Nadelkraut
Crassula helmsii
Das Nadelkraut aus der Familie der Dickblattgewächse eignet sich gut für die Bepflanzung von Teichrändern. So pflanzen und pflegen Sie Crassula helmsii.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Staude
- Wasserpflanze
- Wuchshöhe
- von 10 cm bis 20 cm
- Wuchseigenschaften
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- dicht
- Blütenfarbe
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- rosa
- weiß
- Blütezeit (Monat)
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- Juli bis September
- Blütenform
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- Einzelblüte
- in Blattachseln
- klein
- Blüteneigenschaften
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- unscheinbar
- Blattfarbe
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- grün
- Blattform
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- lanzettlich
- nadelförmig
- schmal
- Licht
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- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
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- lehmig bis tonig
- Bodenfeuchte
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- nass bis Wasser
- Zier- oder Nutzwert
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- Blattschmuck
- Verwendung
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- Teichbepflanzung
- Gartenstil
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- Wassergarten
Herkunft
Das Nadelkraut (Crassula helmsii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Dickblätter (Crassula) innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae), zu der etwa 300 Arten weltweit zählen. Das Nadelkraut kommt ursprünglich aus Australien und Neuseeland, wo es an und in den Flachwasserzonen von Gewässern wächst. Crassula helmsii wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Zierpflanze nach England importiert. Ab den 70er Jahren wurde hier eine invasive Ausbreitung beobachtet. In Deutschland wurde das Dickblattgewächs erstmals in den 1980er-Jahren nachgewiesen.
Wuchs
Das einjährige Nadelkraut wächst unter Wasser oder am Gewässerrand und wird zwischen 10 und 20 Zentimeter hoch. Es ist eine kleine, langsam wachsende Staude mit verdickten, sich stark verzweigenden und bis zu 25 Zentimeter langen Trieben.
Blätter
Die grün-braunen Blätter des Nadelkrauts sind sehr schmal, beinahe nadelförmig und am Stiel miteinander verwachsen. Sie werden fünf bis zehn Millimeter lang und etwa einen Millimeter breit.
Blüten
In den Achseln der einzelnen, immer kreuzweise angeordneten Blattpaare sitzen im Juli und August – manchmal auch noch im September – winzige weiße bis hellrosafarbene vierzählige Blütensterne. Sie fallen, selbst wenn sie aus dem Wasser herausragen, kaum auf. Die Blüten sind im Durchmesser nur zwei bis drei Millimeter groß.

Die winzigen Blüten von Crassula helmsii erscheinen ab etwa Juli
Früchte
Nach der Blütezeit bildet Crassula helmsii glatte Samen aus.
Standort
In der Sonne und im Halbschatten gedeiht das Nadelkraut am besten. Besonders wohl fühlt es sich am Teichrand oder in der Sumpfzone des Gartenteichs.
Boden
Crassula helmsii verträgt Wassertiefen von 0 bis zu 50 Zentimetern, der Untergrund muss jedoch immer nass sein.
Pflanzung
Setzen Sie Jungpflanzen von Crassula helmsii am besten im Frühjahr an die gewünschte Stelle im Wassergarten.
Pflege
Ist das salztolerante Nadelkraut einmal angewachsen, ist keine besondere Pflege mehr nötig.
Teilen
Eine Teilung von Crassula helmsii ist im Frühjahr zu empfehlen.
Verwendung
Das Nadelkraut eignet sich sehr gut zur Ufer- und Bodenbefestigung von Gartenteichen. Außerdem erhöht die Pflanze die Wasserqualiät und liefert wertvollen Sauerstoff. Gut kombinieren lässt sich Crassula helmsii mit der Nadelsimse oder dem Sumpf-Wasserstern.
Vermehrung
Am besten gelingt die Vermehrung des Nadelkrauts durch die Teilung im Frühjahr. Eine Vermehrung ist allerdings nur selten erwünscht: An geeigneten Standorten breitet sich das Nadelkraut nämlich sehr rasch von selbst aus. Abgebrochene Triebstücke bilden eigene Wurzeln und sorgen so für eine natürliche Ausbreitung. Lässt man Crassula helmsii freie Hand, verdrängt sie schnell andere Wasserpflanzen.
Krankheiten und Schädlinge
Die Wasserpflanze ist äußerst robust, was Pflanzenkrankheiten und Schädlinge betrifft.