Pflanzen

Mittleres Zittergras

Briza media

Das Mittlere Zittergras (Briza media) ist mit seinen zierlichen Blütenständen ein wahrer Hingucker in jedem Garten. Wir verraten Ihnen, wie Sie das heimische Ziergras richtig pflanzen und pflegen.

Wuchstyp
  • Staude
  • Rhizom
  • Gras
Wuchshöhe
von 20 cm bis 40 cm
Wuchsbreite
ca. 30 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • horstbildend
Blütenfarbe
  • grün
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • Mai bis Juli
Blütenform
  • Ähre
  • Rispen
Blattfarbe
  • blaugrün
Blattform
  • grasartig
  • lineal
Blatteigenschaften
  • wintergrün
Licht
  • sonnig bis absonnig
Bodenart
  • steinig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • trocken bis frisch
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalkliebend
Nährstoffbedarf
  • nährstoffarm
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Fruchtschmuck
  • Blattschmuck
  • heimische Wildpflanze
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 5
Lebensbereiche
  • FR1
  • ST1
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Blumenwiesen
  • Bodendecker
  • Böschungen
  • Dachbegrünung
  • Gruppenpflanzung
  • Unterpflanzung
  • Rabatten
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Heidegarten
  • Naturgarten
  • Präriegarten
  • Steingarten
  • Waldgarten

Herkunft

Das Mittlere Zittergras (Briza media), auch als Gewöhnliches oder Gemeines Zittergras bekannt, gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist sowohl in Kleinasien und Nord-Amerika als auch in Europa beheimatet. In Deutschland findet man es ebenfalls in der freien Natur. Da das Zittergras jedoch einen sehr mageren Boden bevorzugt, weshalb es auch als Magerkeitsanzeiger gilt, geht der Bestand wegen der starken Düngung der Weiden immer weiter zurück. Am Naturstandort steht es deshalb inzwischen sogar unter Schutz. Übrigens besitzt das Zittergras eine Fülle an regionalen Trivialnamen, darunter Namen wie Zitterläuse in Hessen, Biwerke in Göttingen oder Bäbergras in Mecklenburg.

Wuchs

Das Zittergras ist ein besonders langlebiges, horstbildendes Rhizomgras, dessen Blatthorst eine Wuchshöhe von 20 Zentimeter bis 40 Zentimeter und eine Wuchsbreite von etwa 30 Zentimetern erreichen kann. Die Blütenähren werden bis zu 80 Zentimeter lang.

Blätter

Die linealen, etwa 15 Zentimeter langen Blätter sind blaugrün gefärbt und bilden einen dichten Schopf, der sogar in kalten Regionen wintergrün bleibt.

Blüten

Im Frühsommer, etwa von Juni bis Juli, bilden sich an aufrechten Blütenhalmen pyramidenförmige Rispen mit herzförmige Ähren, welche im Wind rascheln und "zittern". Die ei- bis herzförmigen Blüten erscheinen zuerst in Purpur, welches in Grün übergeht und bis zum Hochsommer strohfarben verblasst.

Blüten des Mittleren Zittergrases

Die Blüten des Mittleren Zittergrases ähneln gepufftem Hafer

Früchte

Die Früchte des Zittergrases zählen zu den Körnerfrüchten (Karyopse). Sie wirken zwar wie ein Samen, zählen aber botanisch zu den Früchten. Die Früchte sind mit den Spelzen, einem Hochblatt im Ährchen, wie mit einem Ballon verbunden. Dank dieser Eigenschaft werden die Früchte leicht durch den Wind verbreitet.

Standort

Das Zittergras fühlt sich an einem lichten bis sonnigen Standort besonders wohl.

Boden

Zittergras kommt mit einer großen Spanne an Bodentypen zurecht. Allerdings bietet ein trockener bis frischer, nicht allzu nährstoffreicher Boden die optimalen Voraussetzungen für das Ziergras.

Pflanzung

Das Ziergras kann von Frühjahr bis Herbst gepflanzt werden. Heben Sie dazu ein ausreichend großes Pflanzloch aus (etwas größer als der Wurzelballen) und setzen Sie den Wurzelballen hinein. Füllen Sie den Hohlraum mit Erde auf und drücken Sie das Ziergras ringsherum gut fest. Anschließend muss die Pflanze gut angegossen werden. Bis das Zittergras gut angewachsen ist, sollten Sie regelmäßig gießen.

Pflege

Sobald das Zittergras verblüht ist, können Sie die Blütenhalme aus optischen Gründen zurückschneiden. Damit das Laub bis zum Winter attraktiv bleibt, sollten die Blätter zu diesem Zeitpunkt ebenfalls leicht zurückgeschnitten werden, denn das regt den Neuaustrieb an.

Verwendung

Zittergras eignet sich für eine Bepflanzung in gemischten Rabatten und Steingärten und lässt sich wunderschön mit Schafgarbe, Storchschnabel oder Habichtskraut kombinieren. Aber auch in Heidegärten wirkt das Ziergras durchaus anmutig. Besonders gut zur Geltung kommen die grazilen Blüten des Zittergrases, wenn die Pflanzpartner mit etwas Abstand gepflanzt werden.

Sorten

Zittergras ‘Lamouzi’ und Hohes Pfeifengras ‘Moorhexe’

Hier wurde Briza media ‘Limouzi’ zusammen mit dem Hohen Pfeifengras ‘Moorhexe’ kombiniert

Briza media ‘Limouzi’: ‘Limouzi’ wird zwischen 20 und 40 Zentimeter hoch und besitzt auffallend große Blütenstände, die sich besonders gut zum Schnitt und Trocknen eignen. Die Blüte erscheint etwa von Mai bis Juni.

Briza media ‘Zitterzebra’: ‘Zitterzebra’ besitzt weißgrün gestreifte Halme und wird knapp 40 Zentimeter hoch. Die Blüte erscheint von Juni bis Juli.

Briza media ‘Russels’: ‘Russels’ wird etwa 50 Zentimeter hoch, beeindruckt durch gleichmäßig weiß gezeichnetes Laub und ist eine besonders wüchsige Sorte. Die filigranen Blüten erscheinen von Mai bis Juli.

Vermehrung

Das Zittergras lässt sich durch Teilung oder Aussaat im Frühling leicht vermehren.

Krankheiten und Schädlinge

Zittergras ist äußerst robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Auch Schnecken zeigen kein Interesse an diesem Ziergras.

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