dioica Samen mit Pappus aus.

Standort

Am besten gedeiht das Katzenpfötchen an einem vollsonnigen, warmen Standort. Selbst große Hitze kann der robusten Staude nichts anhaben.

Boden

Der (Lehm-)Boden für Antennaria dioica sollte sandig, gut durchlässig, kalkarm und trocken sein. Das Katzenpfötchen ist damit prädestiniert für den Steingarten.

Pflanzung

Halten Sie beim Pflanzen des Katzenpfötchens einen Pflanzabstand von rund 20 Zentimetern ein. Pro Quadratmeter können Sie mit etwa 25 Stauden rechnen.

Pflege

Das Katzenpfötchen ist eine anspruchslose Steingartenstaude und braucht keine besondere Pflege oder Düngung – sie kommt sogar mit einem Minimum an Nährstoffen aus. Als Polsterstaude benötigt Antennaria dioica auch keinen Schnitt. Gelegentlich muss man den Wuchs allerdings eindämmen, damit schwächere Pflanzen nicht überwuchert werden.

Teilen

Im Frühjahr oder Herbst können Sie Antennaria dioica teilen, indem Sie Teilstücke aus dem Pflanzenteppich ausstechen und an anderer Stelle wieder in die Erde setzen.

Verwendung

Das Katzenpfötchen eignet sich gut für sonnige Steingärten oder Steintröge, bietet sich aber genauso zur Bepflanzung von Heidegärten oder Dachgärten an: Dort bildet die kleine Staude lockere Teppiche. Als Partner im Beet eignen sich zum Beispiel Steinkraut (Alyssum) oder verschiedene Thymian-Sorten (Thymus). Auch andere Polsterpflanzen wie Grasnelken (Armeria), Heidenelken (Dianthus deltoides) und Sonnenröschen (Helianthemum) sind tolle Begleiter. Die Blütenstände des Katzenpfötchens können getrocknet werden und wirken schön in der Vase.

Katzenpfötchen an einem trockenem Standort

An einem trockenen, sonnigen Standort fühlt sich das Katzenpfötchen besonders wohl

Sorten

Die Züchtung Antennaria dioica ‘Rotes Wunder’ hat eine besonders intensive Blütenfarbe, die Varietät Antennaria dioica var. borealis besitzt weiß-filzig behaartes Laub und blüht weiß. ‘Perlkissen’ trägt perlenartige Blütenknospen auf hohen Stielen und bezaubert ebenfalls mit weißen Blüten.

Vermehrung

Am einfachsten lässt sich das Katzenpfötchen durch Teilung vermehren. Bei der Aussaat von Antennaria dioica sollten Sie die sehr feinen Samen nur ganz wenig mit Erde überdecken und vorsichtig übersprühen.

Krankheiten und Schädlinge

Das Katzenpfötchen ist robust und wird kaum von Schädlingen befallen. Auch den Schnecken schmeckt die Staude nicht.

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