Flügelnuss
Pterocarya fraxinifolia
Die Flügelnuss beeindruckt mit einer breit ausladenden Krone, großen Fiederblättern und hängenden Kätzchen. Mit diesen Tipps gelingt die Pflanzung und Pflege des malerischen Baums.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Laubgehölz
- Baum
- Wuchshöhe
- von 1500 cm bis 2000 cm
- Wuchsbreite
- von 800 cm bis 1500 cm
- Wuchseigenschaften
-
- ausladend
- aufrecht
- Ausläufer
- mehrstämmig
- Blütenfarbe
-
- grün
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai
- Blütenform
-
- Kätzchen
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- eiförmig-lanzettlich
- eilänglich
- gefiedert
- länglich
- lanzettlich
- Blatteigenschaften
-
- Herbstfärbung
- Fruchtform
-
- Nussfrucht
- Licht
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- sonnig bis absonnig
- Bodenart
-
- sandig bis tonig
- Bodenfeuchte
-
- feucht bis nass
- ph-Wert
-
- schwach alkalisch bis schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Blattschmuck
- Rindenschmuck
- malerischer Wuchs
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Verwendung
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- Einzelstellung
- Hausbaum
- Landschaftsgehölz
- Rasenflächen
- Gartenstil
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- Naturgarten
- Parkanlage
- Waldgarten
- Wassergarten
Herkunft
Die Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia), die auch Kaukasische Flügelnuss oder Eschenblättrige Flügelnuss genannt wird, ist eine Gehölzart aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Kaukasus bis nach Nordpersien. Besonders in feuchten Wäldern und in der Nähe von fließenden Gewässern ist die Flügelnuss zu finden. Ihren Namen verdankt sie ihren geflügelten Nussfrüchten.
Wuchs
Rasch wächst die Flügelnuss zu einem mehrstämmigen, großen Baum heran, der 15 bis 20 Meter hoch und 15 Meter breit werden kann. Die Krone erscheint breit ausladend, während die schräg aufrechten Hauptstämme an der Basis bogenförmig geschwungen sind. Ältere Exemplare werden durch zahlreiche Ausläufer oft viel breiter als hoch. Die Wurzelsprosse können dabei regelrechte Dickichte bilden. Die schwarzgraue Borke weist mit der Zeit tiefe Furchen auf.
Blätter
Die sommergrünen, wechselständig angeordneten Blätter der Flügelnuss erscheinen eiförmig bis länglich-lanzettlich, sind fein gefiedert und werden bis zu 50 Zentimeter lang. Auf der Oberseite sind sie dunkelgrün und kahl, auf der Unterseite zeigen sie sich etwas heller und besitzen Sternhaare in den Blattachseln und entlang der Mittelnerven. Im Herbst nimmt das Laub eine gelbe Farbe an.

Im Herbst färben sich die Blätter der Flügelnuss langsam gelb
Blüten
Im Mai bezaubert die Flügelnuss mit hängenden Kätzchen, die grün leuchten. Die weiblichen Blüten werden bis zu 40 Zentimeter lang.
Früchte
Wie der Name des Baums verrät, entwickeln sich aus den Blüten halbkreisförmige, geflügelte Nüsschen, die an langen, dünnen Spindeln sitzen.
Standort
Der Standort für die Flügelnuss sollte sonnig bis absonnig sein. Der Baum ist resistent gegenüber Hitze sowie Wind und verträgt auch längere Überschwemmungsphasen ohne Probleme. Da die Art früh austreibt, leidet sie allerdings gelegentlich unter Spätfrost.
Boden
Was den Boden und pH-Wert betrifft, ist Pterocarya fraxinifolia sehr anpassungsfähig. Am besten gedeiht sie auf feuchten bis nassen, tiefgründigen und nährstoffreichen Böden. Aber auch mit trockenen Normalböden kommt sie zurecht, wenn ihr Wurzelwerk gut ausgebildet ist.
Pflanzung
Da die Flügelnuss zu einem stattlichen Baum mit einer Mindestbreite von acht Metern heranwächst, sollte man bei der Pflanzung ausreichend Platz einplanen. Als Pflanzzeitpunkt empfiehlt sich das Frühjahr.
Pflege
Einmal eingewachsen, benötigt die anspruchslose Flügelnuss kaum Pflege. In langanhaltenden Trockenphasen sollten Sie den Baum ausreichend wässern. Wuchern die Ausläufer zu stark, kann man sie mit einer Rhizomsperre in Schach halten.
Schnitt
Schnittmaßnahmen nehmen Sie am besten in den Sommer- oder Herbstmonaten vor, da die Flügelnuss nach einem Schnitt im Frühjahr stark blutet.
Verwendung

Die Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) wächst zu einem stattlichen Baum heran
Besonders gut macht sich die Flügelnuss als Einzelbaum in der Nähe von Wasserläufen und auf Rasenflächen. In Gruppen gepflanzt, eignet sich das Gehölz besonders für weitläufige Parkwiesen. Durch den kräftigen, meist mehrstämmigen Wuchs und die etagenartige Verzweigung ist Pterocarya fraxinifolia ein hervorragender Kletterbaum für Kinder. Auch als dekorativen Schattenspender kann man das Walnussgewächs wunderbar einsetzen. Das weiche Holz lässt sich zudem gut schnitzen.
Vermehrung
Die Wildart wird in der Regel durch Aussaat vermehrt. Kleine Mengen der geflügelten Samen kann man selbst entflügeln, indem man sie zwischen den Händen reibt. Auch eine Vermehrung durch Wurzelschnittlinge ist möglich.
Krankheiten und Schädlinge
Pterocarya fraxinifolia ist relativ robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen.