Pflanzen

Korallenmoos, Nertera

Nertera-Hybriden

Das Korallenmoos begeistert mit zahlreichen, sonnig leuchtenden Beeren. Damit sich die Zimmerpflanze rundum wohlfühlt, gibt es ein paar Pflegetipps zu beachten.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 5 cm bis 10 cm
Wuchsbreite
von 20 cm bis 25 cm
Wuchseigenschaften
  • flachwüchsig
  • polsterbildend
  • dicht
  • buschig
Blütenfarbe
  • grün
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • April bis Juni
Blüteneigenschaften
  • unscheinbar
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • breit oval
  • rundlich
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtfarbe
  • orange
  • rot
Fruchtform
  • Beere
Fruchteigenschaften
  • giftig
  • lange haftend
Licht
  • absonnig bis halbschattig
Bodenart
  • sandig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis mäßig feucht
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkempfindlich
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Fruchtschmuck
Giftigkeit
  • giftig
Winterhärte
  • frostempfindlich
Verwendung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Wintergarten
  • Warmhaus
Gartenstil
  • Topfgarten

Herkunft

Das Korallenmoos gehört zu den Rötegewächsen (Rubiaceae) und stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika sowie Neuseeland und Australien. Aufgrund der orangeroten Beeren wird Nertera granadensis auch Korallenbeere genannt – mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Sorten, deren Früchte in den verschiedensten Farben leuchten. Die Pflege der Fruchtschmuckpflanze im Topf ist leider nicht ganz einfach, nichtsdestotrotz ist sie bei vielen Indoor-Gärtnern beliebt.

Wuchs

Beim Korallenmoos handelt es sich um eine kriechend wachsende Staude, die sich flach polsterartig ausbreitet. Als Zimmerpflanze wird sie meist nur einjährig kultiviert. Ihre Höhe liegt bei etwa fünf bis zehn Zentimetern, ihre Breite variiert zwischen 20 und 25 Zentimetern. Auf den gedrungenen Wuchs weist auch der Gattungsname Nertera hin: Das griechische Wort "nerteros" bedeutet so viel wie niedrig.

Blätter

An den dünnen Stielen sitzen viele kleine, rundliche oder breit ovale Blätter. Sie sind gegenständig angeordnet und wirken etwas fleischig. Mit seinem Blattschmuck erinnert das Korallenmoos entfernt an den Bubikopf.

Blüten

Im Frühjahr, meist zwischen April und Juni, öffnet das Korallenmoos grünlich-weiße, sternförmige Blüten. Sie sind eher unscheinbar.

Früchte

Wesentlich markanter als die Blüten sind die erbsengroßen Früchte von Nertera granadensis. Die Beeren zeigen sich ab August und halten meist mehrere Monate. Bei der Art leuchten sie einem kräftigen Orangerot, im Handel gibt es aber auch Sorten mit gelben oder weißen Früchten. Vorsicht: Die Beeren gelten als giftig.

Korallenmoos mag luftigen Standort

Das Korallenmoos mag einen luftigen, nicht zu warmen Standort. Möchte man die Pflanze überwintern, benötigt sie unbedingt einen kühlen Platz

Standort

Das Korallenmoos möchte ganzjährig hell und luftig, aber nicht vollsonnig stehen. Ideal ist ein halbschattiger Platz, während der Blütezeit kann Nertera auch etwas sonniger stehen. Kühlere Temperaturen bei 16 bis 18 Grad Celsius bekommen der Staude insgesamt besser als zu hohe. Im Winter haben sich zehn bis zwölf Grad Celsius bewährt. Im Sommer kann die Topfpflanze auch etwas wärmer an einem geschützten Platz im Freien stehen.

Substrat

Für die Korallenbeere eignet sich hochwertige, durchlässige Blumenerde. Der pH-Wert sollte etwa bei fünf, also im leicht sauren Bereich, liegen.

Gießen

Im Sommer hält man das Substrat gleichmäßig feucht, im Herbst und Winter wird etwas sparsamer gegossen. Lassen Sie die Erdoberfläche zwischendurch immer etwas abtrocknen. Zum Gießen der Nertera-Vertreter verwendet man möglichst kalkarmes, zimmerwarmes Wasser. Wichtig: Um Fäulnis vorzubeugen, sollten Sie das Korallenmoos stets nur von unten wässern und die Blätter und Beeren nicht benetzen.

Düngen

Von März bis August wird die Topfpflanze alle vier Wochen mit flüssigem Blumendünger gegossen. Die Dosierung sollte aber nur schwach ausfallen: Bei einer Überversorgung mit Dünger werden die kleinen Blättchen zu groß und überwuchern den Fruchtschmuck. Im Winter beschränkt man das Düngen auf höchstens alle acht Wochen.

Umtopfen

Ein Umtopfen der Nertera-Vertreter ist nur bei Bedarf notwendig. Ein guter Zeitpunkt für diese Pflegemaßnahme ist im zeitigen Frühjahr vor der Blüte oder im Spätsommer, nachdem die Beeren geschrumpft sind oder abgeworfen wurden. Wenn Sie die Zimmerpflanzen umtopfen, können Sie sie auch problemlos teilen.

Schneiden

Ein Rückschnitt ist beim Korallenmoos nicht nötig. Eingetrocknete Beeren sollten regelmäßig entfernt werden.

Sonstige Pflege

Der Fruchtschmuck scheint besonders reich auszufallen, wenn die Pflanzen zur Blütezeit heller, luftiger und weniger feucht stehen. Es wird daher empfohlen, das Korallenmoos zu dieser Zeit auch nicht zu besprühen. Ansonsten kann man die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem man Schalen mit Wasser in der direkten Umgebung der Zimmerpflanzen verteilt.

Beeren vom Korallenmoos in Weiß, Gelb und Orange

Wie kleine Perlen sitzen die Beeren vom Korallenmoos zwischen den Blättern. Je nach Sorte leuchten sie in Weiß, Gelb oder Orange

Sorten

  • Nertera granadensis ‘Astrid’ schmückt sich mit orangefarbenen Früchten.
  • Die Beeren der Sorte ‘Marleen’ strahlen in einem reinen Weiß.
  • Ein mehrfarbiger Fruchtschmuck zeichnet ‘Minestrone’ aus.
  • ‘Suzanne’ bezaubert mit hellgelben Beeren.

Vermehrung

Eine Aussaat von Nertera granadensis ist im Frühjahr möglich. Bessere Ergebnisse erzielt man aber in der Regel durch Teilung der Pflanzen nach dem Abfallen der Beeren.

Krankheiten und Schädlinge

Bei Zugluft oder zu warmem Winterstandort treten vermehrt Blattläuse am Korallenmoos auf. Wurzelfäule kann durch einen zu nassen Stand verursacht werden.

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