Kroton, Wunderstrauch
Codiaeum variegatum
Der Wunderstrauch, oft auch Kroton genannt, ist eine Zimmerpflanze, die mit ihren farbenprächtigen Blättern das Zuhause schmückt. So pflegen Sie die Blattschmuckpflanze richtig.
Steckbrief
- Wuchstyp
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- Strauch
- Wuchseigenschaften
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- aufrecht
- Blütenfarbe
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- grün
- weiß
- Blütenform
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- Trauben
- Blüteneigenschaften
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- unscheinbar
- Blattfarbe
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- mehrfarbig
- Blattform
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- breit
- ganzrandig
- gelappt
- schmal
- Blatteigenschaften
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- immergrün
- Licht
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- absonnig
- Bodenart
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- sandig
- Bodenfeuchte
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- frisch bis mäßig feucht
- ph-Wert
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- neutral
- Kalkverträglichkeit
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- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
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- nährstoffreich
- Humus
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- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Verwendung
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- Innenraumbegrünung
- Pflanzgefäße
- Wintergarten
- Warmhaus
- Gartenstil
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- Topfgarten
Herkunft
Der Wunderstrauch (Codiaeum variegatum), der vielen auch noch unter seinem veralteten Namen Kroton bekannt ist, stammt ursprünglich aus Südostasien. Dort wächst der bunte Strauch, der zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört, in tropischen Wäldern. Wie andere Wolfsmilchgewächse enthalten seine Pflanzenteile einen weißen, milchigen Saft, der leicht giftig ist und daher die Haut und die Schleimhäute reizt.
Wuchs
Beim Kroton handelt es sich um einen immergrünen und aufrecht wachsenden Strauch, der mit der Zeit bis zu zwei Meter hoch werden kann.
Blätter
Charakteristisch für den Kroton sind seine unterschiedlich geformten und gefärbten Blätter: schmal oder breit, ganzrandig oder gelappt weisen die ledrig glänzenden Laubblätter eine große Farbpalette auf – von Gelb über Grün, Orange, Orange-Rot bis Purpur. Je nach Sorte hat Kroton auch farbig gefleckte oder gesprenkelte Blätter.

Da nur die älteren Blätter komplett ausgefärbt sind, findet man meistens verschiedenfarbige Blätter an einer Pflanze
Blüten
Die grün-weißen, unscheinbaren Blüten sind in langen Trauben angeordnet und wachsen aus den oberen Blattachseln. Sie erscheinen in Zimmerkultur aber nur selten.
Standort
Die bunten Blätter des Krotons brauchen neben luftfeuchten Plätzen im Haus viel Licht, aber keine direkte Sonne, da sonst die Farben verblassen. Vermeiden Sie unbedingt Standorte mit Zugluft, kalte Füße und Zimmertemperaturen unter 18 Grad Celsius. Sonst kommt es zum Blattabwurf und einer Verkahlung im unteren Stammbereich. Während der Ruhephase im Winter ist ein Platz mit Temperaturen um 16 Grad Celsius für die Zimmerpflanze ausreichend.

Der optimale Standort für den Wunderstrauch ist hell, aber nicht zu sonnig, und luftfeucht
Substrat
Handelsübliche Blumenerde genügt als Substrat. Eine Kiesschicht im Topf als Drainage sorgt dafür, dass das Gießwasser abfließen kann.
Gießen
Gießen Sie den Wunderstrauch vor allem im Sommer reichlich und sorgen Sie für feuchte Luft. Am besten ist es, wenn Sie die Blätter täglich mit weichem Wasser besprühen und häufig feucht abwischen. Staunässe und Wasser im Untersetzer gilt es jedoch zu vermeiden, sonst faulen die Wurzeln schnell. Kroton eignet sich auch für eine Hydrokultur.

Neben einem regelmäßigen Besprühen der Blätter hilft es, sie ab und zu mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und entfernt gleichzeitig angesammelten Staub
Düngen
In der Sommerzeit können Sie Ihren Kroton einmal in der Woche niedrig dosiert mit einem herkömmlichen Flüssigdünger versorgen, den Sie dem Gießwasser beigeben. In den Wintermonaten ist eine Düngergabe in einem drei- bis vierwöchigen Turnus ausreichend.
Umtopfen
Alle ein bis zwei Jahre können Sie den Kroton in ein neues Pflanzgefäß umtopfen. Die besten Zeiten dafür sind das Frühjahr und der Sommer.
Schneiden
Ein Schnitt des Wunderstrauches ist nicht nötig.
Sorten
Die Sorten, die der Varietät pictum (Croton variegatum var. pictum) angehören, unterscheiden sich in der Blattform und -farbe. Im Handel erhältliche Sorten sind zum Beispiel:
- ‘Geduldig’ trägt breite Blätter mit gelb-orangen Adern;
- ‘Aucubafolia’ hat glänzende Blätter mit gelben Punkten;
- ‘Norma’ trägt Blätter, die optisch Eichenlaub ähneln, jedoch mit roten Adern;
- ‘Van Ostensee’ hat sehr schmale, gelb-grün gesprenkelte Blätter.
Vermehrung
Der Kroton lässt sich über Kopfstecklinge vermehren. Diese können Sie von Januar bis März schneiden. Wichtig: Sie benötigen zum Bewurzeln eine Bodenwärme von etwa 30 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit. Eine Vermehrung durch Abmoosen ist ebenfalls möglich.
Krankheiten und Schädlinge
Eine zu kühle und trockene Kultur kann beim Kroton zu Blattfall und einem Befall mit Spinnmilben und Thripse führen.