Mannsschild
Androsace sarmentosa
Zum "Puppen-Phlox" hat Staudenpapst Karl Foerster den Himalaya-Mannsschild geadelt. Die unkomplizierte Steingartenpflanze bezirzt in romantischem Pink.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wuchshöhe
- von 5 cm bis 10 cm
- Wuchseigenschaften
-
- flachwüchsig
- rosettenbildend
- Ausläufer
- Blütenfarbe
-
- rosa
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juni
- Blütenform
-
- Dolden
- einfach
- Blüteneigenschaften
-
- leicht duftend
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- schmal eiförmig
- Blatteigenschaften
-
- immergrün
- Rosette
- Fruchtform
-
- Kapsel
- Licht
-
- sonnig bis absonnig
- Bodenart
-
- steinig bis kiesig
- Bodenfeuchte
-
- mäßig trocken bis feucht
- ph-Wert
-
- alkalisch bis neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalkliebend
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Giftigkeit
-
- ungiftig
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 3
- Lebensbereiche
-
- ST2
- FS
- Verwendung
-
- Bodendecker
- Gruppenpflanzung
- Pflanzgefäße
- Trockenmauern
- Gartenstil
-
- Naturgarten
- Steingarten
- Topfgarten
Herkunft
Der Himalaya-Mannsschild (Androsace sarmentosa) gehört zu der etwa 100 Arten umfassenden Gattung Mannsschild, in der Stauden, Einjährige und Halbsträucher vertreten sind. Die Pflanze stammt aus der Gebirgsregion, an der China, Indien, Nepal und Pakistan Anteil haben. Die Staude wächst dort auf steinigen Hochweiden oder zwischen sehr lichtem Gebüsch in Polstern. Androsace sarmentosa gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
Wuchs
Die immergrüne Polsterstaude bildet lockere Matten und breitet sich mithilfe von fadenförmigen rötlichen Ausläufern aus. Jede Blattrosette ist etwa drei Zentimeter breit, darüber stehen an kurzen Stielen die röhrigen Blüten.
Blätter
Die schmal-eiförmigen Blätter von Androsace sarmentosa stehen in grundständigen Rosetten, sie sind von einem feinen weißen Flaum überzogen und hellgrün.
Blüten
Die Dolden des Mannsschild bestehen aus radiären, an bis zu zehn Zentimeter langen Stielen stehenden Einzelblüten. Sie sind mit fünf Kelch- und fünf Kronblättern ausgestattet und erscheinen im Spätfrühling in Rosa oder Pink. Die Blüten duften süß und erinnern an Primeln.

Die Blüten des Mannsschild verströmen einen süßlichen Duft
Früchte
Nach der Blüte bilden die Pflanzen Kapselfrüchte mit wenigen Samen.
Standort
Die Gebirgspflanze ist frosthart und bevorzugt vollen Sonnengenuss, ein absonniger und halbschattiger Platz geht auf Kosten der Blütenfülle.
Boden
Wie in der Natur gedeiht der Mannsschild auch im Garten am besten in stark drainiertem Boden in feuchter bis mäßig trockener, grusiger Erde. Ein hoher pH-Wert wird präferiert. Zu viel Stickstoff führt zu Krankheiten.
Pflanzung
Eine gute Drainage im Untergrund gewährleistet gesundes Wachstum der Pflanze. Am besten pflanzt man den Mannsschild in kleinen Tuffs.
Pflege
Damit die Rosetten der Pflanzen trocken bleiben, sollte man sie am besten nur von unten gießen. Vor Wintersonne sollte man die Immergrüne schützen, denn in seiner Heimat ist das Primelgewächs den Winter über von Schnee bedeckt.
Verwendung im Garten
Androsace sarmentosa passt in Steingärten, Geröllbeete oder auch in Tröge und belebt Mauerfugen mit ihren Blüten.
Sorten
‘Chumbyi’ schillert lila-violett mit kleinem Auge. ‘Watkinsii’ kennzeichnet ein kleines gelbes Auge.
Vermehrung
Die Samen von Androsace sarmentosa kann man stratifizieren und aussäen. Einzelne Rosetten der Pflanze lassen sich als Stecklinge im Hochsommer bewurzeln.
Krankheiten und Schädlinge
Bei Staunässe treten gerne Fäulnispilze am Mannsschild auf. Tote Rosetten entfernt man am besten zeitnah.