Pflanzen

Leyland-Zypresse

x Cupressocyparis leylandii

Mit ihrem schnellen und dichten Wuchs ist die Leyland-Zypresse die perfekte Heckenpflanze. So pflanzen und pflegen Sie das Nadelgehölz richtig.

Wuchstyp
  • Großbaum
Wuchshöhe
von 1500 cm bis 3000 cm
Wuchsbreite
von 300 cm bis 550 cm
Wuchseigenschaften
  • säulenförmig
  • kegelförmig
  • buschig
Blütenform
  • Zapfen
Blüteneigenschaften
  • einhäusig
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • nadelförmig
  • schuppenförmig
Blatteigenschaften
  • immergrün
Fruchtform
  • Zapfen
Licht
  • sonnig bis halbschattig
Bodenart
  • kiesig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • frisch bis feucht
ph-Wert
  • neutral bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • malerischer Wuchs
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 7
Lebensbereiche
  • G2
  • G3
  • GR2
  • GR3
Verwendung
  • Einzelstellung
  • geschnittene Hecken
  • Gruppenpflanzung
  • Sichtschutz
Gartenstil
  • Formaler Garten
  • Japangarten
  • Parkanlage
  • Topfgarten

Herkunft

Die Leyland-Zypresse (botanisch eigentlich x Cuprocyparis leylandii, weiter verbreitet aber unter x Cupressocyparis leylandii) wird auch Cupressocyparis oder Bastardzypresse genannt, denn sie ist eine Kreuzung aus der Monterey-Zypresse (Cupressus macrocarpa) und der Nootka-Scheinzypresse (Xanthocyparis nootkatensis). Sie entstand bereits Ende des 19. Jahrhunderts und gehört zur großen und weit verbreiteten Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Heute ist sie besonders in England eine beliebte Heckenpflanze.

Wuchs

Die Leyland-Zypresse ist ein äußerst wüchsiger, immergrüner Baum, welcher Höhen von bis zu 30 Metern erreichen kann, wobei der Nadelbaum mit einem Zuwachs von bis zu einem Meter pro Jahr die ersten zehn Meter bereits in zehn Jahren schafft. Die Konifere wächst säulenförmig mit dichter Krone, wobei die Spitzen etwas überhängen. Ihre Zweige sind dicht mit Nadeln besetzt, was ihr ein buschiges Aussehen verleiht. Die Leyland-Zypresse hat ein flaches Wurzelsystem und ist voll winterhart.

Blätter

Die Nadeln der Leyland-Zypresse sind schuppenartig angeordnet, weich und rau, vorne abgerundet und schimmern je nach Sorte in Dunkelgrün, Graugrün oder Gelbgrün, wobei der Austrieb im Frühjahr etwas heller ist. Vorsicht: Das Laub löst bei Hautkontakt allergische Reaktionen aus.

Blüten und Früchte

Zapfen der Leyland Zypresse

Zapfen der Leyland Zypresse

Cupressocyparis bildet männliche und weibliche Zapfen an einem Baum (einhäusig). Die weiblichen Zapfen sind kugelig und reifen etwa zwei Jahre lang. Zur Öffnung benötigen sie einen starken Hitzereiz, wie zum Beispiel einen Waldbrand. In den Zapfen sitzen die geflügelten Samen.

Standort

Das Nadelgehölz gedeiht im Halbschatten ebenso gut wie in der Sonne. Es ist wind- und regenfest, neigt an ungeschützten Standorten aber zum Austrocknen.

Boden

Was den Boden angeht ist die Leyland-Zypresse nicht wählerisch. Für den schnellwüchsigen Baum sollte die Erde nährstoffreich frisch und feucht sein. Optimalerweise ist er durchlässig, damit sich keine Staunässe bildet und leicht sauer mit einem pH-Wert bis 6.

Pflanzung

Die Leyland-Zypresse kann im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt werden, Containerware das ganze Jahr über (sofern frostfrei). Für eine Heckenpflanzung sollten Sie Exemplare wählen, die mindestens einen Meter hoch sind. Planen Sie für einen dichten Sichtschutz zwei bis drei Pflanzen pro Meter. Das Pflanzloch (bei Heckenpflanzung der Graben) sollte doppelt so groß sein, wie der Topfballen. Schwere Böden sollten mit Sand oder Kies verbessert werden. Eventuell kann im Pflanzloch eine Drainage aufgeschüttet werden. Setzen Sie die Pflanze ebenso tief ein, wie sie im Topf gestanden hat. Nach der Pflanzung die Erde gut antreten und einschlämmen. Es empfiehlt sich außerdem das Ausbringen einer Mulchschicht rund um die Pflanze. Bei der Pflanzung im Kübel sollte ein entsprechend großes Gefäß gewählt werden, damit die flachen Wurzeln genug Platz haben. Diese Wurzeln werden beim Umtopfen regelmäßig gestutzt.

Pflege

Trockenheit verträgt Cupressocyparis nicht, deswegen sollten besonders Jungbäume in Trockenperioden mit kalkarmem Wasser gegossen werden. Im Frühjahr und Sommer (Juni) sollte das Gehölz mit Kompost und Hornspänen oder einem Langzeitdünger für Koniferen gedüngt werden.

Schnitt

Wer die Leyland-Zypresse als Heckenpflanze verwendet, muss sie mit der Schere in Form halten. Ein guter Schnitttermin für die Leyland-Zypresse ist nach der Vogelbrutzeit ab Ende Juni. Im August können Sie Ihre Hecke noch einmal einkürzen. Da die Bastardzypresse extrem wüchsig ist, empfiehlt sich sogar ein dritter Schnitt im Spätwinter. Wegen seiner Schnittverträglichkeit eignet sich das Gehölz auch zum Formschnitt, allerdings muss zum Erhalt der Form relativ häufig nachgeschnitten werden. Achtung: Zwar treibt die Leyland-Zypresse auch nach größeren Schnittmaßnahmen gut wieder aus, doch vermeiden Sie Schnitte ins alte Holz, denn das verträgt kein Nadelbaum besonders gut.

Verwendung

Cupressocyparis ist stadtklimafest und hat keine Probleme mit Abgasen oder Rauch, wodurch sie die ideale Stadtgartenpflanze ist. Dank ihres schnellen Wachstums schließt sich die Leyland-Zypresse rasch zu einer immergrünen Wand, weshalb das stark wachsende Nadelgehölz beliebt für Sicht- und Windschutzhecken ist. Aber auch als Solitär im Hintergrund ist die Leyland-Zypresse eine gute Wahl, denn sie entwickelt im Freistand eine hübsche, kegelige Form und trägt sehr attraktive Farben. Leyland-Zypressen können auch im Kübel auf der sonnigen Terrasse oder auf einem Balkon gezogen werden.

Hecke aus Leyland-Zypresse

Leyland-Zypressen bilden dichte Hecken

Sorten

Es gibt verschiedene dekorative gelblaubige Varianten von der Leyland-Zypresse, zum Beispiel ‘Castlewellan Gold’, ‘Robinson’s Gold’ oder ‘Gold Rider’. Sehr beliebt für Heckenpflanzungen ist auch die sehr alte, graugrüne Sorte x Cupressocyparis leylandii ‘Haggerston Grey’. ‘Silver Dust’ wartet mit cremeweißer Panaschierung auf.

Vermehrung

Die Vermehrung von Cupressocyparis erfolgt durch Stecklinge. Für Stecklinge werden etwa zehn Zentimeter lange Zweige vom Baum abgerissen (sogenannte Risslinge), das obere Ende gekappt und die Nadeln am unteren Ende entfernt. In einer Schale mit Anzuchtsubstrat und einer Folienhaube versehen, wurzeln die Stecklinge rasch an. Pflanzen Sie nachgezogene Exemplare erst ab etwa einem Meter Wuchshöhe ins Freiland, denn nur dann ist der Nadelbaum winterhart.

Krankheiten und Schädlinge

Selten findet man an der Leyland-Zypresse Pilzerkrankungen. Trockenstress quittiert die Leyland-Zypresse mit Blattfall. Die kahlen Stellen regenerieren sich in der Regel nicht, daher ist es wichtig auf eine gute Wasserversorgung zu achten. Schädlinge beeinträchtigen Cupressocyparis nicht.

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