Nadelsimse
Eleocharis acicularis
Die Nadelsimse ist für jeden Teich eine Bereicherung. Mit ihren grasähnlichen Blättern schmückt sie den Uferbereich, reinigt das Wasser und gilt für so manchen Fisch als sicheres Versteck.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Wasserpflanze
- Wuchshöhe
- von 5 cm bis 20 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- Ausläufer
- Blütenfarbe
-
- braun
- Blütezeit (Monat)
-
- Juni bis Oktober
- Blütenform
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- Ähre
- Blattfarbe
-
- grün
- Blattform
-
- grasartig
- nadelförmig
- Fruchtform
-
- Nussfrucht
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- kiesig bis tonig
- Bodenfeuchte
-
- Wasser
- ph-Wert
-
- neutral
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- mäßig nährstoffreich bis nährstoffreich
- Humus
-
- humusreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blattschmuck
- heimische Wildpflanze
- Winterhärte
-
- winterhart
- Klimazonen nach USDA
-
- 5
- Lebensbereiche
-
- WR4
- WR5
- W7
- Verwendung
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- Teichbepflanzung
- Gartenstil
-
- Wassergarten
Herkunft
Die Nadelsimse (Eleocharis acicularis) stammt aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Sie ist auf der gesamten Nordhalbkugel weit verbreitet.
Wuchs
Bei der Nadelsimse handelt es sich um eine ausdauernde Wasserpflanze, die mit hellgrünen langen und dünnen Stängeln die Ufer von Seen und Teichen belebt. Dabei bildet sie mithilfe von unterirdischen Ausläufern schnell grüne Rasenteppiche. Diese erreichen eine Höhe zwischen 5 und 20 Zentimetern. Die grasähnlichen Stängel wachsen auch unterhalb der Wasseroberfläche.
Blätter
Der Name Nadelsimse kommt nicht von ungefähr. Denn die sommergrüne Wasserpflanze zeichnet sich optisch durch viele sehr glatte, spitze Stängel aus, welche keine Blattspreite ausbilden. Ihre filigrane Gestalt wird untermalt von einer zartgrünen Farbe und Blattscheiden, die an der Basis purpurfarben leuchten.
Blüten
Eleocharis acicularis blüht von Juni bis Oktober. Sie trägt braune Ähren, die sich aus drei bis acht Blüten zusammensetzen. Die Blüten werden an der Nadelsimse nur oberhalb des Wasserspiegels gebildet.

Im Sommer bildet die Nadelsimse oberhalb des Wasserspiegels kleine braune Ähren aus
Früchte
Bei den Früchten der Nadelsimse handelt es sich um Nussfrüchte.
Standort
Die Nadelsimse wächst gern an sonnig-warmen, aber auch auf halbschattigen Plätzen. Sie bevorzugt Flachwasserzonen. Der Wasserstand sollte nicht mehr als fünfzig Zentimeter betragen.
Boden
Am wohlsten fühlt sich die Nadelsimse auf neutralen Böden, gleich ob es sich dabei um sandige, kies- oder tonhaltige Substrate handelt.
Pflanzung
Nadelsimsen pflanzt man in Ufernähe. Wenn Sie sich ungehindert ausbreiten sollen, werden sie direkt in den Gartenteich und nicht in Gitterkörbe oder Teichsäcke gepflanzt. Da ihre Wurzeln die Teichfolie nicht beschädigen, kann man auch Folienteiche problemlos mit den Wasserpflanzen bestücken. Bestenfalls wird Eleocharis acicularis in eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht gewaschenen, lehmigen Sand gepflanzt. Nehmen Sie im Teich generell keinen Humus oder andere, nährstoffreiche Erden. Die Wasserqualität würde sich dadurch unnötig verschlechtern.
Die Nadelsimse liebt Pflanztiefen zwischen zwanzig und fünfzig Zentimetern. In tieferen Zonen gedeiht sie schlecht. Es empfiehlt sich, vier bis fünf Exemplare von Eleocharis acicularis auf einen Quadratmeter zu verteilen. Der Zeitraum zum Pflanzen beginnt im Mai und endet im September.
Pflege
Schneiden Sie die Stängel Ihrer Nadelsimsen im Spätherbst zurück. Somit können die neuen Triebe im Frühling ungehindert nachwachsen. Wenn sich die Teichsimse zu breit macht, kann man sie eingrenzen, indem man ihre Wurzeln vorsichtig aufnimmt, auseinanderzieht und mit einer Schere trennt.
Verwendung
Eleocharis acicularis ist schlankes Gras, dass sich hervorragend dafür eignet, um Uferränder zu befestigen. Außerdem ist sie eine sehr beliebte Aquarienpflanze. Sie zählt zu den Repositionspflanzen, filtert auf natürliche Weise viele Nährstoffe aus dem Wasser. Will heißen: Algen haben es in ihrer Anwesenheit schwer, sich auszubreiten.
Vermehrung
Bei dem Wurzelwerk der Nadelsimse handelt es sich um ein lockeres, unterirdisches System aus Ausläufern, das sich schnell nach allen Seiten ausbreitet. Um die Wasserpflanze vegetativ zu vermehren, schneidet man kleinere Teilstücke von den Ausläufern ab. Neu eingepflanzt treiben diese Rhizome aus den Knoten in der Regel gut wieder aus.
Krankheiten und Schädlinge
Das robuste Gewächs wird nicht von Pflanzenkrankheiten befallen und Schädlinge kommen auch nicht vor.