Maiapfel
Podophyllum peltatum
Der Maiapfel zählt zu den markantesten Blattschmuckstauden für den Halbschatten. Erfahren Sie hier, wie Sie den Entenfuß richtig pflanzen und pflegen.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Rhizom
- Wuchshöhe
- von 30 cm bis 50 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Ausläufer
- dicht
- Blütenfarbe
-
- weiß
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai
- Blütenform
-
- Schalenblüten
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- ungefüllt
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- gezähnt
- groß
- handförmig gelappt
- Fruchtfarbe
-
- gelb
- Fruchtform
-
- Beere
- Fruchteigenschaften
-
- essbar
- Licht
-
- halbschattig bis schattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch bis feucht
- ph-Wert
-
- schwach sauer bis sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkempfindlich
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- Giftigkeit
-
- stark giftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 4
- Lebensbereiche
-
- G2
- G3
- GR2
- GR3
- Verwendung
-
- Bodendecker
- Gruppenpflanzung
- Unterpflanzung
- Flächenbegrünung
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Waldgarten
- Heilwirkung
- Heilpflanze
Herkunft
Die Heimat des Maiapfels (Podophyllum peltatum) liegt im östlichen Nordamerika, wo er vor allem in schattigen Wäldern anzutreffen ist. Seinen Namen verdankt er seinen Früchten, die sich nach der Blüte im Mai entwickeln. Aufgrund seiner markanten Blätter wird er auch Entenfuß oder Schildförmiges Fußblatt genannt. Botanisch zählt man die Blattschmuckstaude zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Wuchs
Mithilfe seines reich verzweigten Rhizoms bildet der Maiapfel schnell dichte Bestände. Die Wuchshöhe der sommergrünen Staude liegt bei etwa 30 bis 50 Zentimetern. Vorsicht: Die Pflanze ist bis auf die reifen Beeren stark giftig, auch wenn die Wurzel in der Homöopathie als Heilmittel eingesetzt wird.
Blätter
An den aufrechten Stängeln bilden sich paarweise handförmig gelappte und grob gezähnte Blätter. Im Durchmesser erreichen sie bis zu 30 Zentimeter. Zudem besitzt die Staude einen attraktiven Austrieb: Entfalten sich die Blätter, erinnern sie an Pilze.
Blüten
Im Mai öffnen sich am Grund des oberen Stängelblattes nickende Blüten mit bis zu drei Zentimeter langen Kronblättern. Die Blüten sind meist weiß, gelegentlich auch cremefarben oder rosa gefärbt und duften leicht.

Im Mai schmückt sich der Maiapfel mit weißen, schalenförmigen Blüten
Früchte
Bei Podophyllum peltatum erscheinen die essbaren Beeren meist gelblich. Sie werden bis zu fünf Zentimeter groß und reifen im Hochsommer aus.
Standort
Als Waldbewohner bevorzugt der Maiapfel einen kühlen Standort im Schatten oder Halbschatten, zum Beispiel unter einem lichten Blätterdach von Gehölzen.
Boden
Damit sich Podophyllum peltatum rundum wohlfühlt, ist ein gut durchlässiger, humoser, frischer bis feuchter und eher kalkarmer Boden wichtig. Der pH-Wert sollte im schwach sauren bis sauren Bereich liegen.
Pflanzung
Ein guter Zeitpunkt, um die Staude zu pflanzen, ist im Frühjahr oder Herbst. Pro Quadratmeter rechnet man mit etwa sechs Exemplaren vom Maiapfel, der Pflanzabstand sollte 30 bis 40 Zentimeter betragen.
Pflege
An einem der Pflanze zusagenden Platz ist kaum Pflege nötig. Achten Sie darauf, dass der Boden nie austrocknet – eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden. Bei lang anhaltender Trockenheit muss Podophyllum peltatum zusätzlich gewässert werden.
Teilen
Breitet sich der Maiapfel zu stark aus oder soll er vermehrt werden, kann er problemlos geteilt werden, am besten im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer.
Winterschutz
Ein Winterschutz ist nicht notwendig, da das Schildförmige Fußblatt in unseren Breiten ausreichend frosthart ist.

Im lichten Schatten von Gehölzen breitet sich der Maiapfel rasch aus
Verwendung
Der Maiapfel eignet sich wunderbar für den Wald- und Naturgarten, zum Beispiel als Unterpflanzung von Gehölzen oder hohen Stauden. Prädestiniert ist die Blattschmuckpflanze für den Schattengarten. Fühlt sich der Entenfuß wohl, kann er bald den ganzen Boden bedecken. Passende Begleiter sind Farne.
Vermehrung
Vermehrt wird Podophyllum peltatum durch Teilung im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer. Direkt nach der Samenreife ist auch eine Aussaat möglich. Die Samen keimen allerdings erst im darauffolgenden Frühjahr.
Krankheiten und Schädlinge
Fußblätter zeichnen sich durch eine hohe Robustheit gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen aus. Zu dicht stehende Sämlinge können allerdings von der Blattfleckenkrankheit befallen werden.