Pflanzen

Moosfarn

Selaginella apoda

Die grünen Polster, die übrigens weder Moos noch Farn sind, werden häufig zu Silvester und Neujahr im Handel angeboten. Beachten Sie diese Tipps zur Pflege der Zimmerpflanzen, wächst der Moosfarn auch bei Ihnen zu Hause weiter!

Wuchshöhe
von 10 cm bis 15 cm
Wuchseigenschaften
  • flachwüchsig
  • polsterbildend
  • dicht
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • schuppenförmig
Blatteigenschaften
  • immergrün
Licht
  • absonnig bis halbschattig
Bodenfeuchte
  • mäßig feucht bis feucht
Nährstoffbedarf
  • mäßig nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blattschmuck
Winterhärte
  • frostempfindlich
Verwendung
  • Innenraumbegrünung
  • Pflanzgefäße
  • Warmhaus
Gartenstil
  • Topfgarten

Herkunft

Der Moosfarn aus der Familie der Moosfarngewächse (Selaginellaceae) ist eine Zimmerpflanze, die sich auch zum Begrünen von (Aqua-)Terrarien eignet. Ursprünglich zu Hause ist Selaginella apoda, so der botanische Name, in sumpfigen Gebieten und feuchten Tropenwäldern im Süden der USA, Mexiko und Mittelamerika. Die Bezeichnung Moosfarn bezieht sich wohl zum einen auf das "moosige" Erscheinungsbild, zum anderen auf die Art der Fortpflanzung, die die Pflanzen mit Farnen und anderen Gefäßsporenpflanzen gemeinsam haben.

Wuchs

Die krautigen Pflanzen sind reich verzweigt und bilden bis etwa 15 Zentimeter hohe, dichte und moosartige Blattkissen.

Blätter

Die ziemlich kleinen, gelb-, hell- bis frischgrünen Blätter von Selaginella apoda sehen schuppenartig aus. Sie sitzen meist gegenständig und in vier Reihen um die Triebe herum, manchmal auch schraubenartig verdreht. An der Spitze befinden sich die Sporenblätter.

Blüten

Moosfarn blüht nicht und bildet keine Früchte und Samen.

Standort

Selaginella apoda liebt es warm, und – als Tropenbewohnerin – mit hoher Luftfeuchtigkeit. Optimal sind Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Die Pflanze hält jedoch auch ein paar Grad mehr aus. Nur nicht zu warm sollte es sein, sonst fallen die Pflanzen zusammen. Im Winter, genauer gesagt zwischen Oktober und März, tut es den Pflanzen gut, wenn sie kühler, bei acht bis zehn Grad Celsius stehen. Im Sommer kann Moosfarn gerne ins Freie umziehen. Ob drinnen oder draußen: Voll besonnt sollte der Standort nicht sein.

Moosfarn (Selaginella apoda)

Der Moosfarn (Selaginella apoda) bevorzugt einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort

Substrat

Geeignet für den Moosfarn sind Fertigsubstrate für Zimmerpflanzen, Kräuter oder Gemüse.

Moosfarn gießen

Halten Sie Moosfarn gleichmäßig feucht. Lieber bleibt für eine gewisse Zeit etwas Wasser im Übertopf oder Untersetzer stehen, als dass das Substrat austrocknet. Weiches und nicht zu kaltes Wasser wird von Selaginella apoda bevorzugt. Steht die Pflanze im Winter kühler, gießen Sie weniger.

Düngen

Es genügt, wenn die Zimmerpflanzen alle sechs bis acht Wochen Nährstoffnachschub bekommen. Geben Sie dazu flüssigen Zimmerpflanzen- oder Kräuterdünger in der halben auf der Flasche angegebenen Dosierung dem Gießwasser bei. In den Wintermonaten müssen Sie den Moosfarn gar nicht düngen.

Umtopfen

Wenn nötig, wird Selaginella apoda im Frühjahr umgetopft. Es genügt ein flaches Gefäß, das etwas weiter als das alte gewählt wird.

Schneiden

Es ist möglich, die recht schnell wachsende Selaginella durch einen Rückschnitt im Frühjahr kompakt zu halten. Die Triebe der Pflanze können dabei bis etwa zur Hälfte gekappt werden.

Moosfarn (Selaginella apoda) als Zimmerpflanze

Nicht nur die Erde hält man bei der Pflege gleichmäßig feucht: Der Moosfarn (Selaginella apoda) schätzt auch eine hohe Luftfeuchtigkeit

Sonstige Pflege

Noch ein Tipp zur Pflege: Wer keinen Luftbefeuchter hat, sollte den Moosfarn regelmäßig mit kalkarmem, lauwarmem Wasser besprühen. Ist der Pflanze die Luft zu trocken, rollt sich das Laub zusammen oder verfärbt sich gelb.

Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung der Moosfarne durch Ausläufer oder Stecklinge. Letztere fallen beim Rückschnitt im Frühjahr ohnehin an. Einfach in Töpfe oder Schalen mit Vermehrungserde drücken, warm und hell stellen und bis zur Wurzelbildung regelmäßig besprühen. Ausläufer sind Triebteile, die bereits bewurzelt sind. Man trennt sie von der Mutterpflanze ab und pflanzt sie in einen eigenen Topf.

Krankheiten und Schädlinge

Am häufigsten machen Pflegefehler den Pflanzen zu schaffen. Im Freien sind Moosfarne schneckenfraßgefährdet. Ansonsten sind sie robust und gesund.

Online-Kurs Zimmerpflanzen
Werden Sie mit uns zum Indoor-Gartenprofi!
25 Praxis- & Gestaltungsthemen
14 Videos + Extras zum Download
Viele praktische Tipps
Wie hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Unsere Empfehlungen im MEIN SCHÖNER GARTEN Shop