Pflanzen

Myrtenaster

Aster ericoides

Durch ihre späte und reiche Blüte ist die Myrtenaster wertvoll für den insektenfreundlichen Garten. So gelingen Pflanzung und Pflege von Aster ericoides.

Wuchstyp
  • Staude
Wuchshöhe
von 50 cm bis 100 cm
Wuchsbreite
von 40 cm bis 50 cm
Wuchseigenschaften
  • aufrecht
  • horstbildend
  • buschig
Blütenfarbe
  • violett
  • rosa
  • weiß
Blütezeit (Monat)
  • September bis November
Blütenform
  • Blütenkörbchen
  • Zungenblüten
Blattfarbe
  • grün
Blattform
  • lang
  • lanzettlich
  • schmal
Licht
  • sonnig
Bodenart
  • kiesig bis lehmig
Bodenfeuchte
  • mäßig trocken bis frisch
ph-Wert
  • schwach alkalisch bis schwach sauer
Kalkverträglichkeit
  • kalktolerant
Nährstoffbedarf
  • nährstoffreich
Humus
  • humusreich
Zier- oder Nutzwert
  • Blütenschmuck
  • Nektar- oder Pollenpflanze
Giftigkeit
  • ungiftig
Winterhärte
  • winterhart
Klimazonen nach USDA
  • 3
Lebensbereiche
  • FR2
  • B2
Verwendung
  • Blumenbeete
  • Blumensträuße
  • Pflanzgefäße
  • Rabatten
Gartenstil
  • Blumengarten
  • Präriegarten
  • Steingarten
  • Topfgarten
Bienenfreundlich
bienenfreundliche Pflanze

Herkunft

Die Myrtenaster, auch Erika-Aster oder Septemberkraut genannt, ist in Nordamerika weit verbreitet. Natürlicherweise kommt Aster ericoides von Maine bis British Columbia, im Süden in Georgia, Texas, Arizona und Mexiko vor. Genau genommen wird die nordamerikanische Schönheit nicht mehr zur Gattung der Astern gezählt, sondern trägt den botanischen Namen Symphyotrichum ericoides. Unter Hobbygärtnern und im Pflanzenhandel ist aber noch der botanische Name Aster ericoides geläufig.

Wuchs

Die Myrtenaster wächst als reich verzweigter Busch, der zwischen 50 und 100 Zentimeter hoch wird. In der Breite nimmt Aster ericoides etwa 50 Zentimeter ein.

Blätter

An den Trieben von Aster ericoides erscheinen lange, schmale oder lanzettliche Blätter mit bis zu sechs Zentimeter Länge.

Blüten

Ab September bis in den November hinein schmückt sich Aster ericoides mit unzähligen kleinen Blüten. Die Blütenkörbchen sind nur etwa einen Zentimeter groß und besitzen 15 bis 25 Zungenblüten, die in Weiß, Rosa oder Hellviolett leuchten. Die Röhrenblüten der Pflanze sind gelblich bis rötlich gefärbt.

Myrtenaster Sorte ‘Golden Spray’

Die Blütezeit der Myrtenaster, wie hier der Sorte ‘Golden Spray’, liegt zwischen September und November

Früchte

Die für Korbblütler wie Astern typischen Samen mit Pappus werden vom Wind verbreitet.

Standort

An einem sonnigen Platz im Garten fühlt sich die Erika-Aster rundum wohl.

Boden

Der Boden für Aster ericoides sollte durchlässig, humos, nährstoffreich und mäßig trocken bis frisch sein. Sommerliche Trockenheit verträgt die Pflanze gut.

Myrtenaster pflanzen

Pflanzzeit für die Stauden ist im Frühjahr oder Herbst. Der Pflanzabstand sollte 45 bis 50 Zentimeter betragen. Damit hohe Myrtenastern nicht umfallen, ist das rechtzeitige Aufstellen eines Staudenhalters ratsam.

Pflege

Im Frühling wird es Zeit für eine Gabe Kompost, Myrtenastern im Topf versorgt man am besten mit Langzeitdünger. Im Winter sind die Samenstände ein hübscher Schmuck – man schneidet die Stauden daher besser erst vor dem Neuaustrieb zurück. Bei hohen Sorten von Aster ericoides kürzt man Ende Juni alle Triebe um 10 bis 20 Zentimeter ein: Dadurch verzweigen sich die Stauden besser, bleiben kompakter und standfester.

Teilen

Im Vergleich zu anderen Astern muss die Myrtenaster nur selten geteilt werden. Nach sechs bis zehn Jahren, spätestens wenn große Horste von innen verkahlen, sollte man aber zum Spaten greifen. Ein guter Zeitpunkt ist das Frühjahr oder der Herbst nach der Blüte. Das Teilen hält die Stauden vital – zudem erhält man so viele neue Pflanzen.

Winterschutz

Myrtenastern benötigen keinen speziellen Winterschutz: Die Pflanzen sind in unseren Breiten ausreichend winterhart. Stauden im Topf sollten vorsorglich an einen geschützten Platz gerückt werden.

Verwendung im Garten

Aster ericoides zählt zu den bienenfreundlichen Pflanzen, die zur Blütezeit im Herbst wertvolle Nahrung für Insekten bieten. Neben Bienen ernähren sich auch Wespen, Hummeln und Schmetterlinge vom Nektar der Blüten. Hohe Myrtenastern werden am besten im mittleren oder hinteren Teil des Staudenbeets platziert. Gut anlehnen können sie sich an hohe Ziergräser wie Rutenhirse oder Chinaschilf. Die trockenheitsverträglichen Stauden setzen auch im Prärie-, Stein- und Kiesgarten farbenfrohe Akzente. Teppich-Myrtenastern werden gerne als Bodendecker eingesetzt.

Aster ericoides ‘Blue Star’

Aster ericoides ‘Blue Star’ gedeiht in einem sonnigen Beet. Die Blüten werden gerne von Insekten angeflogen

Sorten

Hier eine Auswahl der zahlreichen Sorten von Aster ericoides:

  • ‘Blue Star’: Aster mit lilablauen Blüten, bis zu 90 Zentimeter hoch
  • ‘Brimstone’: bis 120 Zentimeter hoch, gelbe Knospen entfalten sich zu weißen Blütenkörbchen, aufrechter Wuchs
  • ‘Erlkönig’: bis 120 Zentimeter hoch, hellviolette Blüten
  • ‘Esther’: bis 90 Zentimeter hohe Aster, rosaviolette Blütenkörbchen
  • ‘Golden Spray’: bis 90 Zentimeter hoch, weiße Strahlen und goldgelbes Auge
  • ‘Pink Cloud’: bis 90 Zentimeter hohe Aster, rosaviolette Blütenkörbchen
  • ‘Schneegitter’: rund 100 cm hoch, weiße Blütenstände, straff aufrecht wachsend, ausgezeichnete Sorte
  • ‘Schneetanne’: Höhe bis 120 Zentimeter, weiß blühend, ausgezeichnete Sorte

Vermehrung

Am einfachsten lässt sich die Myrtenaster durch Teilung vermehren. Grundsätzlich ist aber auch die Vermehrung über Stecklinge möglich, am besten in den frühen Sommermonaten.

Krankheiten und Schädlinge

Die Myrtenaster gilt als relativ robust. Selbst der bei Astern häufige Mehltau tritt in der Regel nur auf, wenn die Pflanze unter Stress steht.

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